Welche Klassik-LP habt Ihr das letzte Mal aufgelegt?

  • Nach der 1. Seite musste die Scherchen Westminster der Reiner RCA Platz machen.


    Rimsky-Korsakoff, Scheherazade — Reiner/Chicago Symphony


    Label: Classic Records ‎– LSC-2446, RCA Victor Red Seal ‎– LSC-2446
    Series: Living Stereo
    Format: Vinyl, LP, Numbered, Reissue, Remastered, 180g

    Country: US
    Released: 1995

    Recorded: 1960

    Engineer Lewis Layton

    Producer  Richard Mohr

    Remastered By Bernie Grundman


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    Viele Grüße

    Thomas

  • Eindeutig die Reiner. Die Scherchen klingt bei mir mehr nach Dorfkapelle als nach einem großen Symphonie-Orchester.

    Hallo Thomas,


    die Aufnahme der Scheherazade mit dem Orchester der Wiener Staatsoper unter Scherchen kenne ich nicht -- die LSC 2446 mit Reiner habe ich ebenfalls, sowie die beiden Stereo-Einspielungen von Ansermet (SXL 2086 mit dem Paris Conservatoire Orch. und SXL 2268 mit dem L'Orch. Suisse Romande). Zwar höre ich die Scheherazade von Rimsky-Korsakov inzwischen nur noch selten, aber aus meiner Erinnerung heraus war SXL 2086 immer mein Favorit.


    Aber ich wollte etwas zum Orchester der Wiener Staatsoper sagen -- generell ist das sicherlich keine Dorfkapelle (obwohl es natürlich sein kann, dass diese Scheherazade-Interpretation nicht überzeugend ist). Das Orchester hängt eng mit den Wiener Philharmonikern zusammen.


    Viele Grüße


    Joachim

  • Berlioz, Symphonie Fantastique — Rudolf Kempe, Berlin Philharmonic Orchestra

    Year: 1961


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    Rudolf Kempe ist einer meiner absoluten Favoriten. Soll heißen ich nehme alles an frühen Alben mit was mir in die Finger kommt. Blöderweise bin ich nicht der einzige der ein RK-Fanboy ist. Selbst die teutonischen white/gold Pressungen erreichen in mint- meist dreistellige Beträge.

    Viele Grüße

    Thomas

  • Scheinbar verstehen alle -- ausser mir -- worum es geht ...


    Da Beecham sowohl die Scheherazade (ASD 251, das war die erste ASD) als auch die Sy. Fantastique (ASD 399) aufgenommen hat, ist das für mich nicht klar.


    -- Joachim

  • Beethoven, Tripelkonzert C-Dur Op.56 — David Oistrach, Mstislaw Rostropowitsch, Svjatoslav Richter, Herbert von Karajan, Berliner Philharmoniker

    Label: His Master's Voice ‎– 1C 065
    Format: Vinyl, LP, Stereo

    Country: Germany
    Released: 1969


    LvBs Konzert für Violine, Violoncello und Piano, kurz auch Triple Concerto oder Tripelkonzert genannt wird seit 1969 von einer Aufnahme dominiert: HvK schaffte es zusammen mit der EMI ein nicht zu übertreffendes Line-Up an Solisten für eine Aufnahme zusammen zu bringen:

    David Oistrach, Mstislaw Rostropowitsch und Svjatoslav Richter.

    Die Aufnahme gilt als „berüchtigt“. Zum einen weil Richter das Ergebnis ablehnte und sich danach öffentlich sehr negativ geäußert hat.

    Zitat

    It's a dreadful recording and I disown it utterly… Battle lines were drawn up with Karajan and Rostropovich on the one side and Oistrakh and me on the other… Suddenly Karajan decided that everything was fine and that the recording was finished. I demanded an extra take. 'No, no,' he replied, 'we haven't got time, we've still got to do the photographs.' To him, this was more important than the recording. And what a nauseating photograph it is, with him posing artfully and the rest of us grinning like idiots.

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    Zum anderen weil reflexhaft unterstellt wurde, dass vier große Egos unmöglich selbiges in den Dienst einer gemeinsamen Sache stellen könnten. Stellt man dies alles hintan und hört sich die Aufnahme unbefangen an wird man feststellen, dass diese Einspielung durchaus sehr gelungen ist. Violine, Violoncello, Piano und Orchester präsentieren sich dem Hörer gleichberechtigt, mit sehr viel Virtuosität, und vor allem sehr viel Gefühl. Das Und ist deshalb fett, weil dies meist nicht der Fall ist und das Orchester sehr zurückhaltend agiert, so als wolle es lediglich schlichter Rahmen für das Bild mit den drei Solisten sein. Als Rolemodel für diesen Ansatz mag hier die Einspielung von Fricsay/RSOB mit Schneiderhan, Fournier und Anda erwähnt sein.

    Viele Grüße

    Thomas

  • Sehr gerne höre ich die 3 Multi-LP-Boxen mit Werken von Debussy, Ravel bzw. von Saint-Saens, eingespielt in den 1970er Jahren von dem Orchestre National de l'ORTF unter dem Dirigat von Jean Martinon. Auch klanglich kann man nichts falsch machen, wenn der Tonmeister Paul Vavasseur der französischen Pathe Marconi EMI beteiligt ist -- die Aufnahmen wurden in der Regel auch zeitgleich von der britischen EMI (SLS-Reihe), der Electrola und auch der japanischen Toshiba-EMI (Angel EAC-Reihe) veröffentlicht. Bei der Box mit den Werken von Debussy hat die EMI SLS-Version eine LP weniger als die französische und die japanische Ausgabe, daher habe ich die letztere.


    Viele Grüße


    Joachim



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  • Es geht um diese Aufnahme, ...


    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/133074/


    die einigen bekannt sein dürfte. Auch handelt es sich dabei garantiert nicht um eine der vielen belanglosen Interpretationen. ;)

    OK, verstehe -- die Scheherazade mit Beecham habe ich auch (und zwar als Zweitpressung von ASD 251 mit dem semi-circle Label, nicht die frühere white-gold). Stimmt, das ist ebenfalls eine schöne Einspielung der Scheherazade.


    Viele Grüße


    Joachim

  • Tchaikovsky, Symphony No. 6 In B Minor Op. 74 ("Pathétique") — Dimitri Mitropoulos, New York Philharmonic

    Label: Columbia Masterworks ‎– MS 6006, Speakers Corner Records ‎– MS 6006
    Format: Vinyl, LP, Album, Reissue, Stereo, 180 g

    Country: Germany
    Released: 2016

    Recorded: 1958



    Vier der fünf SC-RIs der aktuellen JPC-Sonderangebote sind heute angekommen. Die Mitropoulos Patetique, die ich sehr mag, habe ich schon als frühe Philips-Ausgabe in sehr gutem Zustand. Unabhängig davon, dass ich ein SC-RI für 15€ einfach mitnehmen muss hat sich der Kauf auch klanglich gelohnt. Das SC-RI ist deutlich transparenter und mit wesentlich geringeren Rillengeräusch.


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    Viele Grüße

    Thomas

  • Einspielung von Fricsay/RSOB mit Schneiderhan, Fournier und Anda erwähnt sein.

    Das dachte ich ebenfalls!

    Da wir die beiden Mendelssohn-Klavierkonzerte mit Serkin als Pianist erwähnt hatten, könnte man außerdem diese Einspielung mit Serkin, Laredo und Parnas aufführen. Hier spielt das Marlboro Festival Orchester unter der Ltg. von Alexander Schneider.


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    Viele Grüße

    Reinhard

  • die Serkin ist eine sehr schöne Aufnahme, die es auch als Speakers Corner Reissue gibt.

    Hallo Thomas,


    natürlich, deshalb habe ich die LP doch erwähnt!

    Wie bereits geschrieben, erstaunt mich doch sehr was SC immer wieder als Reissue herausgibt!


    Viele Grüße

    Reinhard