Auf die Gefahr hin, dass jetzt wieder "Altmännersprech" von mir kommt...früher war das Feuilleton einfach qualitätvoller als heute. Wenn ich nur an Joachim Kaiser in München oder Wolfram Görtz bei uns in Düsseldorf denke. Das waren Musiker, praktisch und theoretisch. Ich war oft anderer Meinung, aber mit allem Respekt vor dem Wissen und dem Urteil der "Kritiker". Allerdings hatten legendäre Vertreter ihres Fachs wie der berühmt-berüchtigte Eduard Hanslick noch viel mehr Einfluss auf Karrieren. Die konnten mit einem Satz einem Künstler die Zukunft vernichten. Heute übernehmen das dankbar soziale Netzwerke. Oder die Künstler selbst. Oder eine Kombination aus beidem.
In letzter Zeit habe ich oft, genau wie Reinhard, den Eindruck, dass die Eintrittskarten in der Redaktion verlost werden.
Wie sprach doch Dieter Nuhr? "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Schnauze halten!"
Schönen Abend,
Achim.