Multivorstufe Mezmerize B1+Hepos+evtl.TPR-2

  • Hallo!

    Bin neu hier, habe aber vor meiner Registrierung schon einige Themen hier heimlich still und leise mitgelesen.


    Ich hab mir vor mittlerweile 5-6 Jahren etwa mal ein Pärchen Visaton Notch und dazu einen Pass F5 mit Platinen aus dem DIY-Audio Shop aufgebaut. Vor dieser Kombi hatte ich mal nur ein Poti oder irgendwelche alten gebrauchten Geräte als Vorverstärker. Teilweise hab ich auch meinen CD-Player direkt an die Endstufe gehängt etc....

    Nach und nach hab ich mir dann ein paar weitere Platinen und Bauteile bestellt. Mittlerweile ist zu 90% alles da was ich brauche und ich würde mir gerne in einem Gehäuse (liegt hier auch schon lange) eine umschaltbare Vorstufenkombination bauen.


    Dazu habe ich ein paar Fragen aber zunächst ein paar Details zu mir, damit Ihr in etwa einschätzen könnt, wie weit das technische Verständnis reicht.


    Ich bin gelernter KFZ-Mechaniker und hab mich im Bereich Fahrzeugelektronik spezialisiert. Zu der Zeit als ich den F5 aufgebaut habe, hab ich Layouts für Platinen und Kabelbäume für Zusatzsteuergeräte bei Benzinbetriebenen Fahrzeugen gemacht, um mit Diesen auch wahlweise Biokraftstoff tanken zu können. Später hab ich dann auch das Layout zum Bestehen eines EMV-Tests beim TÜV angepasst, sowie programmtechnische Anpassung an diverse Versuchsfahrzeuge übernommen und nach der Entwicklungsarbeit Einbautechniker geschult.

    Ich habe ein Recht gutes 2-Kanal Digital Osziloskop, mit dem ich auch schon diverse Motorelektronische Probleme gemessen und gefunden habe. Allerdings hab ich nie Schaltungsdesign betrieben und daher hab ich ein paar Fragen.


    analog-forum.de/wbboard/cms/index.php?attachment/25148/


    So in etwa hab ich mir das gedacht, ich schiebe allerdings noch Platinen und Trafos hin und her. Evtl bekomme ich die Platinen von meinem Dynavox TPR-2 da ja auch noch mit rein, der ist bisher aber noch nicht zerlegt.


    Von der Verschaltung her habe ich hoffentlich keinen Denkfehler:

    1. ich würde gerne den B1 mit seinen 6 Eingängen immer als Erstes in die Kette schalten und ihn auch direkt über einen Umschalter auf den Ausgang legen können (Dazu keine Fragen, das sollte ja funktionieren).

    2. auf einer weiteren Schalterstellung soll der Hepos hinter dem B1 liegen und Diesem als Lautstärkesteller dienen und natürlich zur Kanalwahl.

    3. Gleiches wie 2. allerdings für den TPR-2.


    Bei 2. und 3. seht Ihr da schaltungstechnisch Schwierigkeiten also miß ich bei den Eingängen nach dem B1 ggf. Bauteile ändern?


    Ziel von dem Ganzen soll sein das ich so die Geräte gegeneinander probehören kann durch einfaches Umschalten. Wenn mir das dann alles so gefällt, werde ich die Umschaltung noch über eine IR-Fernbedienung, einen Arduino und Relais realisieren (das kann ich mir alles selber programmieren).


    Weitere Frage: Auf dem B1 sitzt ein 10k ALPS Motorpoti, seht ihr da irgendwas kritisches (evtl sollten da vielleicht noch ein oder zwei Widerstände angepasst werden oder so).


    Die letzte Zeit hatte ich mal den TPR-2, einen Yamaha Vorverstärker und einen von mir liebevoll „Belgische Brotdose B1“ genannten Buffer der genau nach Papas B1 Bericht halt damals als ich noch in Belgien gewohnt und gearbeitet hab sehr unschön in irgend einer Plastikdose per Nacht und Nebel kurz und Schmutzig Aktion aufgebaut wurde.


    Für mich klingt der Yamaha am schlechtesten, der TPR-2 (auf Wima Kondensatoren und ALPS Poti umgebaut) geht soweit ok und der B1 liefert mit etwas Abstand das schönste Ergebnis.


    Phono höre ich mit dem Yamaha als 1. Gerät, danach dem Belgischen Brotdosen B1 und im Anschluß der F5. Vergleiche ich direkt zwischen Platte und CD hab ich Gegenüber Pioneer CD PD-S504->Belg. Brotdose->F5 zu Technics 1710+Eigenbau CFK/GFK Tonarm+Ortofon OM10->Yamaha CX-50->Belg.Brotdose-> F5 kaum einen Unterschied.

    Platte find ich macht einen etwas größeren Raum aber beides klingt für mich schon recht gut...

    Ich bastel hier nach und nach noch ein paar Fotos rein (Nicht wundern in der Brotdose war die Tage nen Kondensator defekt, hab nur Bilder von der Reparatur zur Hand)


    analog-forum.de/wbboard/cms/index.php?attachment/25149/


    analog-forum.de/wbboard/cms/index.php?attachment/25154/


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    Zum Schluß noch mal das Album, welches ich als Limited Edition Platte/CD zusammen gekauft hab und deswegen als Vergleich genutzt hab.


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    OhOh.... Brotdosenbilder fast vergessen auch wenn man den auf dem CD-Player schon sieht...3AC1F2D5-F016-4DFF-953C-3F767386B633.jpeg

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    Einmal editiert, zuletzt von Lunatic ()

  • Moin ???,

    schön, dass du hier bist..... aber wie heißt du mit Vornamen und wo kommst du wech?

    Bei deinen Geräten und deinem Vorhaben ist mir einiges nicht ganz klar.

    Aber:):

    - lass den TPR2 doch in seinem Gehäuse, der Hepos spielt in einer ganz anderen Liga,

    als RRIA wirst du ihn noch brauchen bis du was besseres baust .... aber den Vorverstärker kannst du im Vergleich knicken.

    - welchen Typ Hepos willst du aufbauen ......... sie unterscheiden sich in der Spannung und den darauf angepassten Schaltungsausführungen.

    - einen passiven Vorverstärker vor den Hepos schalten kann sinnig sein, nur vor dem Hepos macht ein zusätzliches Potie klanglich viel kaputt, die Heposlösung mit dem Potie nicht im direkten Signalverlauf ist das sinniger.

    Gruß Kalle

  • Hallo!

    Stimmt, das Wichtigste hab ich vergessen 😉

    Ich heiße Kai und bin aus Hameln.


    Zum TPR: zwischen CD-Player und Endstufe klingt der besser als der Yamaha CX-50, der Phono Teil hat irgendwas, selbst wenn das Netzteil abgeschaltet ist, sobald ich den Stecker in die Steckdose stecke, hab ich kräftig Brumm. Deswegen nutze ich zur Zeit nur den Phonoteil vom Yamaha. Wenn die Vorstufe fertig ist, werd ich mir noch was bezüglich vernünftigem Phonopre überlegen aber bis dahin muß das erstmal der Yamaha CX-50 erledigen.


    Wenn würde ich also nur die Line Platine vom TPR2 mit einbauen.


    Das ganze soll dann in 3 Varianten Schaltbrett sein:


    1. Nur Mezmerize B1

    2. B1 als Lautstärkeregler + HEPOS

    3. evtl halt B1 als Lautstärkeregler + TPR-Line Platine


    Bei Phono hängt dann vor den 3 Varianten der entsprechende Phonopre (vorerst Yamaha CR-50)


    Gruß!

    Kai

  • Hallo Kai,

    laut Aussagen des Meisters soll die 120V Ausführung die beste sein, ich baue seit einem Jahr eine auf, die Zeit macht nichts ... ich habe hier eine Originalhepos mit Phono:). ... die zweite ist nur zum Spielen.

    Die 85V Version schönt:) eher den Klang.


    Jrooß Kalle

    Einmal editiert, zuletzt von Kalle Mk II ()

  • Du kannst das so betreiben, verschenkst aber damit Klangpotential, während bei den meisten Verstärkern das Signal durch das Potie geht und ein Spannungsteiler entsteht, geht beim Hepos das Signal durch zwei festwiderstände und wird dazwischen durch das Potie zuim Abschwächen gegen Masse "gezogen". Ob man es hört8).

    Das hier kennst du ja bestimmt

    http://www.klangundton.de/forum/viewtopic.php?f=7&t=57

    Jrooß

    Einmal editiert, zuletzt von Kalle Mk II ()

  • Wenn ich den B1 vor den Hepos schalte, hat der Hepos doch aber garnichts mit nem Poti zu tun oder ist der B1 wirklich so schlecht das er den Klang des Hepos runterzieht?

  • Moin,

    ganz bestimmt ist der B1 nicht schlecht ... vermute ich mal ... ich kenne ihn nicht.

    Nur ich verstehe nicht, warum du mehrere Vorstufen hintereinander schalten willst.

    Das ist teuer und ergibt irgendwie keinen Sinn. Ich sehe das so, entweder Pass B1 oder Hepos oder den Dynavox. Ich würde den Hepos nehmen und die Umschalteinheit aus dem B1 oder eine neue verwenden. Der Hepos hat eine niedrige Ausgangsimpedanz und kann lange Leitungen treiben ... die Endstufen würde ich dann an die Lautsprecher stellen.

    Was für ein System hast du denn unter deinen langen Arm geschraubt, sieht interessant aus.

    Jrooß Kalle

  • Der große Vorteil von der Hepos ist, daß es die Dingers haufenweise gibt und du dir sicher mal eine anhören kannst, bevor du dir die Arbeit machst, selbst eine aufzubauen.


    Ich hab schon mehrere gehört und auch schon hier in der heimischen Kemenate gehabt - einige waren schon recht gut, aber irgendwie fand sich unweit immer irgendwas anderes, was mir von Qualität und Spielweise noch besser gefiel...


    Grüssle Henner

  • Ich kann auch vor den Hepos nen Poti bauen, hab noch was rumliegen aber hab halt nur das eine Poti mit Motor und programmiere mir grad nen Arduino damit ich Lautstärke und Kanäle per Fernbedienung umschalten kann.


    Passt denn die Einbindung des Potis so wie auf dem Bild?


    Könnte das auch alles für nen Vergleich erstmal nur streckbar machen und probehören. Sollte der Hepos mir nicht gefallen, wird der verkauft. Hab auch noch ne BA3 Gain Stage Platine da zum testen wo aber noch nicht viel weiteres für da ist. Außerdem hab ich noch vor mit abgewandelten B1 was zu versuchen, dafür mache ich dann aber wahrscheinlich selber Platinen fertig oder halt erstmal ne wilde Luftverdrahtung. Irgendwie bekomm ich das Gehäuse schon voll 🤪


    @defektzero wen zum Probehören oder Ausleihen mit nem fertigen Hepos kenne ich leider nicht.


    Kalle Mk II unter dem Arm hängt ein Ortofon OM10 also nichts gewaltig teures aber ich bin mit dieser sehr günstigen Lösung schon recht zufrieden am Hören. Den 1710er hab ich mal mit abgebrochenem Gegengewicht Teil vom Tonarm glaub für 15€ oder so bekommen, der Fuß vom Tonarm ist ein Gardienenstangenende aus dem Baumarkt mit nem angespitzten Nagel drin. Die „Headshell“ hatte ich im CAD vorgezeichnet, mir aus Papier ne Schablone gebastelt und auf die CFK Platte übertragen und mit ner alten Zahntechnikmaschine ausgefräst. Überhaupt hatte ich den Arm im CAD mal durchsimuliert. Macht kaum Spurfehler und die Praxis hat gezeigt das ich mich auch um Anti Skating nicht weiter kümmern musste.

  • Der Mezmerize läuft schonmal, allerdings ist er irgendwie sehr leise, dachte das Ausgangsrelais hängt fest, hat sich aber nicht bestätigt, außerdem hab ich vor und nach den JFETS mal die 220R überbrückt, ohne Erfolg, die 1M Widerstände am Ausgang hab ich auch mal von der Masse genommen, half auch nichts.

    Ist der 2x12v 50VA Trafo evtl zu schwach weil ich ihn leicht „gehotrodded“ hab? Zu den 2x64R hab ich einen glaube 120R noch parallel bestückt. +/-10V eher ein bischen mehr liegen auch an den JFETS an, bin etwas ratlos. FA626F2B-0DC9-4F7B-8745-40FED4A80F44.jpeg🤔