Nottingahm Spacedeck: Welches Platten-Zusatzgewicht ist empfehlenswert?

  • hallo notties!


    auf meinem space deck (plus 1" bedämpfungsplatten-upgrade) höre ich seit jahren mit einer selbst gedrehten messingronde mit aufgeklebtem filzmit einem gewicht von ca. 660 gramm als platten-auflagewicht. ist das zu leicht/schwer?


    gibts euererseits erfahrungen/empfehlungen, mit welchem gewicht man optimal für den besten klanglichen zugewinn gerüstet ist?


    horst

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • Hallo Horst,


    ausprobiert: die Nakaoka Gewichte, ganz gut, aber das ältere hat einezu kurze Bohrung für den Hyperspace, setzte mit dünnen Platten auf dem Mitteldorn auf.. also weg damit.

    Zweiter Versuch Audio Technika Stahl Gewicht mit Gummiummantelung, ging mechanisch gut, aber klanglich schlechter als ohne! Auch weg damit.

    Dritter Versuch, Tom Fletcher schwärmte immer von Holz und dessen Eigenschaften im Plattenspielerbau, Gewicht aus Mpingo von Clubwood besorgt (ist innen mit Bronzegewichten zusätzlich beschwert!): BINGO, nicht mehr ohne!

    Vierter Versuch, besser geht immer das Motto: ein Gewicht von Stillpoints, war ein Sonderangebot im Netz, hatte schon gute Ergebnisse mit den Stillpoints Füßen gemacht, also gekauft, draufgepackt und: ....... anders, aber besser?

    Schwierig, ist stark von meiner Kondition abhängig, manchmal meine ich, das Stillpoint beruhigt die Platte stärker, das Clubwood ist rythmischer, lebendiger. Hängt aber auch von der Platte ab, vom TA, Wetter und der Laune meiner Katze :). Bin noch am Austesten, in so ca. 5 Jahren weiß ich bescheid.


    Resümee: mit Gewicht ist fast immer besser, es gibt Unterschiede die man mit einer Spektrumanayse sicherlich irgendwo festmachen kann, ABER keine absolute Empfehlung.


    Und eins noch: Plattengewichte asiatischer Herkunft, die mit besonderen Hölzer ganz besonders aufgebaut sind und teurer als mein gesamter Dreher sind, meide sie, der englische Traktor macht daraus nur Holzpellets, wenn auch teure!


    Gruß


    Frank

    "Ich habe schon mehr über High End vergessen als Ihr je darüber lernen könntet!"

    Zitat von: "TOBI ois is Blues"

  • danke frank,


    aber wenn überhaupt drehe ich mir so ein teil wieder selbst auf meiner drehbank.

    wollte ja nur wissen, ob ich mit meinen 660 gramm halbwegs richtig liege. habe mal zwischenzeitlich danach gesurft und da sind um 600 gramm wohl nicht so verkehrt.


    h.

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • @ Horst:


    das Gewicht alleine macht es nicht! Auch das Material ist entscheidend, versuchs mal beim Drehen mit Holz, gut abgelagert, Hartholz bevorzugt.


    Gruß


    Frank

    "Ich habe schon mehr über High End vergessen als Ihr je darüber lernen könntet!"

    Zitat von: "TOBI ois is Blues"

  • ...da würde ich allenfalls eine scheibe hartholz unter meine messingronde kleben und mal hören was passiert...

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • Geht es primär um die Wirkung beim "Plätten" von Platten oder möchte man einen klanglichen zugewinn?


    Meines Erachtens ist, wenn man die Graphitauflage nutzt klanglich im wesentlichen nur wichtig das die Platte "satt" aufliegt. Das erreicht man bereits mit einer schlichten CleverClamp, DampClamp oder Michell Clamp.


    Wenn man günstig rankommt und /oder selber bauen kann dann sind natürlich aus schwere Gewichte eine Option. Die Nottingham Lager vertragen problemlos hohe Gewichte, die sind beschussfest. Bei Acoustic Solid/Signature oder Thorens würde ich das nicht tun. Man kann also gerne über 600g gehen. Wenn man ein lebendigeres Klangbild bevorzugt sollte man eher "harte/klingelnde" Materialien nutzen, wenn man ein ruhigeres Klangbild bevorzugt, dann weichere, dämpfende.


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • "Plätten" von Platten

    ...geht min nur 'nem Gewicht doch gar nicht...

    Jaja, ich weiß - bei schüsselförmig verbogenen Scheiben wirkt's zumindest auf einer Seite und wenn der Teller konkav ist dann auch in gewisser Weise... aber typische Verwellungen (der Tonabnehmer fährt Achterbahn) kriegt man mit keinen Centergewicht plan.