Tuberolling RV3 - Röhrenempfehlung und was muß ich beachten?

  • Orschinool Produktbeschreibung bei TAD:

    hmm... die müssen es ja wissen...


    könnte aber auch bedeuten, dass


    1. man mit der röhre von anfang an nicht nicht zufrieden ist, aber nach 50-80h den klang hinnimmt, weil sich ein gewöhnungseffekt eingestellt.


    2. nach 50-80h bereits ein erheblicher verschleiß hörbar wird. (der klang wird dann "runder, wärmer", weil die emission bereits nachlässt)


    :saint:

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • man mit der röhre von anfang an nicht nicht zufrieden ist, aber nach 50-80h den klang hinnimmt, weil sich ein gewöhnungseffekt eingestellt.

    Warum wird nur immer mit wissenschaftlich wirkender Bestimmtheit davon ausgegangen, daß sich auch geübte Hörer Klangeindrücke nicht merken und vergleichen können?


    Ich habe mir doch nun alle Mühe gegeben, in mehreren Posts Merkmale zu benennen, die sich während der Einspielzeit entwickeln ... und das ist auch so!


    Ich sitze ja auch nicht davor und "gewöhne" mich, sondern ich höre alle 5 - 8 Stunden mal rein...


    Aber es ist ein freies Land - ein Jeder darf dazu denken, was er will ;)

  • henner, ich würde mich durchaus auch als "geübten" hörer bezeichnen.


    aber du hast nat. recht. vielleicht erinnere ich mich nicht wirklich so gut an einen anfänglichen klang wie andere das schaffen.

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • Nun nach ca. 20 Std. Einspielzeit sind die TAD Röhren definitiv nicht mehr so spitz im Hochton. Die Röhren haben mir von Anfang an gefallen, allerdings waren die Stimmen viel zu spitz, sodass ich bei sehr hoher Stimme diese krisseln im Ohr habe. (Kann es nicht genauer beschreiben).

    Die Lautstärke ist immer auf der gleichen Einstellung positioniert. Jetzt sind die Höhen viel sanfter und nicht mehr so laut. Gefällt mir wesentlich besser. Hätte sich es nicht dahingehend verbessert, hätte ich die Dinger rausgehauen.

    Ich höre ebenfalls jeden maderschreck und Stecknadeln fallen und würde auch behaupten, die kleinsten Veränderungen bei Liedern, die ich in- und auswendig kenne, zu erkennen.

    Und genau das macht ja so ein Spaß bei dem Hobby….immer wieder nach dem neuen gehör-Kick suchen😁

  • die china-vorröhren sind m. e. übrigens besser als ihr ruf! etliche ziehen sie den russen-ECCs vor. (bei endröhren beurteile ich es genau andersherum).

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • Eine gute alte Telefunken- oder Siemens-ECC hält in der Regel mindestens 10 Jahre...

    sie hält auch noch länger, wenn man sie nicht benutzt. ;)


    ECCxx Röhren halten genauso lange, bis das EOL Datum erreicht ist. Und das ist abhängig von der Schaltung und genau definiert.


    10 Jahre x 365 tage x 24 Stunden = 87600 Stunden --- das hält keine Röhre aus, ist also Quatsch.


    Tip: Nach 1000 Stunden Betrieb die Röhren wechseln.



    Toni

  • Achso, frage an Henner: hast du den rv3 eigentlich im Single wire laufen? Ich habe die Boxen normal mit Brücken im Single wire laufen, habe aber gelesen, dass der Mehrwert durch die selektierte Ansteuerung nochmal was rausholen soll.

    Wie sind da deine Erfahrungen?

    Beste Grüße Pascal

  • Achso, frage an Henner: hast du den rv3 eigentlich im Single wire laufen?

    Ich habe viel Vintage LS und da Stellt sich die Frage nach Bi-Wiring nicht. Ich habe mein bezahlbares Lieblingskabel, das Belden 9497 mit Hohlbananas, und wähne mich damit gut versorgt ;)

    Aber: Versuch macht Kluch...

  • Bin auch sehr zufrieden mit meinem Setting. Habe alle Kabel von supra und das XL Annorum Lautsprecherkabel. Der Versuch würde nur unnötig Geld verschlingen….

    Vielleicht irgendwann mal.

  • Tip: Nach 1000 Stunden Betrieb die Röhren wechseln.

    Das scheint mir nach meinen neuerlichen Erfahrungen sinnig. Es kommt natürlich darauf an, was unter "halten" versteht. Musik wäre da natürlich noch 8 Jahre raus gekommen, aber Klangeinbußen waren halt schon jetzt zu verzeichnen und 1000 Stunden reichen vermutlich nicht aus, für die Betriebsdauer in den vergangenen 3 Jahren.

  • Mir wurde gesagt, mit 10000 Stunden darf man in einer Vorstufe rechnen, sind ja keine Leistungsröhren. Bis man wirklich was hört, muss die schon ziemlich ausgelutscht sein.


    Aus glaubwürdigen Quellen.

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

  • Mir wurde gesagt,

    Mir wäre natürlich auch sehr an persönlichen Erfahrungen gelegen...


    Es muß ja auch Leute geben, die ein Gerät behalten, bis solche Verschleißerscheinungen auftreten. Meist werden - wie auch in meinem Fall - die Stunden nicht wirklich gezählt, aber man kann sich der Sache annähern.


    In der antiken Verstärkeranlage einer Kirche mag die Performance auch nach 25 Jahren noch ausreichend sein - Hauptsache man hört noch die Stimme des Popen.

  • Es muß ja auch Leute geben, die ein Gerät behalten, bis solche Verschleißerscheinungen auftreten. Meist werden - wie auch in meinem Fall - die Stunden nicht wirklich gezählt, aber man kann sich der Sache annähern.

    Kann man alles messen ^^^^^^ :


    https://www.dos4ever.com/uTracer3/uTracer3_pag0.html


    MfG , A .

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

  • Hast Du Deine Anlage also im Dauerbetrieb - dann ist das natürlich Quatsch!

    Viele Grüße von Uli - dem Rheinländer:
    hat von nix 'ne Ahnung - kann aber alles erklären. ^^
    Ist Realist und plant Wunder
    ;)

  • Nu ja, Erfahrungen sind bei denen, mit denen ich gesprochen habe, vorhanden. Röhren können ja auch gemessen werden. Ich selbst habe keine Langzeiterfahrungen.


    Obwohl, ein alter Copland Hybrid läuft noch bei mir, der hat 20 Jahre auf dem Buckel und klingt noch o.k. Wieviel der aber wirklich gelaufen ist, also in Stunden, kann ich nicht sagen. Und bei meiner Liebsten steht ein Pathos mit Röhren in der Vorstufe seit 15 Jahren und hat nicht nachgelassen. Ist aber sicher keine 10000 Stunden gelaufen.

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

  • Kann man alles messen

    Mich würden Hörerfahrungen mehr interessieren. Wie mißt man das denn, wenn eine Röhre nach einiger Betriebszeit "etwas stumpfer und nicht mehr ganz so räumlich" klingt?


    Seit diesen Typen, die mir erzählen wollten, daß alle CD-Player gleich klingen, weil die Meßschriebe des F-Gang gleich seien - zumindest im für das Gehör relevanten Rahmen - bezweifle ich oft, daß Messungen sinnvoll für die jeweilige Fragestellung durchgeführt wurden...

  • Mich würden Hörerfahrungen mehr interessieren. Wie mißt man das denn, wenn eine Röhre nach einiger Betriebszeit "etwas stumpfer und nicht mehr ganz so räumlich" klingt?

    Du weißt doch garnicht ob die Röhre am Anfang ihrer Betriebszeit dem Datenblatt entsprach , also in Bezug auf Steilheit , Verstärkung und Innenwiderstand . Wer macht sich die Mühe und legt ein Messprotokoll bei ? Das kann man alles mit einem CurveTracer schön rausmessen .

    Das kann man dann mit später vergleichen .

    Ich habe mal 12 NOS Röhren gekauft , Typ egal , davon waren 4 OK , 4 so lala und 4 haben sich wie eine völlig andere Type gemessen , also Tonne :( . Da bekommt "Tuberolling" eine völlig neue Dimension ^^^^ , klar klingt da jede anders .

    Bei den Langlebensröhren gibt es Angaben zum Ende der Lebensdauer mit Arbeitspunkten , kann man alles in den Valvo und TFK Handbüchern nachlesen .

    Ich kaufe und brauche keine Neubauröhren , zum Glück ^^ .

    MfG , Alexander .

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

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  • Du weißt doch garnicht ob die Röhre am Anfang ihrer Betriebszeit dem Datenblatt entsprach

    Immerhin waren da so kleine Karten mit Meßwerten dabei - jeweils für die Röhre mit laufender Seriennummer.

    Aber Am Anfang ihrer Betriebszeit (nach dem Einspielen) tönte meine Kette prima und das über Jahre. Aber ich frage gerne nochmal:

    Wie mißt man das denn, wenn eine Röhre nach einiger Betriebszeit "etwas stumpfer und nicht mehr ganz so räumlich" klingt?

  • Immerhin waren da so kleine Karten mit Meßwerten dabei - jeweils für die Röhre mit laufender Seriennummer.

    Was für Messwerte ? Hier mal ein Beispiel ( unter 1 ) zum Ende der Lebensdauer bei einer E84L :


    e84la.jpg


    Eine gute E84L hat Ia = 48 mA , S = 11,3 ma/V und Ig1 kleiner 0,5 µA .

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