Welche Klassik-LP habt Ihr das letzte Mal aufgelegt?

  • Hallo,


    SXL 6111 und 6112 sind typische Solti Aufnahmen, da wird ziemliche Attacke geritten, mir gefällt die SXL 6121 mit Ansermet und seinem schweizer Hausorchester besser, klanglich alle 3 auf dem gewohnt hohem Decca Niveau.


    sxl 6121

    Gruß,

    Uwe

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    Eterna Übernahme von Philips, 1987


    "Glory to God"... und John Eliot Gardener sowie seinen Mitstreitern für diese perfekt transparente Interpretation. Das kann man nicht besser machen. Eine Frage stellt sich für mich,

    das ewige Thema: Tempo. - Hier sehr ambitioniert (außer "Ich weiß, dass mein Erlöser lebt" (I know that me redeemer liveth) und die "Amen" - Fuge) sind alle Stücke nach meinem Geschmack einen Tick zu rasch. Ich meine mich zu erinnern, dass schnelle Tempi in den 80ern wohl Mode waren. Ob dies zu Händels Zeiten auch zutraf....? Sei es drum. Die Platte wird an keiner Stelle langatmig. Der schlanke Klang und die exzellente Textverständlichkeit sind darüberhinaus wohl auch der Kammerbesetzung und DMM Pressung geschuldet.


    Vor einigen Jahren hörte ich mal in einer Vorführung im HiFi Laden eine Version mit Doppelquartett als Chor. Die war auch Klasse. Seit dem versuche ich rauszufinden welche Interpretation bzw. Aufnahme dies war. Vielleicht hat jemand hier einen Ahnung.


    Gruß

    Frank

  • Hier die Klaviertrios von Beethoven in einer Aufnahme des Beaux Arts Trios von 1965, und zwar in der ursprünglichen Besetzung (aus dem Zeitraum 1955 bis 1968) mit dem (in Magdeburg geborenen) Pianisten Menahem Pressler, dem Geiger Daniel Guilet und dem Cellisten Bernard Greenhouse (Philips 4 LP Box).


    Viele Grüße


    Joachim


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  • Mozart Klavierkonzert 23 KV488


    Hallo,

    vorne weg es ist mein liebstes Klavierkonzert und Mozarts natürlich sowieso.

    Ich habe vier Aufnahmenanalog-forum.de/wbboard/cms/index.php?attachment/88199/

    sowieKlassik2 KV488.jpg

    nun alle schnell gewaschen und los mal vergleichen.

    Die Barenboim mit dem English Chamber aus der Box hat, wie sollte es anders sein einen Preßfehler, mir war das nie aufgefallen da ich die Box erst kürzlich "wiedergefunden" habe. Ausgerechnet das 23èr, nun gut...

    Die Geigen erscheinen furchbar hell, fast schon spitz, ich denke dies ist den/ eine Verzerrung in Folge des fehlers. Vielleicht hat jemand die Box und könnte hier mal reinhören...

    Barenboim jedenfalls spielt die leisen traurigen Stellen sehr gut, zerbrechlich, fragil.

    Horowitz/ Giulini Orchestra di Scala DGG423287-1

    Das Tempi erscheint mir von Beginn an etwas zu schnell, ich meine hier die Ambitioniertheit die sich durch das ganze Konzert, Klavier eingeschloßen, zieht schon zu erahnen, leider...

    Horowitz spielt (sicher) virtuos, in Seiner Interpretation outstanding, dennoch mbMn nicht eins mit dem Orchester. Eine tolle horenswerte Aufnahme aber für mich nicht die schönste Einspielung.


    Gèsa Anda mit der Camarata Salzburg DGG2535245

    Hier sind gerade zu Beginn die Bläser bzw. Hörner deutlicher in ihrem Einsatz zu hören, eine interessante Variation, die beim ersten Hören überrascht.

    Im ganzen wirkt hier alles nichtso Ambitioniert auf mich, alles fließt vor sich hin.

    Für mich Mozart wie ich ihn gerne höre...


    Pollini/ Böhm Wiener Phiharmoniker DGG2530716

    Mein nach wie vor Favorit, hier stimmt für mich einfach alles.

    Alles fließt, Klavier, Orchester, Dirigent eine Einheit. Der Pianist, einer meiner Lieblinge (ok das heißt nix), er spielt mMn wie aus einem Guß durch alle Stimmungen, durch die ganzen Höhen und Tiefen (des Leben?!?).

    Böhm ein Traum, völlig unambitioniert (das ist mein größtes Kompliment), als wenn er für nichts anderes auf dieser Welt gekommen wäre.....

    Ich finde hier kommt dieses Konzert so zu Geltung, wie es es mMn verdient.


    Am Ende ist es ja immer der Hörer der mit seiner Vorstellung von "richtig und falsch", eine Einschätzung des Gebotenen trifft.

    Leider weiß keiner von uns wie sich das Alles Mozart gedacht hatte, so bestimmt natürlich unsere Vorstellung wohlmöglich auch und direkt die Interpretation...

    Naja, ich fände es jedenfalls spannend wenn Ihr euch mit euren Lieblingsaufnahmen meldet und vielleicht eure Eindrücke dazu schreibt...

    Ein frohes Wochenende, Tobias.

    PS: Ich schaue nach vier Seiten erstmal Fußball....

    "Ich habe von Jugend an geahnt, daß es mit der Musik noch eine andere Bewandtnis als die nur künstlerische haben müsse... daß sie eine Welt für sich sei... etwas geheimnisvoll Jenseitiges, das mir tief das Herz bewegte" Bruno Walter

  • Bei Bruckner 9 wäre auch die World Record Club Pressung ST 678 (ich habe die T 678 mit Stereosticker) eine Alternative zu ASD 493. Die ASD 493 ist als White-gold 1962 erschienen -- meine T 678 aus dem Jahr 1965/6 hat wohl dieselben Pressmatrizen wie eine späte White-gold ASD 493 oder eine frühe Semi-circle ASD 493 (dieses Label gab es ab 1964). Die WRC kosten nur einen Bruchteil der ASD.


    -- Joachim

  • Gustav Mahler, Symphonie No. 7 — Claudio Abbado, Chicago Symphony Orchestra

    Label: Deutsche Grammophon ‎– 413 773-1
    Format: 2 × Vinyl, LP, Box Set

    Country: Germany
    Released: 1984

    Producer, Recording Supervisor Rainer Brock

    Recorded by Hans Weber


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    Claudio Abbados 1984er Einspielung mit dem CSO wird wohl zu Recht immer noch als Referenz angesehen. Das gilt mMn insbesondere für das Rondo-Finale, wo es im wie wohl keinem anderen gelingt die Doppelbödigkeit des Notentextes so schlüssig auszuformen. Auch ist die Klangqualität des Albums ganz ausgezeichnet.

    Alles in allem bleibt aber Lenny mein persönlicher Favorit. Dies gilt umso mehr als die CBS 1960 gezeigt hat, dass die damals erreichte Klangqualität auch fast 25 Jahre später nicht übertroffen werden kann. Zurecht findet sich Lennys MahlerComplete CBS auf der TAS-Liste.

    Viele Grüße

    Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Deep Groove ()

  • Gustav Mahler, Symphony No. 3 — Norma Procter, John McCarthy, Jascha Horenstein, The London Symphony Orchestra,The Ambrosian Singers,Wandsworth School Boys' Choir, Russell Burgess

    Label: Nonesuch Records ‎– HB 73023
    Format: 2 × Vinyl, LP

    Country: US
    Released: 1971


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    Mahler 3. Jascha Horenstein. LSO.

    Der Penguin Guide findet diese Einspielung, obwohl mit dem LSO aufgenommen, nicht einmal erwähnenswert. Erstaunlich. Von den mir bekannten Einspielungen - Solti, Kubelik, Haitink, Abbado, Bernstein, Inbal kommen Jascha Horenstein Abbado und Solti interpretatorisch noch am nähesten. Die ständigen extremen Wechsel der Tempi sind eine Herausforderung, die mMn Horenstein/LSO wie kein anderer meistert. Zudem kann aufnahmetechnisch keine andere mir bekannte Produktion gegen diese im wahrsten Sinne des Wortes Nonesuch anstinken.

    Und das beste ist, dass das im Markt anscheinend noch keiner so recht bemerkt hat. 😁

    Viele Grüße

    Thomas

  • Pfffft, wer braucht "Higher" wenn er TBM hat?

    Grrr, ich bin eh schon angefressen,


    da kann ich es auch mal wieder mit Klassik probieren.

    Da gibt es jedenfalls keine blinden Mäuse 8o

    Also heute Abend auf dem Xerxes:


    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/31517/

    New Symphony Orchestra Of London, Alexander Gibson ‎– Witches' Brew

    Label: RCA Victor Red Seal ‎– LSC-2225, Classic Records ‎– LSC-2225

    Serie: Living Stereo – , Clarity SV-P II 45 RPM Series –

    Format: 4 × Vinyl, 12", 45 RPM, Single Sided, Album, Limited Edition, Reissue, Remastered, Clear,

    200 gram, Land: US


    Mit freundlichem Gruß aus der friesischen Karibik


    Jürgen

    "Bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen"


    Theresia von Avila