Restaurierung Technics sp10

  • Die heutigen Kondensatoren sind nochmals besser

    Da würde ich mich jetzt nicht wetten trauen... Die Fehler fallen halt nur nicht auf solange es nicht knallt oder schmort;)


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Wenn ich es richtig kapiert habe,dann hat ein Panasonic mit der Spezifikation 105 / 2000 eine c.a.Lebensdauer von 2000 Stunden bei 105 Grad.Nach der Arrhenius-Regel verdoppelt sich die Lebensdauer bei je 10 Grad weniger

    Passt!


    Bei aller Theorie aber bitte nicht vergessen, das in der Praxis vielmehr das regelmässige Formieren der Kondensatoren wichtig für die Lebensdauer ist. Ein Gerät heute recappen und dann für fünf Jahre ins Regal legen bringt nix. Bewährte Praxis ist daher, auch nicht benutzte Geräte einmal im Jahr für min. 0,5 -1 h unter Spannung zu setzen. Dann steht den theoretisch erreichbaren Werten nichts im Wege.


    Das gilt ganz besonders bei LowESR Elkos... siehe auch Datenblätter unter 'Shelf Life'.

    Der Motor gehört unter den Teller - genau ins Zentrum. :evil:

  • Hallo Arkadin,

    wenn Dein Avatar ein aktuelles Konterfei von dir ist,und wir beide Mittsiebziger sind,dann siehst Du aber noch verdammt gut aus!Laß uns ruhig noch jede Menge LP kaufen.


    Viele Grüße,

    Jochen:off:

  • Nö, mein Avatar zeigt einen leider nicht sehr bekannten amerikanischen Musiker.

    Ich selber habe seit letztem Jahr die 5 davor, liege hier also im Durchschnitt.

    Böse Menschen haben keine Lieder, aber häufig eine Stereo-Anlage.


    Robert Lembke


  • Punkt 1: das Netzteil. Ich habe mir gestern ein komplett neues bestellt.


    Punkt 2: das Recappen der Steuerungsplatine. Sowie tauschen von Schaltern, trimmer usw. Und mit oszilloskop multimeter komplett einmessen einstellen rekalibrieren...in UK gibt Es jemand der sich auf SP 10 spezialisiert hat und sogar die Strobe Lampe gegen LED tauscht. Bin gerade mobil online. Ich verlinke alles....

  • Zum Technics SP 10 hatte die BBC einen Wartungsplan. Nach diesen wurde gearbeitet.


    Arkadin hat recht. Teilweise hatte ich sogar in anderen Gerätschaften Leiterplatten jenseits von gut und böse. Auch flachbandkabel dessen Isolierungen sich auflösten...korrosion und kalte Lötstellen...allerdings wenn zum Service geht das Gerät...wird auch alles so gemacht wie Es soll? Oder nur abkassieren und tschüss

  • Am SP10 2 EHER UNWAHRSCHEINLICH, aber bei Double oder Multilayer platinen mit normalen löteisen macht man eher kaputt als heile.


    Kennen tue ich die Leiterplatten aber nicht vom SP 10 MK 2. Vom SP 10 MK 2 a könnte sein das Double layer

  • Der SP10 mk2 hat zweiseitige Leiterplatten (oben/unten).

    Mit ein bisschen Lötpraxis und einer guten Lötstation kriegt man das auch hin. (Eigentlich wie immer: Erfahrung und gescheites Werkzeug!)


    Der Techniker in UK ist Dave Crawley (Timestep). Von Ihm kommt auch die generelle Empfehlung C2, C4 und C6 am Treiber-PCB zu tauschen.


    Apropos - Wenn es um SP10 geht gehört der Fred zur Pflichtlektüre:

    http://www.diyaudio.com/forums…nics-sp-10-thread-27.html

    (Antwort #264)


    Hat hier jemand eigentlich den Wartungsplan der BBC. Würde mich mal interessieren.

    Der Motor gehört unter den Teller - genau ins Zentrum. :evil:

  • Mit ein bisschen Lötpraxis

    Weller Reworkstaion..hat bei Amek Big wunder vollbracht!! Vorbesitzer hat nur schaden gemacht mit Löteisen und Handpumpe..nur kostet eine Weller sehr viel. ich habe diese gekauft weil ich einiges entlötet habe..trotz das ich nicht damit verdiene, amortisiert diese sich bei mir im Bezug auf weniger Schaden..hatte vorher eine China Rewokstation..nee du!!! wech damit...für alte Fernseher ok..nicht für Double Layer, da Spitzen einfach zu grob für Lötaugen..apropos, brauche noch ne Bungard presse, genau für diese, die kaputt sind wegen unsachgemäßen herumdoktern der Vorbesitzer eines Studiomischpults.


    werde bei mir erstmal Sichtkontrolle demnächst mal machen wie Elkos Leiterplatten usw überhaupt aussehen..


    Wegen Gleichlauf kalibrieren bei SP 10: wow and flutter braucht man nicht..gibt Messpunkte auf Board und mit Oszi ran...


    Also wenn ich mal Ruhe habe..oder sonst zu Dave!!


    Hat hier jemand eigentlich den Wartungsplan der BBC

    Vinylengine eine Service Manual downloaden...Dave hat evtl Wartungsplan, aber auf seiner Seite beschreibt er ungefähr was gemacht wird am SP 10...


    Mehr kann ich dazu nicht beitragen, da ich kein Profi bin und keine Erfahrung damit habe, Routine.

    mal sehen wie die neue PSU ist..die alte behalte ich und schaue was da geht und als Havarie PSU.

  • In dem von Chefducuisine verlinkten Fred wird-wenn mich mein Schulenglisch nicht täuscht-die Meinung vertreten,daß man abwarten sollte,solange der SP10 läuft nicht verschlimmbessern sondern die Musik genießen.

    Nun läuft aber kein Gerät mit Verschleißteilen ewig,und irgendwann bleibt nichts übrig,als das Gerät reparieren zu lassen.Man steht also vor der Frage,ob vorbeugen besser ist als heilen oder abwarten und reparieren.Oder sehe ich das falsch?


    Jochen74

  • Empfehlung C2, C4 und C6 am Treiber-PCB zu tauschen.

    Alle raus!! nicht nur die genannten, wenn man schon dran geht...bei dem Schritt gleich Service Manual schauen welche werte und Rastermaß ( nicht Rastaman ) die Trimmer haben und auch raus..ich würde sogar noch, wenn passende zu finden sind von WIMA die MKP´s raus..aber muss nicht unbedingt sein.

  • Ich bin mir nicht sicher ob ich die Lust und zeit und Geduld habe. ich sage gleich, das was Dave auch sagt: einfach nur Elkos tauschen ist nicht..Die Brakes sollten auch mal gewartet werden, da dort Bauteile verschleißen. Ausserdem bietet er an, die Neon Bulb gegen orange LED´s..kann man auch selber machen, gibt Anleitung dazu, nur muss man die 100V ( glaube waren so um die 100V, bin mir aber nicht mehr sicher ) Leitung kappen und isolieren und die LED´s brauchen einen Abgriff.

  • Der SP10 Mk2 ein sehr robuster Dreher; selbst mit 'schlechten' Elkos läuft er noch. Alles (!) an der Elektronik kann heute noch repariert werden, da die gesamte Schaltung des SP10Mk2 diskret aufgebaut ist. Ausnahme sind nur die Frequenzteiler ICs, doch auch dafür gibt es heute noch Ersatz.


    Die Glimmlampe hängt an 140V. Ein Ersatz durch LEDs ist möglich und man kann diese dann auch auf die 5V Leitung hängen. Dann entfällt der Bedarf für die (exotischen) 140V komplett. Dies wird gerne in Verbindung mit einem neuen Netzteil gemacht, dass dann konsequenter Weise komplett auf die 140V verzichtet.


    Zu den Elkos:

    - Die Original - Elkos im SP10 sind von der besseren Sorte. Im Minimum gehören die oben genannten C2, C4, C6 am Treiberboard getauscht. Nach deren Tausch muss kein (!) neuer Abgleich erfolgen.

    - Alle anderen Elkos kann man vorsorglich aufgrund ihres Alters tauschen. Dann MUSS aber zwingend ein Abgleich nach Service Manual erfolgen. Das kriegt jeder halbwegs fähige Elektroniker mit DMM und 2-Kanal Oszi hin.


    Andere Kondensatoren:

    - Folienkondensatoren (MKP) braucht man nicht tauschen. Die sind stabil und haben als großen Vorteil ohnehin 'selbstheilende' Eigenschaften.


    Bremse:

    Defekte an der Bremse beschränken sich - soweit mir bekannt - auf die Dämpfung des Hubmagneten. Ursache ist ein verhärteter / gerissener Gummiring der den Anschlag beim öffnen der Bremse bedämpft. Ersatz lässt sich aus einem Fahrradschlauch selbst schnippeln. Wenn man schon an der Bremse zu Gange ist, kann ein Nachstellen des Federbands auf dem der Bremsfilz sitzt ist erfolgen.


    Netzteile:

    Die bekannten Alternativnetzteile für den SP10 basieren Ausnahmslos auf LM317 Grundschaltungen aus dem Datenblatt. Das ist nicht abwertend gemeint; die LM317 weisen eine ordentliche (Spannungs-) Regelung auf. Auch die PASS-Version des SP-10 Netzteils basiert auf den LM317. Wayne hat die Restwelligkeit aber noch mal via dem typischen PASS Kapazitätsmultiplizierer reduziert... Details finden sich im verlinkten Fred von DIY-Audio oben.



    Meine beiden SP10Mk2 laufen übrigens an re-capped Original-Netzteilen. Ansonsten wurden bis dato 'nur' die genannten C2,C4,C6 getauscht. Beide übertreffen die Spec-Werte übrigens immer noch... Trotzdem werde ich bei Gelegenheit alle Elkos tauschen.

    Ach so: Der Ältere der beiden ist vom Juni 1977 (!):thumbup::thumbup::thumbup:

    Der Motor gehört unter den Teller - genau ins Zentrum. :evil:

  • Cool, danke für deine Ausführung. Kennst dich gut aus. Bei Fragen wende ich mich an dich!!


    Was die Elkos von früher angeht, denke ich heute sind die evtl moderner Verfahren, aber die " alten " sind robuster!!

  • Habe den richtigen Threat gefunden, bei dem ich meine Erfahrung zu SP 10 Geräten anbringen kann. Zum Thema SP 10 und der passenden Zarge, habe mich vor einiger Zeit etwas ausgiebig auseinander gesetzt und bin seit dem eigentlich ganz froh mit den Resultaten (Bilder).

    Dann habe ich vor mehr als 10 Jahren mein erstes SP10 MKII Gerät in der Eifel abgeholt. Hier hat es seinen Dienst als DJ Gerät an einem US Stützpunkt in einer Disco zur Belustigung Soldaten gedient. Die Spuren als DJ Laufwerk haben so ihren Beitrag geleistet und es sah ziemlich mitgenommen aus. Die Funktionalität bei der Übergabe vom Vorbesitzer aber grundsätzlich ok. Nach einigen Versuchen das Gerät in einer "normalen" Zarge zum "Laufen" zu bekommen, waren recht erfolglos. Was ich auch machte, es klang nicht überragend im Vergleich zum 301/1 oder zum Scheu mit TW Antrieb. Nach reichlich Recherche im www kam ich auf eine Webseite (geocities) mit einem Artikel zu Kaneta und seiner Idee einer Zarge für die SP10 MKI. Das sollt ebei einer MKII eigentlich identisch funktionieren, dachte ich mir und ging an die Arbeit. Da ich noch einen Link zu dem Material Panzerholz bekam, organisierte ich mir etwas davon von einem Schreiner mit einer Ausfräsung für die reine Motoreneinheit der SP 10. Die Base auf der der Korpus befestigt wurde, habe ich mir aus Serpentin (amorphes Gestein mit ähnlicher Struktur wie Schiefer) vom Steinmetz um die Ecke besorgt und somit waren alle Teile für den Versuchsaufbau vorhanden. Diese Idee begründete sich mit der Anlehnung an die der Verdier oder auch Horstmann + Petter Aufbauten. Diese hatten die Möglichkeit von mehreren Tonarmbasen eigentlich ganz gut realisiert.

    Nach dem ich alles soweit zusammenbaute, benutzte ich das alte Alu-Gehäuse lediglich als Bedienung des Gerätes. Nach dem sich gezeigt hat, dass sich dieser Aufbau bewährt hatte, habe ich dann etwas später die Steuerelektronik samt Trafo in ein externes 19" Alugehäuse verfrachtet.

    Die Bedienung erfolgt über 5 beleuchtete Tasten an der Front. Die Funktion habe ich von der Tastenbelegung des original übernommen (An/Aus, 33,45,78 u/min, Start/Stop).

    Der Direktvergleich des Frankenstein-Aufbaus mit einem Scheu Laufwerk (80-er Teller mit Lager) auf einer Schieferbasis und TW Antriebseinheit hat dann dazu geführt, dass das Scheu-Laufwerk den Besitzer wechseln musste um Platz für neue Projekte auf Basis von DD Laufwerken zu schaffen. Der hammerschlagfarbene 301-er ist dann auch wieder eingepackt worden und ruht seit dem in der Kartonverpackung. Da ich nun etwas Platz für Neues geschaffen habe und der Einwand das ganze auch optisch etwas wohnzimmerfreundlicher zu gestallten im Raum stand, habe ich dann noch weitere SP10 Geräte umgebaut. Als Zargenmaterial habe ich aber weiterhin auf Panzerholt gesetzt. Das Gewicht von ca. 40kg, sieht man dem aus Zebranoholz furnierten Gerät, auf den ersten Blick, gar nicht an. Den Teller habe mit einem "gummiartigen" Lack beschichten lassen um das "Klingeln" des originalen Alutellers noch etwas stärker zu reduzieren. Es liegt noch der Plan vor, diesen durch einen Teller aus Kunststoff mit hoher Dichte zukünftig zu ersetzten.

    Die Version mit zwei Tonarmen kommt auf fast 50kg. Die Spikes sind aus Edelstahl mit M22 Gewinde, so dass man diese auch ausnivellieren kann. Das Gewinde konnte ich eigentlich direkt ins Panzerholz schneiden, ohne eine zusätzlich Gewindeeinsatz hierfür zu verwenden. Nun ist auch der "Familienfrieden" wieder hergestellt und die Geräte können im Wohnzimmer stehen und genutzt werden.

    Leider konnte ich nie eine MKIII Version mit meinen Umbauten Vergleichen, was mich natürlich sehr interessieren würde. Vielleicht kommt aber auch dass noch irgendwann zu Stande. Da die 10R Version nun auf dem Markt ist, werden einige 3-er wohl bald an irgendwelchen Buchten angespült....

  • Echt gut!! Der schwarze Teller wäre sofort meiner. Was hast du mit der Motorverkabelung gemacht?? verlängert?? Ich meine nicht die Leitung zur PSU oder von der PSU zum Laufwerk. Ich meine die zur Motoreinheit. Die hast du verlängert uns quasi ist das jetzt die externe Leitung. Die Steuerplatinen und PSU sitzen ja im separaten Gehäuse.....


    Also wirklich, das SP 10 auf zweitem Bild ist meins!! Gefäält mir total!!! Die PSU und Steuerung geht in ein externes 19" Gehäuse mit 2 Höheneinheiten. Ist die Motoreinheit im Panzerholz mehrfach verschraubt? Du hast nur von den Spikes geschrieben.

    Ich schicke dir mal eine PN in ca einer Woche. Da hab ich mehr Zeit zu Antworten bzw. weitere Frage zu stellen, die für mich schon essentiell ist.


    Liebe Grüße


    Gaetano

  • Die Steuereinheit samt Trafo passt knapp in ein 2H Gehäuse. Der Originaltrafo kann jedoch dann nicht verwendet werden. Da der Trafo eine Wicklung weniger hat, ist er auch etwas einfacher ausgeführt. Da ich die Stroboskop- und LED-Beleuchtung nicht verwend entfällt die dritte Sekundärwicklung mit 140V und vierte Anzapfung. Es beleiben noch die zwei Spannungen mit für den 5 und 32V Abgriff. Die Motoreinheit wird wie im Alugehäuse mit 4 Schrauben befestigt. Die Verbindungsleitung ist 1.5m lang, wird aus der Holzzarge geführt und mittels einem Stecker am externen Gehäuse hinten verbunden (Bild). Die drei verwendeten Spikes, sind aus Edelstahl mit haben ein M22 Gewinde. In diese wird ein entsprechender Gewindebolzen eingesetzt, so dass diese direkt in der Zarge eingeschraubt werden.So lässt sich das "Ungetüm" relativ einfach nivellieren.

  • Zur der von Dir verwendeten Vinylista Zarge, kann ich nichts genaueres sagen, da ich diese nicht kenne. Mein hammerschlagfarbene Garrad und TD124 liefen mal in einer ähnlich aufgebauten Zarge, bestehend aus Multiplex Oberplatte und in den Ecken liegenden Squaschbällen oder Sorothane Feets. Sowohl den TD124 wie auch den 301 habe ich darin, jedoch mit mässigem Erfolg betrieben. Da ein 301/TD 124 und ein SP10 Gerät einen unterschiedlichen Aufbau aufweisen, würde ich diese auch nicht unbedingt was Zargenaufbau angeht, vergleichen wollen. Bei der Verwendung von schwerem, mehrschichtigem Zargenmaterial (wie es bei Panzerholz und amorphem Stein von Haus aus gegeben ist) hatte ich bei den von mir verwendeten SP10 Geräten einen guten Erfolg erzielen können. Die eingesetzten SP 10-er sind vor dem Einsatz revidiert worden. Das Austasuchen des alten Tellerlagers, das Aufploieren der Tellerachse und Justage der Betriebsspannungen habe ich immer ausgeführt. Die Elektronik jedoch nur nach Bedarf überholt. Ich hatte leider noch keinen SP10er gesehen, der keine eingelaufene Tellerachse hatte. Es kommt mir manchmal vor, als haben die meisten SP10-Nutzer gedacht, das verwendete Lageröl hält bis in alle Ewigkeit. Wahrscheinlich gibt es aber auch SP10 Nutzer, die Ihre BA gelesen haben und regelmässig, den Motor gereinigt und geölt haben. Leider habe ich Geräte von solchen Nutzern nie bekommen.Wahrscheinlich gibt es für sie auch keine Grund sich von ihrem Laufwerk zu trennen. Am Markt gibt es dann nicht mehr vieles, was Ihnen das Leben versüssen könnte. Anbei ein paar Bilder der Lagerachsen vor und nach dem Polieren.
    Grundsätzlich denke ich kann man die Gesetzte der Physik nicht umgehen. Am Markt gibt es bereits schon lange die Vertreter der Leichtbauzargen. Ihre Daseinsberechtitung will ich hier auch gar nicht in Frage stellen. Jedoch ist die Absorbierung oder Fernhaltung der Schallenergie, die aus dem Lautsprecher in den Hörraum abgegeben wird irgendwie von der mechanischen Abtastung zu gewährleisten. Falls nicht ist ein Ausschlössen der Bassfrequenzen bei der mechanischen Abtastung möglich. Die mechanische Abtastung in der Plattenrille und die Widergabe dieser durch die, meist im Hörraum befindlichen, Lautsprecher, findet ja nicht zeitlich gleich (Phasenkorrekt) statt, sondern zeitlich versetzt. Daher kann es auch zu einer „Auslöschung“ dieser Frequenzen führen, wenn der Nadelträger, das System, der Teller, das Laufwerk, die Zarge, das Board.... mit dem phasenverschobene Signal resonieren würde. Da die Bassfrequenzen bekanntlich eine wesentlich höheren Energie besitzen als die hohen Frequenzen, sind dies auch etwas einflussreicher. Die Rega Dreher nutzen schon seit Jahren sehr erfolgreich das "Leichtbauprinzip" ihrer Zargen für ihre Laufwerke und haben eine große Fangemeinschaft, die hinter diesem Prinzip steht. Ich gehe jedoch davon aus, dass sich so ein Rega Gerät ganz anders anhören würde, wenn man diesen mit schweren und mehrschichtigen Materialien, ähnlich meinem Panzerholz/Stein-Mix aufbauen würde. Ich sprecher hier ganz klar nicht von "besser" oder "schlechter". Zu dieser Annahme komme ich jedoch aus meinen persönlichen Erfahrung und Einschätzungen. Eine erneute Diskussion über Zargenmaterialien und Konzepte würde ich hier ungern neu entfachen. Dazu wurde bereits vieles im gesagt und geschrieben, nicht nur hier im Forum.