Acoustic Solid Thread

  • Hallo, wenn es hier im Forum schon einen ACOUSTIC SOLID THREAD gibt, dann möchte ich meinen Dreher auch mal vorstellen.

    AS Machine (mittlerweile 15 Jahre alt), Sperling Tape Antrieb (aufgrund dessen Bauhöhe zusätzliche Füße (Dämpfer) von FPH. Den Plattenstabilisator oder besser Beschwerer habe ich mir mit extra flachem Rand anfertigen lassen, da beim AS Originalgewicht häufig das Headshell anstieß, insbesondere bei weit zum Label geschnittenen Platten (z.B. alte Mercurys). Ich höre mit SME 5 & Kiseki Blue, SME 3012 R & SPU Classic GM E sowie Rega RB 250 & MPU Mono GM Mk 2 (auf dem Bild ist noch das ausgediente Grado ME+ zu sehen).

  • Moin Moin


    Bei mir dreht diese Player seit einigen Jahren das Vinyl.

    In Verbindung mit einem Feickert 10 Zoll Tonarm und einem Shelter 9000 macht das Gespann richtig gut Musik.

    Aber das ist alles Geschmackssache.

    Gruß


    Torsten
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    Hifi-Musik

  • Noch ein Nachtrag; und vielleicht hat der ein oder andere AS Besitzer ähnliche Erfahrungen gemacht. Stichwort: Fertigungstoleranzen.

    Noch während der Garantiezeit zeigte mein Dreher damals häufige Gleichlaufschwankungen. Ich habe oft nachstellen müssen, was mit dem alten (und damals mit ca. 600,- Euro aufpreispflichtigen) Microkontroller ziemlich umständlich war. Der Hersteller schickte mir dann kostenlos einen neuen Teller samt passend gegossenem Lager. Toller Service, er läuft noch heute in dieser Version; muss aber alle 12 - 18 Monate einen Ölwechsel über sich ergehen lassen. Der Motor, welcher oft leichte Schleifgeräusche von sich gab (verschwanden nach kurzem Auftippen mit dem Finger auf den Pulley) sowie der Kontroller wurden vor gut fünf Jahren durch den erwähnten Sperling Antrieb ersetzt. Dessen Tape muss zwar regelmäßig gereinigt werden, leiert aber nicht aus wie der alte AS String.

    Sehr viel Geduld brauchte ich dann aber beim Einbau der Tonarme bzw. der Abtaster. Weder an den SMEs (beim gebraucht gekauften 3012er war die kleine Schraube hin) noch am Rega kann man den Azimuth einstellen. Eine ziemliche Frickelei angesichts der bei AS anzuschraubenden, dreiteiligen Tonarmbasen. Montageplatte am Laufwerk, Abstandsbolzen und Montageplatte für den Tonarm. Das ist, zumindest bei mir, ein Schwachpunkt bezüglich der Genauigkeit. Insbesondere der SME 5 ist da über alles erhaben; trotzdem stimmte der Azimuthwinkel nicht auf Anhieb. Drehte ich da den Abstandsbolzen, konnte ich aber einfluss auf die Einstellung nehmen. Beim Rega genügte dann ein minimales Bewegen der Fixierschraube an der Tonarmhülse (sitzt trotzdem noch bombenfest), beim 3012er schaffte ein winziges Stückchen Theraband unter einer Basisschraube Hilfe beim Einstellen.


    Fazit. Tolle, schöne und erschwingliche Dreher aus dem Schwäbischen. Aber wenn man etwas haargenau einstellen muss, braucht man sehr viel Zeit und Geduld. Vielleicht bin ich ja auch einfach zu pingelig. Und wie das bei anderen Herstellern ausschaut, ist mir nicht bekannt. Letzten Endes bin ich aber auch ein wenig stolz, diese Hindernisse gemeistert zu haben und möchte meine AS Machine nicht mehr her geben.

  • Danke für den Nachtrag - sofern es ein Acoustic-Solid werden siollte, werde ich da besonders drauf achten.

    Ich würde mir dann aber ohnehin alles vom Fachhändler aufbauen und auf's genaueste einstellen lassen - das wäre für mich die Voraussetzung für einem Kauf - sei es nun bei einer Kaufentscheidung zugunsten eines AS, eines Goldnote's, Linn's, Dr. Feickert's oder irgend eines anderen Modells/Anbieters.

    Dafür kaufe ich ja dann auch neu und greife nicht auf ein Gebrauchtangebot, etwa aus dem Audio-Markt etc., zurück.


    Aufstellung bei mir zuhause und genaue Justage, wäre der Job des Fachhändlers.


    Und das bekommt man ja aber auch gescheit gemacht - bei einem guten Fachhändler - und es begründet und bestätigt den guten Ruf eines solchen.


    BG

    Bernhard

  • Man kann (resp. sollte) bei der Justage natürlich dabei sein, zuschauen - und es sich demonstrieren lassen (daß die vorgenommenen Einstellungen stimmen) und dann noch genauestens Probe hören.


    Es gibt ja zudem auch die Dhfi-Schallplatte, mit den sich schrittweise erhöhenden µ-Abtast-Werten.

    Damit kann man ja zusammen die Justage + Einstellungen vornehmen und kontrollieren, ob alles ok ist.

  • Ist das auch wirklich so? Ich würde die Justagearbeiten des Händlers dennoch nicht ungeprüft übernehmen...

    Ich glaube eine Einstellung des Händlers ist selten so genau wie wenn man sie selbst macht.

    Die Zeit die ich mir zu Hause nehme wäre für den Händler viel zu Aufwendig.


    Die Erfahrung hat bei mir gezeigt, je penibler die Einstellung um so besser tastet der TA ab.

    Dies merkt man aber erst bei kritischen Platten oder wenn man eine Testplatte auflegt.


    Gruß

    Bernd

  • Hallo,

    das ist ja auch der Reitz an unserem Hobby. Wir verändern gewisse Parrameter, und hören dann ganz

    gespannt ob eine verändreung wahrnembar ist. Wenn es dann besser Klingt um so besser.

    Bei einenm Händler ist das Problem der Zeit die aufgewendet werden muss. Die An- und Abfahrt, der Akt des Einstellens und der Probelauf. Nicht zu letzt der Kunde der meint vorher war es besser aber nicht perfekt.


    Gruß

    Thomas

  • Ich war mit der Arbeit meines Fachhändlers immer zufrieden. Der ursprünglich am AS montierte Arm war perfekt eingestellt. Die später gekauften Tonarme samt Abtaster habe ich dann selbst montiert bzw. justiert. Alles Neuware, lediglich den 3012er hatte ich gebraucht erworben, da er nicht mehr produziert wurde. Und auch, wenn es manchmal etwas "Frickelei" war, macht es einen Riesenspaß, selbst ein tolles Ergebnis vollbracht zu haben. Das ist ja der Reiz am analogen Equipment.

  • Hallo zusammen,

    mal eine Frage in die Runde. Mein AS hat gerade ein Problem beim anlaufen bzw. neu anlaufen.

    Auf Anraten von Herrn Wirth habe ich einen „Ölwechsel“ gemacht. Leider war das Problem nach ein paar Tagen wieder vorhanden. Der Teller läuft zeitweise schwerfällig zeitweise auch mit etwas Widerstand. Platten wechsle ich bei laufendem Teller. Wenn ich ihn stoppe, läuft er gar nicht wieder an. Das Pulley schüttelt sich. Die Riemen habe ich schon in jeglicher Entfernung getestet, ohne Abhilfe. Kennt jemand as Problem. Der Dreher ist knapp 1,5 Jahre alt.

    Vorab danke für eure Unterstützung.

  • Pitcougar


    Das Problem hatte ich auch schon mal. Der Trick in meinem Fall war: Viel mehr Öl einfüllen. Da ist so eine kleine Ölwanne, die gefüllt sein muss. Wenn dass nichts hilft, dann mal mit dem Laufwerk zu Herrn Wirth fahren...


    Grüße

    Thomas

    Bleibe gesund, lebe lang, stirb schnell.... ♫.♬..♫..♬..♫.


  • Hallo Pitcougar,


    nach der der Ölung braucht der Teller bei mir immer einige Minuten bis er unten ist. Ich hoffe das ist bei die auch so.

    Wie sieht denn der Lagergrund aus? Dort wo die Keramikkugel läuft.

    Der Motor darf auch schon mal geschmiert werden.

    Ich hatte mir für meinen mal Sinterlageröl besorgt.


    Gruß

    Thomas

  • Hallo Jörg,


    da hast du möglicherweise Recht. Aber ausschließen kannst du es nicht.

    Ich denke zwei Tropfen Öl hat noch keinem Sinterlager geschadet.

    Nicht vergessen AS hat zu einer Ölung geraten. Warum also keine komplette Wartung.


    Gruß

    Thomas

  • Vielen Dank für die Infos. Ich habe das alte Öl komplett entfernt. 8 Tropfen neues Öl reingeträufelt. Nachdem ich eine Platte „on the Flyer“ drehe, verliert er seinen pitch. Der Teller dreht schwer. Als wenn das Öl heiß läuft und den Teller bremst. Original Öl von Herrn Wirth.

    Ist echt nervig. Bin nicht sicher, dass das am Motor liegt. Ich glaube das Lager oder die Lagerbasis haben ein Problem. Äußerst merkwürdig.