Tuner mit RDS - Empfehlung

  • Danke für die vielen Tipps. Es scheint ja für relatives kleines Geld, gute Geräte zu geben, die zum ausprobieren, ob es Sinn macht, mehr zu investieren, sehr gut geeignet sind.


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


    Timing ist alles.


    Just Listen

  • Grundsätzlich stellt sich bei der Fülle der verschiedenen Geräte aus der Zeit natürlich die Frage, was ein Tuner haben soll. Darüber würde ich mir zuerst Klarheit verschaffen, das könnte z.B. sein:

    -Drehknopftuning

    -Bandbreitenumschaltung

    -Antennenabschwächer

    -zwei Antenneneingänge

    -gewünschte RDS-Features (z.B. PS, PI, PTY, CT, Radiotext)

    -Signalstärkeanzeige in dB

    -HI-Blend

    usw...


    Bei älteren Geräten ist außerdem zu bedenken, dass sie in der Regel neu abgeglichen werden sollten.

    Gruß tomfritz

  • Hallo Stephan,


    danke auch für Deinen Hinweis. Aber ich muss jetzt erst mal schauen, ob ich diesen endlichen Weg überhaupt qualitativ angehen will.


    Beste Grüße


    Jo


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


    Timing ist alles.


    Just Listen

  • Achte beim Kauf darauf, dass möglichst viele Knöpfe am Gerät sind, Du wirst es zu schätzen wissen. :) Vor allem Tasten mit denen die abgespeicherten Sender per Knopfdruck schnell erreichbar sind, sind sehr komfortabel. 5 Tasten genügen schon im Prinzip, mehr Sender hört man in der Praxis eh nicht.

    Vor Geräten die hauptsächlich per Abstimmknopf (der dann auch als Jog Dial fungiert) zu bedienen sind würde ich abraten. Es schaut zwar lässig aus, nervt aber auf die Dauer, vor allem, wenn man schnell von einem gespeicherten Sender zu einem Anderen wechseln will.


    Ich habe zwei Tuner mit so einem Jog Dial, der eine ist ein Yamaha T-S500 (ein Gerät der Mittelklasse), und ein Onkyo T-9890DSR (im Spitzensegment zu finden). Mit der Bedienung beider Geräte bin ich nicht sonderlich glücklich.


    Der einzige Benefit dieser Bedienungsart sollte das analoge Feeling bei der Senderabstimmung sein! Betonung liegt auf sollte, denn meine beiden Geräte bekommen das nicht überzeugend hin. Vielleicht liegt es am Abstimmraster!? Bei meinem Grundig Satellit 650, kein HiFi-Baustein sondern ein Weltempfänger, klappt das mit dem analogen Feeling und das trotz PLL Abstimmung recht gut (Abstimmraster ist 10 khz).


    Vielleicht könnte Dich dieser Thread: Suche Übersicht von UKW-Empfängern mit digitaler Frequenzanzeige ohne Synthesizerabstimmung interessieren. Aber, ob es solche Geräte mit RDS gibt, ist eine andere Frage...


    Viele Grüße,

    Walter

    "Der Krieg darf kein Mittel der Politik sein. Es geht darum, die Kriege abzuschaffen, nicht nur sie zu begrenzen."

    Willy Brandt (Friedensnobelpreisträger)

  • Manche HIFI-Tuner haben auch eine Frequenzdirekteingabe. Da ist man dann gleich, wo man hin will. Du kennst das von Deinem Weltempfänger.;)

    Bei anderen Geräten kann man wiederum über den Drehknopf auch die Festsender abfahren, das finde ich sehr bequem.

    Ein Philips FT 930 kann z.B. beides.:thumbup:

    Gruß tomfritz

  • Ich will nicht ausschließen, dass es das tatsächlich mal gegeben hat. Bekannt ist mir allerdings kein Gerät.

    Wäre interessant zu recherchieren!


    über den Drehknopf auch die Festsender abfahren, das finde ich sehr bequem.

    Ich finde das äußerst unbequem. Da muss man, wenn man einige Sender abgespeichert hat, schon sehr viel Zielwasser getrunken haben, um dabei nicht das eine oder andere Mal übers Ziel hinauszuschießen.


    Viele Grüße,

    Walter

    "Der Krieg darf kein Mittel der Politik sein. Es geht darum, die Kriege abzuschaffen, nicht nur sie zu begrenzen."

    Willy Brandt (Friedensnobelpreisträger)

  • Es ist ein Grundig Fine Arts T1 geworden. Ich höre im Moment aber noch recht selten damit, da ich gerade wieder eine "Plattenphase" habe. :D


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


    Timing ist alles.


    Just Listen

  • Ich denke, mit dem Gerät kann man schon recht ordentlich hören. Sicherlich kein Spitzengerät und auch optisch nicht so schön, aber dafür mit einigem Komfort wie 59 Senderspeicher und Empfindlichkeitsumschaltung.

    Gruß tomfritz

  • Ja, ich fand das Design zu seiner Zeit immer etwas bemüht. Mittlerweile finde ich es gar nicht mal so schlecht - wahrscheinlich der "Retro-Effekt". :D


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


    Timing ist alles.


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  • ich fand das Design zu seiner Zeit immer etwas bemüht

    Bemüht, es nicht zu teuer werden zu lassen. Damals war bei Grundig schon festzustellen, dass der Rotstift die Runde machte. Das bedeutet aber nicht, dass die verbaute Technik deswegen schlecht wäre.

    Gruß tomfritz

  • Klar, die Anmutung des Materials des Gehäuses wirkt nicht unbedingt hochwertig, aber ich meinte auch das bemühen, sich vom "Einheitskistendesign" dieser Zeit absetzen zu wollen. Ja, es ist anders, aber es sieht eben auch so aus, als sei es nur darum gegangen... :D


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


    Timing ist alles.


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  • Das würde ich auch empfehlen - siehe auch

    https://haraldkliem.jimdo.com/elektronik/rds-decoder-2/

    http://www.jogis-roehrenbude.d…S-Dekoder/RDS-Dekoder.htm

    Trotzdem wäre es mal interessant zu wissen, ob es einen UKW-Tuner ohne Keramikfilter und mit Drehkondensator/Variometer gab, der einen RDS-Decoder integriert hatte.


    Ein sehr gut klingender UKW-Tuner ohne DAB+ aber mit RDS und LED-Display anstatt LCD-Display war der Thule TU-100 - siehe

    http://www.on-off-hifi.de/487-…ule%2BSpirit%2BTU100.html

    bei dem aus den ersten Jahren nicht nur das Front-End, sondern auch der IF-Verstärker und der Stereodecoder in einem Modul von TEMIC integriert waren.

    Bei späteren Modellen, die optisch von außen identisch waren, wurde ein QFP-Chip von Philips für UKW-Empfänger im USB-Sticks eingesetzt, bei dem die IF Signalaufbereitung voll digital erfolgte, wodurch sich das Rauschen zw. den Sendern nicht wie üblich, sondern eher wie ein Wasserfall in einem Blecheimer anhörte

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • Trotzdem wäre es mal interessant zu wissen, ob es einen UKW-Tuner ohne Keramikfilter und mit Drehkondensator/Variometer gab, der einen RDS-Decoder integriert hatte.

    Ich denke, da wird man keinen finden. Zu dem Zeitpunkt als RDS verbaut wurde, hatte sich die PLL-Abstimmung längst durchgesetzt.

    Gruß tomfritz