Moin,
und wie isses dann beim Rückwärstlaufen ?
Hörst Du Deine Schallplatten rückwärts?
Moin,
und wie isses dann beim Rückwärstlaufen ?
Hörst Du Deine Schallplatten rückwärts?
Alles anzeigenAlso eine unbespielte Platte ist eine mit RILLE aber unmoduliert, also tonlos?
In der Draufsicht ist also bei einer Schallplatte der rechte Kanal der, der am Außenrand
liegt, wenn man den Bereich rechts vom Mittelloch sieht? Also in der Spur vom Mittelloch
abweisend?
So wie ich Dich verstehe ist die Skatingkraft "0" wenn der Tonarm maximal/natürlich nach
Innen gezogen wird, die Antiskatingkraft sorgt als Gegenkraft für die Aufhebung/Kompensation. Folglich bedeutet Überkompensation die Kraft die in ihrer
Gegenrichtung stärker ist, als die Kraft die nach innen zieht.
Deshalb würde dann der Arm nach außen, zentrifugal geschleudert.
Hab ich es so richtig verstanden?
Ja, absolut. Nur mit der unbespielten Platte hab ich mich schlecht ausgedruckt. Ich meine eine unbepresste Seite. Gibt ja immer mal Single-sided Vinyl zu kaufen.
Beste Grüße Jens.
Alles anzeigenHi,
wie schon recht früh in diesem Thread erwähnt halte auch ich die Methode nach Soundsmith und Schröder am Zielführendsten:
https://www.sound-smith.com/fa…anti-skating-my-cartridge
Beste Grüße Jens.
Hallo Jens,
guter Beitrag des Engländers. Ich verstehe nur nicht den Trick mit der Auslaufrille. Wie ist das gemeint? Diese Auslaufrille packt doch sofort zu, da gleitet der TA doch garnicht mehr frei?
Gruß Ralf
Der ,Engländer' (Peter Lederman) ist Amerikaner und seine Methode, die er sich von Frank Schröder abgeguckt hat, finde ich auch unpraktikabel (bei 33 1/3), aber vielleicht klappt es ja, wenn man den Teller von Hand dreht?
Wenn ich es richtig verstanden habe, ist die Kraft der planen Fläche, die an der gerundeten Spitze des Diamanten zieht, vergleichbar groß, wie die, die von den Seiten einer Rille an den Flanken des Diamanten wirkt ...who knows?
mit analogen Grüßen
Clemens
Ja, absolut. Nur mit der unbespielten Platte hab ich mich schlecht ausgedruckt. Ich meine eine unbepresste Seite. Gibt ja immer mal Single-sided Vinyl zu kaufen.
Beste Grüße Jens.
Jens, dann sind wir aber wieder bei einer Meßplatte, also glatt wie eine CD.
Nun hieß es doch anfangs das auch die Modulation in der Rille Einfluß auf
die Skating-Kräfte haben.
Das paßt jetzt aber nicht mehr. Was nun? Wo ist der Fehler?
Oh, kann es sein, daß man hier versucht reine Digitalsignale analog abzutasten!
Ein Rechtecksignal ist ja auch nur eine Funktion der Addition verschiedener Sinussignale und deren Amplitude (Fourierfunktion), also analog!
Aber das macht uns ja aus, andersherum ginge das nämlich nicht, HiHi!!!
Da sieht man mal, daß die Digitaltechnik von uns analogis abhängig ist.
LG Herbert
Jens, dann sind wir aber wieder bei einer Meßplatte, also glatt wie eine CD.
Nun hieß es doch anfangs das auch die Modulation in der Rille Einfluß auf
die Skating-Kräfte haben.
Das paßt jetzt aber nicht mehr. Was nun? Wo ist der Fehler?
Ist doch ganz einfach. Die Rille gibt der Nadel die Richtung vor. Die Modulation in der Rille erhöht den Reibungswert zwischen Nadel und den Rillenflanken (unsere Musik). Die Skating Kraft "zieht" bei der wirkenden Rotation alles nach innen. Ziel ist es jetzt eine möglichst gleichmäßige Belastung der linken und rechten Nadelseite zu erreichen. Das ist mathematisch aber nur an einem Punkt auf der Platte möglich, nämlich dort, wo die Summe des Vektors der Skating Kraft und der Vektor der entgegenwirkenden Kraft (deine AS Einstellung-Antiskating) null ergeben. Gleichzeitig wirkt auf das System noch der Beschleunigungsvektor der rotierenden Rille der dem Skating-Antiskating-System eine unnatürliche Position aufzwingt, nämlich die langsame Bewegung von außen nach innen. Ziel ist es jetzt den Punkt des Skating-Antiskating-Kräftegleichgewichts so zu legen, dass die unnatürlichen Kräfte die jetzt auf das Nadel/Rillensystem wirken gleichmäßig und niedrig sind, da es sonst zu einseitigen Abnutzungserscheinungen kommt.
Wenn ich diesen Wert (Skating-Antiskating) jetzt mit einer hochmodulierten Testschallplatte bestimme, besteht die Gefahr der Überkompensation, da der Reibungswert in der Rille zu hoch ist. Wenn das System auf einer unbepressten Plattenseite eingestellt wird, besteht nur das Risiko einer geringen Unterkompensation, da die Reibung und die aufgezwungene Richtung der Rille unberücksichtigt bleibt. Schröder und Ledermann stellen daher die Antiskatingkraft auf einer unbespielten Platte (oder der Rillen freien Innenseite) etwas zu hoch ein (die Nadel läuft langsam nach fast ganz innen) und erreichen so einen guten Wert für eine bespielte LP. Das sind aber alles nur Näherungswerte die sich bei jedem Vinyl verschieben, da spielt dann die Wölbung der LP und die Modulation des Musiksignals eine Rolle. Wenn jetzt oft vom musikalischen "einrasten" gesprochen wird ist damit mathematisch nicht der optimale Skating/Antiskating Wert gemeint, sondern der Punkt an dem die Kanalabweichung des jeweiligen Tonabnehmers durch mannigfaltige Einstellungen kompensiert wird. Das ist dann nur für Deine Ohren optimal aber nicht unbedingt für deinen Tonabnehmer oder das Vinyl. Was jetzt besser ist muss jeder selbst entscheiden.
Ich stelle den Wert ausschließlich auf unbepressten Plattenseiten ein und bin sogar noch vorsichtiger als Schröder und Ledermann. Wenn sich die Nadel langsam bis ins letzte Plattendrittel bewegt und dort zu Ruhe kommt ist es für mich perfekt. Ich höre mit MM Tonabnehmern die eine relativ hohe Compliance und niedrige Kanalungleicheiten haben. Da ist weniger mehr.
Beste Grüße Jens.
Schröder und Ledermann stellen daher die Antiskatingkraft auf einer unbespielten Platte (oder der Rillen freien Innenseite) etwas zu hoch ein (die Nadel läuft langsam nach fast ganz innen) und erreichen so einen guten Wert für eine bespielte LP.
Hallo Jens,
das hast Du schön zusammengefasst. Wie gesagt, die Praktikabilität der Schröderschen Methode kann ich nicht nachvollziehen. Theoretisch schon.
Schröder und Ledermann stellen daher die Antiskatingkraft auf einer unbespielten Platte (oder der Rillen freien Innenseite) etwas zu hoch ein (die Nadel läuft langsam nach fast ganz innen) und erreichen so einen guten Wert für eine bespielte LP.
Hm, stellen sie es nicht etwas zu NIEDRIG ein?
Oder hab ich's immer noch nicht...
Zu hoch eingestellt ist wenn der TA keine Bewegung auf der sich drehenden Platte ausführt - wenn er langsam nach innen läuft könnte das als Richtwert in etwa stimmen.
Moin,
das alles wurde schon x-fach disskutiert. Lesen ist wohl anstrengender als schreiben
Stellt Euch mal auf eine lange Disskussion ein: das hat anno dazumal 11 Seiten gedauert und wir sind erst bei Seite 6.
Ich jedenfalls werde diesen Thread hier und --> Antiskating mit Micro Ridge Diamant <-- in Ruhe von vorne bis hinten durchlesen, bevor ich hier weiteres absondere.
Sonst ergeht's uns wie damals und die Moderation pfeift uns wieder zurück
Eben, daher gibt es mal eine Abkühlpause
Das alles was hier erneut wiedergekäut wird, ist auch im "Antiskatinsammelthread" oben angepinnt zu lesen. Aber wenn man ein neues Thema dazu aufmacht, fühlt man sich "wichtiger"...
Moin,
als Ortofon noch in Ismaning eine Vertretung hatte wurde mir vor ca. 35 Jahren schon erklärt warum eine Einstellung mit Leerfläche einer Testplatte nicht mehr gemacht wird weil es nicht richtig ist.
...jetzt mal ´ne ganz plumpe Frage. Ist es tatsächlich so, dass die Skatingkraft durch die Rille erzeugt wird?
Wenn dem so ist, dürfte der Arm auf einer Glasplatte in neutraler Skatingeinstellung seine Position nicht verändern. ....dem sollte auch so sein.
Das Gleiche jetzt auf einer frischen, für diesen Zweck vorgesehenen Vinyl Platte.
Da kann man beobachten, dass der Arm zur Tellermitte bewegt wird! Es müsste also eine Skatingkraft wirken!
Warum das?
Durch die Auflagekraft drückt sich der Diamant selbst eine Rille in das weiche Vinyl.
Wie groß nun die Skatingkraft im Vergleich mit einer Vorhandenen Rille ist, vermag ich nicht zu beurteilen.
Somit verbleibt für mich nur der Test durch Verzerrungen über eine Testplatte.
Tüsss
Lothar
Ist es tatsächlich so, dass die Skatingkraft durch die Rille erzeugt wird?
Nein, hat auch keiner behauptet. Die Skatingkraft ist eine Komponente der Abtastreibung und die wird in der Regel in der Rille erzeugt.
Falls keine Rille vorhanden ist, gibt es bei abgesenkter Nadel aber eine Reibung und folglich auch eine Skating-Kraft.
Letztere Reibung entspricht aber eben nicht der Abtastreibung, weshalb diese Methode - wie alle anderen auch - nur eine Annährung ist.
Grüssle Henner
Lothar,
genau das war das Problem damals. Der 309 konnte mit bis zum Anschlag gedrehten AS Rad nicht zum Stillstand auf der Leerfläche gebracht werden.
Falls keine Rille vorhanden ist, gibt es bei abgesenkter Nadel aber eine Reibung und folglich auch eine Skating-Kraft.
Letztere Reibung entspricht aber eben nicht der Abtastreibung, weshalb diese Methode - wie alle anderen auch - nur eine Annährung ist.
Nochmal nachgefragt:
Eine Aussage darüber, ob man hierbei überkompensiert oder unterkompensiert kann man nicht treffen, weil man nicht weiß, wie glattpoliert die Nadelspitze eigentlich ist?
Gruß, Daniel
Der 309 konnte mit bis zum Anschlag gedrehten AS Rad nicht zum Stillstand auf der Leerfläche gebracht werden.
Was mbMn der Beweis dafür ist, dass diese Methode nicht richtig ist.
Oder aber der Tonarm-Hersteller hat keine Ahnung, klar...
Jetzt hast du es gesagt, Holger. Der Tonarmhersteller ist das Problem.
Das alles was hier erneut wiedergekäut wird, ist auch im "Antiskatinsammelthread" oben angepinnt zu lesen. Aber wenn man ein neues Thema dazu aufmacht, fühlt man sich "wichtiger"...
....und der ist wirklich gut!!!
Beste Grüße Jens.