ECC 83 Telefunken Frage

  • ich denke, dass die schirmung im hochpegel-/line-bereich nicht so wichtig bis überflüssig ist. die unerwünschten einstreuungen dürften eher in den viel empfindlichen mikrophon-und phonovorstufen auftreten. oder?

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • Hallo,


    selbst da sind sie bei NF völlig irrelevant. Vor allem wenn dank Adapter der Schhirm überhaupt nicht beschaltet ist .

    Ich verstehe den Hype um die ECC808 ehh nicht. Die Systeme der ECC808 und ECC83 unterscheiden sich praktisch nicht. Natürlich gibt es gerade bei der ECC83 etliche Varianten z.B. des Anodenblechs , kurz , lang , glatt , gerippt usw ... Aber gerade bei der ECC83 schwören ja die HIgh-Ender auf die langen Anodenbleche , alle meine über 50 ECC808 haben dagegen die kurzen Anodenbleche .

    Aber Mist , jetzt mach ich mir den Preis für meine ECC808 auch noch kaputt ...


    gruss

    juergen

  • "Die Röhre ECC808

    Diese Röhre hat getrennte Kathoden und zeichnet sich durch ihre geringe Brummneigung , ihre geringe Mikrofonieanfälligkeit und ihre gute Übersprechdämpfung aus .

    Die Verbesserungen im Detail :

    Das Brummen der 808 bei Wechselstromheizung ist herabgesetzt durch besonders sorgfältiges Abschirmen der Gitterzuleitungen gegen die Heizfadenzuleitungen .

    Die Mikrofonie wurde durch wirksames Versteifen des Systemaufbaus verringert , gegenüber der ECC 83 etwa auf ein Drittel .

    Die Übersprechdämpfung konnte mit Vermindern der Kapazitäten zwischen den beiden Systemen vergrößert werden .


    Meßwerte Brummspannung unter bestimmten Bedingungen ( Messbedingungen im Artikel erklärt ) :

    ECC808 ------- ECC83

    mittl. Brummspannung ( Bedingung a ) 2,6 µV -------- 38µV

    mittl. Brummspannung ( Bedingung b ) 15 µV -------- 200 µV

    Kapazität cg1/a2 bzw. cg2/a1 <0,008 pF bei ECC808 ; <0,1 pF bei ECC83


    Quelle , Telefunken Laborbuch Band 4 , Seite 255 , Zitat Ende "


    MfG , Alexander .

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

    Einmal editiert, zuletzt von AlexK ()

  • Hallo Alex,


    und dadurch klingt sie besser :)


    Also wenn ich schon einen Sockeladapter benutzen muss und auf 6,3 V Heizung fixiert bin würde ich eher eine E283CC benutzen .


    gruss

    juergen

  • Hallo Alex,


    und dadurch klingt sie besser :)

    ..........keine Ahnung . Ich verwende weder ECC83 noch ECC808 außer in meinen Vintage Kisten die ich aber auch nicht mehr benutze .

    MfG , Alexander .

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

  • Also wenn ich schon einen Sockeladapter benutzen muss und auf 6,3 V Heizung fixiert bin würde ich eher eine E283CC benutzen .

    DIE habe ich auch ausprobiert - sie kam BEI MIR an die präzision der TFK ECC808 nicht heran, sondern war klanglich prakt. identisch mit der TFK ECC803s. (die ihrerseits ja von der 808 auch ausgestochen wurde, wie ich an anderer stelle schon schrieb).

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • Hallo Zusammen,

    ich denke, dass die schirmung im hochpegel-/line-bereich nicht so wichtig bis überflüssig ist. die unerwünschten einstreuungen dürften eher in den viel empfindlichen mikrophon-und phonovorstufen auftreten. oder?

    Hhmm, ist wohl ehr umgekehrt.


    Der Schirmanschluß kann einem sprichwörtlich den Tag versauen. Bei einem Verstärker mit hoher Verstärkung habe ich mit angeschlossenem Schirm, wobei es keine Rolle spielt ob er an Masse, Gehäuse oder Kathode liegt, eine um 25dB höhere 50Hz Spitze. Bereits bei der 2. Stufe (2.Triode im Gehäuse) spielt es dann keine Rolle mehr.


    Viele Grüße,

    Martin

  • Hab grad 2 ECC83 RCA long black plates von 1957 geordert, zu probieren. Dauert ne Weile, bis die eintreffen. Deshalb vorab: Hat jemand (Hör)erfahrung? Solln ja Wunderdinger sein, die aus den 40er und 50er Jahren?

    Gruß,

    Holger

  • Moin,


    der einzigste Vorteil für mich ist geringe Millerkapazität,die in Phonostufen mit Übertrager

    vorweg zum Tragen kommt.


    Gruß

    Stephan

    "Liebe deine Ecken und Kanten.Denn nur eine Null hat Keine."

  • Hallo Stephan,


    der einzigste Vorteil für mich ist geringe Millerkapazität,die in Phonostufen mit Übertrager

    vorweg zum Tragen kommt.

    Du meinst mit der ECC808?


    Spielt das bei MC überhaupt eine Rolle, oder könnte etwas mehr Kapazität nicht sogar dem Klang zuträglich sein?


    Ich habe jedenfalls bei einer Phonovorstufe mit Pentode im Eingang ordentlich Kapazität parallel geschaltet. In etwa, was man bei einer ECC83 an Millerkapazptät erwarten kann.


    Mir gefällt die Anordnung der Pins bei der ECC808.. Keine Kreuzungen von Ua und g1 zum Beispiel.


    Viele Grüße,

    Martin