Für das Original der "legendären ASD 429" wurden zeitweise Mondpreise aufgerufen. Keine Ahnung, ob das heute noch gilt. Ich kenne die Interpretation allerdings nur von digitaler Konserve. Wegen Kubelik und LSO vielleicht, aber die Solistin....Geschmackssache. Gott sei Dank! (Ich hatte erst "der Solist" geschrieben, das war politisch wohl nicht korrekt. Aber nicht böse gemeint.)
Gehabt Euch wohl!
Alles anzeigenHallo Joachim,
nun weiß ich sehr wohl, dass Du die Schnüffelnase für Pressungen bist. Aber woher weißt Du, das es eine RI von Testament ist? Bei mir liegt die gleiche LP ebenfalls als RI vor, deshalb diese Frage.
Weiterhin sehr gut gefertigt, der Klang ist auch sehr gut.Es stellt sich allerdings die Frage, ob zu diesen Phantasiepreisen die Platten verkauft werden.
Ich sehe das Thema ebenfalls sehr nüchtern, deshalb wüßte ich wirklich nicht, weshalb es so viel Geld kosten könnte.
Eine Schallplatte ist nach wie vor, nichts anderes als ein nüchternes Industrieprodukt, egal wie alt oder rar.
Viele Grüße
Reinhard
Alles anzeigenHallo Reinhard,
den RI von Testament habe ich (vor ca. 15 Jahren?) neu gekauft (vom Vertrieb Reson). Aber bei einer 2nd-Handplatte könnte ich den Testament RI und das EMI ASD Original am Label (auf die Schnelle) oder an den eingestanzten Symbolen im Bereich der Auslaufrillen unterscheiden.
Ich denke, dass die genannten Preise verhandelbar sind -- aber ich würde für diese Aufnahme auch nicht 500 bis 1000 Euro investieren wollen. Gioconda de Vito finde ich gut, sie ist aber nicht meine Lieblingsgeigerin. Vermutlich hat die EMI/Columbia Ende der 1950er / Anfang der 1960er Jahre viel mehr LPs von Menuhin und Oistrach -- im Vergleich zu de Vito, Martzy oder Kogan -- verkauft. Daher sind die viel selteneren Original-LPs mit de Vito, Martzy oder Kogan heute auf dem 2nd-Handmarkt viel teurer als die von Menuhin oder Oistrach.
Viele Grüße
Joachim
Ich wäre da eher vorsichtig so viel Geld für eine Schallplatte auszugeben, wenn solche Preise aufgerufen werden sollte die Seltenheit des Exemplars immer von einer großen und einstimmigen Sammler-Gemeinschaft benannt und bestätigt werden, bzw. die dementsprechende Pressung genauestens definiert werden.
Wo es um viel Geld geht, da ist auch viel Betrug im Spiel, daß mußte ich 1990 als ich angefangen habe Schallplatten in großem Rahmen zu kaufen schmerzlich erfahren.
Das hat sich seitdem nicht verbessert, ganz im Gegenteil, seit 1998 gibt es Fälschungen die nur Anhand kleiner Details, oder anderer Beschaffenheit zu erkennen sind (bsw. mattes Cover statt laminiert). Es gibt Philips Fälschungen aus dieser Zeit die nicht am Auslaufrillen-Stempel von einem Original unterschieden werden können.
Viele Grüße
Daniel-Kurt