der berühmte "Tonarm hinten 1mm höher" Tip

  • Moin,


    ich messe in 2mm Höhe über Plattenteller (Dicke einer mittleren Pressung)

    Von dünnen LP's bis 200 Gramm variert das 1.7mm-3.2mm und das ist der Bereich

    in dem man den VTA varieren sollte um Paralellität Tonarm zu erstellen.

    Muß einen ja klanglich nicht gefallen,aber man verschenkt Kontaktfläche vom

    Diamanten zur Plattenrille und für mich ergibt das keinen Sinn.

    Ich habe immer so die besten Ergebnisse so erzielt.


    gruß

    Stephan

    "Liebe deine Ecken und Kanten.Denn nur eine Null hat Keine."

  • Vergiss doch einfach die Sache mit dem Millimeter und hör einfach Musik. Und auch aus der Auflagekrafteinstellung sollte man keine religiösen Akt machen. Hier reicht es, die vom Hersteller empfohlene Auflagekraft hinreichend genau zu treffen (z.B. auf 0,1 Gramm) Letztlich ist die Herstellerempfehlung auch nicht mehr als ein Circa-Wert. Das kann man allein schon daran erkennen, dass die empfohlenen Werte fast immer Vielfache von 0,25 Gramm sind: 1,0 Gramm, 1,25 Gramm, 1,5 Gramm. Welcher Hersteller empfiehlt schon 1,37 Gramm?

    Viele Grüße, Christian.


    Shibata ist keine Wintersportart.

  • Moin,


    zum Beispiel Lyra 1.72g;) und das hat einer Spitzenohren herausgefunden,

    ist zwar schwierig bei der Genauigkeit von Waagen.


    Gruß

    Stephan

    "Liebe deine Ecken und Kanten.Denn nur eine Null hat Keine."

  • Als das grundsätzliche Problem sehe ich die veränderte Auflagekraft durch unterschiedliche Plattendicken, auf die ein van den Hul System mit schmalem AK-Bereich (1,35g-1,5g) stark reagiert. Das ist nun einmal bei Armen mit einem exzentrischen Gegengewicht sehr ausgeprägt, deswegen kann ich die Messungen nachvollziehen. Die minimale Veränderung der Geometrie sehe ich nicht als kritisch.


    PS: Ich hatte zum Thema Auflagekraft beim Unify mal einen Thread mit Bildern der aussagekräftig war. Die Bilder sind weg...


    PPS: Die Technics SH-P50 ist nicht die genaueste.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Hallo Leute,


    ich habe die Erfahrung gemacht, das die VTA Einstellung mit zunehmender Armlänge unkritischer wird. Bei 9" Armen sind Unterschiede in der Plattenstärke denn auch teilweise hörbar.

    Einen VTA-Lifter habe ich aber auch nur auf meinem großen LW wo nur 10" bis 12" Arme motiert werden können. Wenn man wie ich einen Arm mit Wechselheadshell und verschiedenen Systemen hat ist das sehr von Vorteil.


    [Blockierte Grafik: https://plattenspielerluftlagerdiy.files.wordpress.com/2016/08/tonarmeinheit01.jpg]


    Viele Grüße

    Dieter


    p.s. Der 12cc Evo hat natürlich kein Wechselheadshell, dafür geht er sehr gut mit MM und kleinen Vögelchen!

  • Im WBF schreibt Syntax* ganz anschaulich über die Bedeutung der präzisen Justage von Tonabnehmern (Klick) : "Cartridge alignment needs great precision as 0.5 mm is too great an error."


    Gruß

    Matthias


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    * In diesem Forum dem einen oder anderen noch als Thomas 'Ois is blues' Heisig bekannt.

  • Hallo Matthias,


    Danke für den Link, aber das ist erstens ein anderes Thema - Überhangjustage - und zweitens typische Highendphono-Paranoia. Die ideale Überhangeinstellung hängt in der Praxis immer von der bespielten Fläche der Schallplatte ab, eine perfekte Justage lässt sich auch mit keiner Wunder-Einstellehre erreichen.


    Beim SRA/Höhenjustage und Auflagekräften sehe ich das anders. Zwar reichen Millimeter oder Milligramm da nicht aus, um wahrnehmbare Klangunterschiede zu produzieren, gröbere Abweichungen lassen sich aber auch ohne Goldohren wahrnehmen. In der Regel steigen bei Fehleinstellungen einfach die Abtastverzerrungen - sowas wird bei falschem SRA gern als "mehr Hochtoninformation" wahrgenommen.



    Grüße, Brent

    Gewerblicher Teilnehmer