Mann ist das mühsam. Es geht hier nicht um die Story (die aus heutiger Perspektive natürlich auch sehr problematisch ist), sondern um die visuelle Gestaltung der Figur bei der Choreographie, die diesem Foto offensichtlich zugrunde liegt. Hakennase bei jüdischen, Wulstlippen bei schwarzen Menschen - geht heute nicht mehr. Dennoch betrachte ich dieses Cover als Produkt seiner Zeit und verurteile es nicht. Was mir daran am meisten gefällt: Es ist klar erkennbar, dass Petruschka, anders als die Ballerina und der „Mohr“, keine gefühllose Puppe ist.
Wenn wir schon dabei sind (und ich kürzlich die Mussorgsky-Bilder in der Orchestrierung von Ashkenazy versuchte zu promoten): Wie Ravel Schmuyle charakterisierte, kann man auch als rassistisch bezeichnen. Quengelig, insistierend, sehr nervig. Zum Vergleich höre man Ashkenazys (der, sein Name bezeugt es, jüdischer Herkunft ist) Orchestrierung: Hier ist der „arme Jude“ ein sehr schüchterner, verängstigter Mann.