Marantz SLT 12 - Probleme....

  • Nach fast 25 Jahren! habe ich nun das Bedürfnis mich mit einem Supergau zu beschäftigen.

    Ja ich liebe die Herausforderung, aber wo bleiben die Erfolge?

    Mein früherer Chef und guter Bekannter, der mich mit dem Gerät für meine Schulferientätigkeit

    in einem Fernsehgeschäft entlohnte, war genau genommen selbst an ihm gescheitert.

    Das Gerät war von seinem befreundeten Flugkapitän damals selbst importiert worden.


    Der Umbau auf 220 Volt erfolgte damals in den USA, aber offenbar mußte der Käufer selbst den

    Trafo nach New York mitnehmen, damit der Händler ihn einbauen konnte.

    Der Trafo ist konstruktiv europäisch, aber, wie man an der Schreibweise sieht, in den USA

    beschriftet worden.


    Problem 1:

    Der Trafo ist mit dem Gehäuse gleichzeitig verklebt und verschraubt worden. So werden die Vibrationen

    auf die Zargel und das Streufeld als Brumm in das Abtastsystem eingespeist.

    Am besten wäre es wenn ich den Trafo still lege und dafür einen Vorschaltkondensator verwende.

    Separat aufgestellte Trafos sind nicht mein Ding, kapseln dürfte auch schwer sein.


    Problem 2:

    Wie ich heute feststellen mußte ist das nicht zeitgemäße System nicht wie bei Dual eingeklickt

    sondern eingeklebt.

    Boßhafter geht kaum!

    Das Gerät ist mit einem schlappen Shure NB 71, Nadel krumm und abgebrochen bestückt.

    Spätere Geräte hießen SLT 12 U, also mit UNIVERSAL Head Shell.

    Nun brauchte ich ein Muster, zumindest jemanden der Head Shells baut.

    Ist der Tonarm leicht, mittelschwer oder schwer? Muß man ihn ggf. auflasten?


    Problem 3:

    Die Tonarmverkabelung mit Steckern ist nicht mehr Zeitgemäß.

    Welche Verdrahtung empfehlt ihr?


    Problem 4:

    Der sehr schwere Teller sitzt auf einer ca. 17mm starken Achse. Leider ist

    der heiß aufgesetzte Teller durch sein Gewicht nach Süden gerutscht, fast 10mm!

    Darf ich mit einem 2-K Kleber die Unterseite des Tellers mit der Achse verkleben?

    Feingewuchtet werden muß er ohnehin werden.


    Problem 5:

    Womit reinige ich Lager und Gestänge?


    Problem 6:

    Wie überholt man den Motor?


    Bis hier reicht es, alles wesentliche ist gesagt. Vielen Dank

    Gruß,

    Fernseheumel

    Klassik, Rosenkohl, Jazz, Saumagen, Tote Hosen, Spargel, HipHop, Grünkohl, BAP, Hähnchen, Michael Jackson und Blaukraut kommen mir nicht auf den (Platten-)Teller! :P

  • Hallo Fernseheumel,

    kennst du Vinylengine? Dort kannst du dir zumindest ein Service-Manual herunterladen.

    Du kannst dich hier anmelden - https://www.vinylengine.com/

    Unter "Database" gibt es ein Suchfilter, einfach Marke eingeben dann findest du dein Modell.

    Wenn nicht, kann ich es dir schicken.


    Gruß


    Matej

    Gewerblicher Teilnehmer

  • Hallo Matej,


    Vielen Dank für den Hinweis.

    Ich war vor Jahren wohl mal da.

    Wenn Du mir Dokumente senden könntest wäre super.

    Vielen Dank im voraus!

    Gruß!

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  • Ich bin immer noch bemüht einen Hersteller für einen Headshell zu finden.

    Google hilft da nicht weiter.

    Welche Kunststoffe haben sich als entsprechend resonanzarm bewährt?

    Ich könnte mir auch etwas aus einem alten AL-Kopf bauen, wäre aber optisch

    unschön und viel zu schwer.

    Der Originalarm gilt wohl als leicht.

    Zu einem quadratischen Kopf brauchte ich nur eine Aufnahme seitlich für

    Befestigung am Tonarm, aber diese wäre schwer und unschön wenn geschraubt

    oder geklebt.

    Sollte man Kunststoff vorziehen da leichter?


    Gruß,

    Fernseheumel

    Dateien

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  • Zum Problem 2:

    Hab ein Angebot zum Bau eines Headshells bekommen.


    Die Typen SLT 12 und SLT12U weisen meiner Meinung nach einen

    Konstruktionsfehler auf.

    Damit die Tonarme bei leichten Stößen nicht aus ihrem Häuschen

    gleiten und die Nadel auf dem Teller seitlich verbiegt, sind die Head-

    shells auf ihrer Unterseite mit einem Eisenplättchen ausgestattet.

    Im Dach des Häuschens ist ein Magnet eingeklebt der den Headshell

    fixiert,

    Wir sind uns sicherlich einig das eine solche magnetische Einflußnahme

    auf Abtastsysteme gar nicht geht?!

    Ich werde mir etwas anderes einfallen lassen um das Gestänge zu halten,

    an anderer Stelle.

    Durch den Wegfall des Eisenplättchens dürfte es eigentlich keine

    Gewichtsprobleme durch den etwas größeren Kopf plus Befestigungs-

    schrauben geben.


    Jetzt suche ich Vorschläge welches Material sich zur Konstruktion

    am Besten eignet.


    Ich versuche meine eigene Meinungsfindung auf möglichst viele

    Vorschlägen von Erfahrungsträgern zu stellen.


    Gruß,

    Fernseheumel

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