Welche Klassik-LP habt Ihr das letzte Mal aufgelegt?

  • Bei der Lulu-Suite kann es die CBS-Masterworks mit Boulez und den New Yorkern (1979) tontechnisch natürlich nicht ganz mit Living Presence (mit der genannten CD verglichen) aufnehmen, dafür allerdings musikalisch in jeder Hinsicht. Und dann noch das Stück "Der Wein" mit Jessye Norman dazu. Nur des Covers wegen nochmals.

    CBS 76 575.


    Viele Grüße - Frank


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  • Berlioz, Ataulfo Argenta, The Paris Conservatoire Orchestra ‎– Symphonie Fantastique

    Label: Decca ‎– SXL 2009, Speakers Corner Records ‎– SXL 2009
    Format: Vinyl, LP, Stereo

    Country: UK
    Released: 2004

    Recorded 11 - 13 November 1957 in the Salle de la Mutualité, Paris
    Engineer: Ken Cress

    Producer: John Culshaw


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    Im Vergleich gefällt mir LSC-1900, Munch/BSO sehr viel besser. Die Preise für Erstpressungen von SXL-2009 starten mittlerweile bei ca. 300$. 🤔

    Viele Grüße

    Thomas

  • Im Vergleich zu Schönberg & Co. waren die französischen Komponisten zu Beginn des 20. Jahrhunderts eher moderate Erneuerer (Schönberg: mediokre Kitschisten), hier die zweite Symphonie von Albert Roussel (komponiert 1919-21), noch analog aufgenommen 1981 mit Pierre Dervaux und dem Orchestre Colonne.

    EMI C 069-73096.


    Viele Grüße - Frank


    ps.: was ein Hifi-Guru (Arthur Salvatore) einmal behauptet hat, dass nämlich nicht-britische EMI-Pressungen ebenfalls richtig gut sind, wenn die Aufnahme bei der nationalen EMI stattfand, die auch die Platten herstellte, kann ich anhand von einigen Beispielen immer mehr bestätigen. Ist eigentlich auch klar - man verfügte über das Studiomaster und erhielt nicht nur eine Kopie davon.


    Viele Grüße - Frank


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  • Im November 1955 hat die Electrola in Berlin-Zehlendorf Kompositionen für Violine und Klavier mit Johanna Martzy (Viol.) und Jean Antonietti (Klav.) aufgenommen und Ende der 1950er Jahre auf 3 Mono-LPs veröffentlicht. Es gibt auch 3 englische Columbia/EMI Pressungen aus der selben Zeit, mit diesen Aufnahmen, allerdings sind diese anders auf die 3 LPs aufgeteilt als bei den 3 Electrola LPs.


    Z.B. sind die 3 Sonatinen auf der Electrola LP C80 756 / 33 WSX 720 (siehe Bilder unten). Bei der englischen Columbia sind die Sonatinen 1+2 auf der LP 33 CX 1359 und Sonatine 3 auf 33 CX 1399 (jeweils mit anderen Werken von Schubert).


    Den Klangvergleich zwischen meinen Electrola-Pressungen und den englischen Columbia-Pressungen werde ich bei mir wohl nie durchführen können -- auf Ebay wird 33 CX 1359 derzeit für 1170 Euro angeboten, und 33 CX 1399 für schlappe 2340 Euro :)


    -- Joachim


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  • Hallo Eugen,


    Dein Link zeigt die Reissues dieser Schubert-Aufnahmen auf dem Label Coup d'Archet, die sind inzwischen auch vergriffen, daher ist der Preis von 54 Euro pro LP in Ordnung. Die Pressungen von Coup d'Archet sind hochwertig (die hat EMI gemacht).


    Bei Coup d'Archet gibt es auch 2 Boxen (inzwischen ebenfalls vergriffen): eine enthält Reissues sämtlicher Columbia/EMI LPs (also auch die obigen Schubert Aufnahmen) von Johanna Martzy, die andere enthält Aufnahmen von Radiosendern.


    Viele Grüße


    Joachim


    PS: hier noch ein Link (leider alles "sold out")


    https://www.coupdarchet.com/catalogue.html

  • Hier eine Aufnahme der Decca aus der Liederhalle Stuttgart aus dem Jahr 1969. Das Stuttgarter Kammerorchester unter Karl Münchinger spielt Canzoni und Sonaten von Giovanni Gabrieli. In dieser Instrumentalmusik aus der Übergangszeit zwischen Renaissance und dem Barock wird der begleitende Generalbass von dem Cembalisten Brian Runnett gespielt. Die Pressung ist eine späte Wideband SXL von 1970 (ED3, JT Taxcode).


    -- Joachim


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  • Hier das Violinkonzert von Alban Berg und die Rhapsodien Nr. 1+2 für Violine und Orchester von Bela Bartok in einer Aufnahme von 1969 der EMI mit Yehudi Menuhin und dem BBC Symphony Orchestra unter dem Dirigat von Pierre Boulez. Die ASD-Pressung von 1969 hat das sog. "semi-circle Label" (das ist das 1. Label für diese Aufnahme).


    -- Joachim


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  • Die folgende Eterna-LP enthält Werke von Krzysztof Penderecki, eingespielt von unterschiedlichen Orchestern unter dem Dirigat von Herbert Kegel. Die ersten 3 Werke sind mit der Dresdner Philharmonie (deren Chefdirigent Kegel zu dieser Zeit war) eingespielt, das 4. Werk ist eine Rundfunkaufnahme mit dem Rundfunk-Sinfonie-Orchester Leipzig:


    1) Capriccio für Violine und Orchester (Violine: Wanda Wilkomirska)


    2) Capriccio für Oboe und 11 Streichinstrumente (Oboe: Burkhard Glaetzner)


    3) Als Jakob erwachte


    4) Threnos - Den Opfern von Hiroshima


    Eterna 827 408, Pressung von 1984, blaues Label.


    -- Joachim



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  • Bartok, Fritz Reiner, The Chicago Symphony Orchestra ‎– Concerto For Orchestra

    Label: RCA Victor Red Seal ‎– LSC-1934, Classic Records ‎– LSC-1934
    Format: Vinyl, LP, Album, Limited Edition, Numbered, Stereo

    Country: US
    Released: 1994

    Engineer [Recording Engineer]: Lewis Layton

    Producer: Richard Mohr

    Remastered By [Laquer Mastering]: Bernie Grundman


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    Viele Grüße

    Thomas

  • Dies ist die Stravinsky Woche bei mir, denn zuerst konnte ich im Konzert Le Sacre Du Printemps erleben, gestern dann den Feuervogel, am Sonntag folgt das Violin Konzert D Dur.

    Wenn man z.B. den Feuervogel im Konzert erlebt hatte, ist es außerordentlich schwierig mit einer Schallplattenaufnahme zurecht zu kommen. Mal sehen, dies sind meine drei vorgesehenen LPs zu Stravinsky.


    Le Sacre Du Printemps - Boston Symphony Orchestra, Seija Ozawa

    Feuervogel - Concertgebouw Orchestra Amsterdam, Colin Davis

    Violin Konzert in D-Dur, Isaac Stern, Columbia Symphony Orchestra, Igor Stravinsky


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    Viele Grüße

    Reinhard

  • Noch eine kleine Reprise zu Schönberg, die mir da zwischen die Finger und auf den Plattenteller gekommen ist - nämlich das Arrangement von Strauss-Walzern durch das Trio, das die klassische Musik revolutionieren wollte. Und das Schelmenstück, nach dessen erster Aufführung 1921 im Wiener "Verein für musikalische Privataufführungen" die Manuskripte versteigert wurden, hört sich nicht einmal schlecht an! So gar nicht nach der Satire, die Paul Hindemith etwa 1925 aus der Overtüre zum Fliegenden Holländer verfasste (...wie sie eine schlechte Kurkapelle morgens um 7 am Brunnen vom Blatt spielt). Ab und zu dringt so ein wenig Heavymetal-Stimmung oder der fehlende Champagner (Schönberg, Berg & Webern brauchten schlichtweg Geld) in die nicht wirklich aufkommen wollende Walzerseligkeit, die das "Ensemble 13" aus Baden-Baden unter dem Dirigenten Manfred Reichert für die Dt. Harmonia Mundi eingespielt hat. Aber ansonsten...

    1c 065-99731 (1978)


    Viele Grüße - Frank


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    Hier eine Mono-Aufnahme von Klaviermusik von Liszt mit dem Pianisten György Cziffra -- ich habe diese Pressung ALP 1534 der britischen EMI. Die Aufnahme selbst könnte von der EMI oder auch von der französischen Pathé Marconi EMI sein (auch manche deutsche Electrola-Pressungen von Aufnahmen der Pathé Marconi können vorzüglich klingen).


    -- Joachim