SHAKTI VORSTELLUNG: Koda Takumi K10 Vorverstärker

  • sagen wir mal so, ich bin den Umgang mit grossen Vorstufen gewohnt, kenne von vielen Vorverstärker Vergleichstests bei mir den Unterschied zwischen der 1000,- eur, der 5000,- eur , der 10.000,-eur, usw Klasse.


    Entsprechend hatte ich eine gewisse Erwartungshaltung.


    In dem Segment der K10 habe ich zB intensiv bei einem Freund den Unterschied zwischen Accuphase 3800 Pre (28.000,-eur) und Tidal Presencio studieren dürfen, der Presencio (50.000,-eur) wurde danach gekauft.

    Dieser Unterschied hat mich dazu bewogen, mich noch intensiver mit der Oberklasse der Vorverstaerker zu beschäftigen .


    Was die Koda Takuma K10 hier abliefert ist einfach extrem gut und liegt deutlich oberhalb meiner Erwartungshaltung.


    Wer mal eine der neuen CAT SL1 Renaissance Vorstufen gehoert hat, weiss, dass dieser Pre eigentlich recht weit vorne mitspielt, vor allen Dingen , wenn man ihn mit CAT Endstufen paart, was ich mit den JL 3 monos ja mache.

    Dennoch ist der Unterschied so krass, dass die SL1 nach nur einem Abend Vergleich abgebaut wurde, kein weiterer Vergleich nötig.

    Hatte heute einen guten Freund zu Besuch, der bei einem der bekannten Stereo Magazinen arbeitet und entsprechend auch schon viele unterschiedliche Sachen gehoert hat, aber vor allen Dingen schon viele Komponenten bei mir gehoert hat.

    Nach wenigen Minuten guckt er mich nur überrascht an, und sagt, dass er die Zingali LS noch nie so gut gehoert hat, egal mit welchen Komponenten ich diese bis jetzt betrieben habe.


    Insofern habe ich wohl gerade nicht nur reines "fanboy" Verhalten , die K10 scheint an den CAT JL3 monos wirklich sehr gut zu spielen.

    Gruss
    Juergen

       

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  • Nun spielt seit ein paar Tagen die Koda Takuma K10g2 bei mir und ich bin nachhaltig begeistert.

    Es ist ja immer ein gewisses Risiko, wenn man sich ein Gerät kauft, ohne es vorher in der eigenen Anlage gehoert zu haben. Messevorfuehrungen und Forumsberichte koennen einem zwar bereits einen ganz guten Eindruck verschaffen, aber erst die Integration in die eigene Anlage lässt einen mit dem Gerät vertraut werden werden.


    Die theoretischen Ansätze von Koda sehe (höhre) ich erfolgreich umgesetzt, und zwar in einem Maße , wie ich es nicht fuer moeglich gehalten hätte.


    Einer der Ansätze ist, dass der Vorverstaerker den angeschlossenen Quellgeraeten ein ideale Last bieten muss, damit diese optimal spielen koennen. Dies führt in meinem set up dazu, dass ich auch mit "an sich" einfacheren Quellgeraeten sehr gut Musik hoeren kann. Ich habe zB gestern an einem meiner Plattenspieler das Horwege Batterie gespeiste Phonoteil angeschlossen. (Dank an Nemu, fuer die nette Leihgabe). Dieses Phonoteil war schon öfters bei mir, es spielte immer schon prima, bekam aber auch schon oft von "grossen" Phonoteilen seine Grenzen aufgezeigt. Nun war es ca 20h am Netz und spielt wunderbar. Ich höre mit einem einfachen Audio Technika AT 33 PTG und entdecke auf meinen Schallplatten viele noch nie gehörte Details.


    Das kenne ich eigentlich sonst nur, wenn ich direkt am Plattenspieler ansetze, zB mit einem vdh Colibri höre, aber dass der Vorverstaerker an sich in der Lage ist aus einer Mittelklasse Phonovorstufe diese Menge an Informationen zu holen , habe ich noch nicht erlebt.


    Ich freue mich auf jeden Fall schon darauf, dass das avisierte AS Phonoteil (siehe aktuellen Fidelity Test) lieferbar wird. Was wird das erst fuer ein Vergnügen sein. (Zumindest freue ich mich darauf , das AS an der Koda auszuprobieren, evtl ist der Unterschied beim AS auf Grund der verwendeten AS Uebertrager in der AS Ausgangsstufe gar nicht so gross)


    Auch mein Tobian T7 Dac spielt prima auf, doch habe ich schon lange nicht mehr intensiv CD gehoert, kann also das vorher/nachher nicht so gut raushören, wie bei meinen oft gehörten Schallplatten.


    Nun wuerde mich natürlich reizen, auch mal eine Koda Takumi K15ex Vorstufe (59.000,-eur) hoeren zu dürfen, auch wenn eine solche fuer mich preislich unerreichbar ist, interessieren, was an dieser Stelle noch mehr geht, finde ich ungemein spannend.


    Zumindest das hoeren einer Koda Takumi K15ex in der Anlage eines Mitforisten ist fuer dieses Frühjahr geplant, freue ich mich schon riesig drauf!


    Gruss

    Juergen

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  • Gestern Abend hatte ich Besuch von Tom, einem Mitforisten mit gutem Ohr, der sich privat zB von TAD Lautsprechern verwöhnen lässt, seine Eindrücke zu meinem set up mit Micro Seiki SX 1500 fvg, Ikeda 407, AT PTG, meinem AltBerliner Schätzchen "Rausch-Rummel-Zerr" als Phonoteil an Koda, C.A.T. und Zingali hat er hier beschrieben
    (Original im Open End Forum):


    "Hallo zusammen,


    gestern war ich für eine kurze Hörsession bei Juergen und konnte die neue Vorstufe live erleben.


    Obwohl ich schon des Öfteren im Kölner Westen zu Besuch war, würde ich jetzt nicht behaupten, Juergen Setups gut zu kennen - dafür wechseln zu Geräte einfach zu oft. Aber gestern war es „anders“ als sonst.


    Nachdem ich das aktuelle Setup kurz in Augenschein genommen habe, machten wir es uns gemütlich und hörten „einfach“ Musik - denn dass kann die Koda ganz ausgezeichnet.


    Selbst mit einem Tonabnehmer für 400€ und einem 30 Jahre altem „Rumpel Rausch Zerr“-PhonoPre klangen die Vinyls von Billie Holiday, Tony Allen und die neue „Opus“ von Al Di Meola auf dem „gepimmpten“ SX 1500er Micro Seiki richtig gut - so gut hab ich die Lautsprecher von Zingali, eigentlich klanglich nicht so mein Fall, bisher bei Juergen noch nicht gehört. Highlight war dann die Live-Version von Psycho Killer der Talking Heads aus dem Album „Stop Making Sence“ - mit ca. 100 dB... einfach geil



    Zudem gab es mal wieder viel neues Vinyl zu entdecken, so dass ich mich diese Nacht spontan zu einer recht umfangreichen Bestellung bei JPC hab hinreisen lassen - meine erste für dieses Jahr [Blockierte Grafik: http://www.open-end-music.de/vb3/images/smilies/zustimm.gif]


    Danke Juergen für die kurze Session und die tollen Tipps - bin gespannt, wie es mit dem LS-Projekt weiter geht..."

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  • Ja, das kenne ich auch - Vorstufen prägen bzw. limitieren bzw. befördern den Klang auf unglaubliche Weise. Ich hab es auch erst geglaubt, als ich mal eine richtig Gute bei mir zu Hause hatte. Sie ist dann geblieben. Obwohl sie eigentlich finanziell vollkommen außerhalb meiner Reichweite war.

    lg

    sascha

  • Ja, das kenne ich auch - Vorstufen prägen bzw. limitieren bzw. befördern den Klang auf unglaubliche Weise. Ich hab es auch erst geglaubt, als ich mal eine richtig Gute bei mir zu Hause hatte. Sie ist dann geblieben. Obwohl sie eigentlich finanziell vollkommen außerhalb meiner Reichweite war.

    lg

    sascha

    Das kann ich mit der Anschaffung meiner neuen Vorstufe auch nur bestätigen.

    Grüße

    Markus

  • In der Zwischenzeit habe ich die Koda Takumi K10 MkII mit verschiedenen Quellen und Endstufen gehoert. Interessant fuer mich ist, dass die K10 Vorstufe offensichtlich auch dann mit vollsymmetrischen Endstufen sehr gut zusammenspielt, wenn diese nur per CinchKabel angesteuert wird.


    Aktuell habe ich eine VTL S-400 per XLR an der Koda K10 angeschlossen, alle Signalquellen waren anfangs nur per RCA angeschlossen, entsprechend stand die Koda am externen Schalter auf RCA.


    aus Neugier habe ich dann den Schalter auf XLR gestellt, was unter anderem auch eine Halbierung der Ausgangsimpedanz mit sich bringt und war dann recht überrascht, dass sich der Klang eindeutig verbessert hat.


    mein derzeitiger PhonoPre (CH Precision P1) kann per RCA und XLR angeschlossen werden, so dass ich diesen nun per XLR angeschlossen habe. Der Unterschied zwischen RCA und XLR bei den Signaleingängen erscheint mir in dieser Konfiguration im Moment weniger relevant , als bei der Verbindung zur Endstufe.


    Bin auf jeden Fall nach den ersten 4 Monaten mit der Koda K10 Vorstufe immer noch sehr zufrieden.


    Gruss

    Juergen

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  • ..analog zu den Aussagen von John und Paul, wer ' Eleanor Rigby ' 'zu verantworten' habe, kann man also sagen, das die Vorstufe 60%, die Quelle 50% und die Endstufe 40% zum Klang beisteuern..:meld:

  • ..analog zu den Aussagen von John und Paul, wer ' Eleanor Rigby ' 'zu verantworten' habe, kann man also sagen, das die Vorstufe 60%, die Quelle 50% und die Endstufe 40% zum Klang beisteuern..:meld:

    Ooooh, ich habe immer gedacht das die LP für 100% zuständig seie .....

    Viele Grüße, Tony

    ______________________________________________________

    "Music's real, the rest is seeming" (Fats Waller)

  • ..nach einer schon verstorbenen großen japanischen Entwicklerlegende stimmt das auch.


    Deckt sich auch mit meinen bescheidenen Erfahrungen das die Quelle der entscheidente Ansatzpunkt ist, alles dannach ist zweitrangig, auch einen Vorstufe die aber in der wichtigkeit der klanggüte gleich dannach kommt.

    Letztlich macht die Summe der Komponenten, das harmonische zusammenspiel der unendlich vielen Mosaikbausteinchen den guten Klang...zumindest nach meiner Erfahrung und festen überzeugung.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • bis jetzt hatte ich mich immer gefragt, warum an der Koda Takumi K10 GII drei Endstufenausgaenge vorhanden sind. Damit hat die K10 fast soviele Ausgaenge, wie Eingaenge. Da ich mein aktuelles Lautsprechersystem aber mittlerweile als 5 Wege System mit drei direkt angesteuerten Endstufen betreibe, freue ich mich, dass tatsaechlich soviele Endstufenausgaenge vorhandne sind, und diese auch tatsaechlich parallel betrieben werden koennen. Auch hat die Koda genug Power alle vier Endstufen anzutreiben, dh der parallel Anschluss aller Endstufen fuehrt nicht zu einem flacheren, schlapperen Klangbild, wie ich dies schon bei mancher Röhrenvorstufe erleben durfte (zB Hovland).

    Aktuell muss die K10 die folgenden Endstufen ansteuern:

    - VTL S-400 Stereoendstufe (Roehre)
    - CAT JL 3 Statement Monos (Roehre)
    - Velodyne 1812 Signature (2 Wege subwoofer mit 2x integriert (parallel) class D)

    macht so auf jeden Fall viel Spass :)

    Gruss

    Juergen

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    AAA- Mitglied

  • mittlerweile hat sich die Koda Takumi K10 G2 weiter bei mir etabliert und muss nun ihre Qualität auch mit vollsymmetrischen solid state Komponenten unter Beweis stellen. Meine Phono Vorverstaerkung übernimmt mittlerweile eine Boulder 2008, als Endstufe (parallel zum Velodyne 1812) spielt eine Boulder 1060.

    Nach anfänglichen Problem der gleichzeitigen Integration von nicht symmetrischen Quellen, ich habe das brummen einfach nicht rausbekommen, habe ich nun die passende Adapter Konfiguration gefunden und es erstaunt mich jeden Tag aufs neue, wie leise die Komponenten an meinen 100db Wirkungsgrad Lautsprechern sind.

    Die Flexibilität der Koda, sowohl mit Röhrengeräten, als auch mit Solid State Komponenten gleichermaßen hochwertig zu spielen war ja fuer mich einer der Kaufgründe, der sich nun nach ein paar weiteren Monaten nachhaltig bestätigt.

    Der einzige (kleine) Kritikpunkt ist der niedrige Verstärkungsfaktor von 6db, der bei eher leisen Quellgeraeten, zB der Boulder 2008, gerne etwas staerker ausfallen duerfte.

    Gruss
    Juergen

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    AAA- Mitglied

  • Ich konnte die Koda nun auch mal an einer Jeff Rowland 625 und einem Paar MFE Lautsprecher hören. Das Ergebnis war so "bezaubernd", dass ich recht nachdenklich das Haus verlassen habe.

    Vielleicht sollte ich doch einmal über einen Vorverstärker in der klanglichen Leistungsklasse der Koda Takumi K10 nachdenken, der eine Fernbedienung hat…

    Dann aber idealerweise mit vielen Eingängen, mindestens 2 Ausgängen und idealerweise einer Fernbedienung, dass ich bei Workshops nicht immer soviel vor dem Gästen hin und her laufen muss.

    Klanglich empfinde ich die K10 immer noch als magisch. Zumal ich im Moment ja selber mit einer Jeff Rowland Endstufe höre und entsprechend einen Eindruck vom Rowland Klang im Ohr habe.

    Freunde haben mir nun die Geraete von Riviera Labs empfohlen, vielleicht sollte ich mich mal mit diesem italienischen Angebot beschäftigen. Eine "grosse" Vorstufe gibt es auf jeden Fall im Portfolio.

    Gruss

    Juergen

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  • Hi Juergen,


    wie viele Eingänge sind 'viel' in Deinem Sinne? Nach meiner Erfahrung spielt eine Trinity Vorstufe besser als eine K10 - hat aber leider nur 4 Eingänge und alles symmetrisch. Riviera auszuprobieren ist sicher eine gute Idee - die kommen für einen geringen 3stelligen Betrag sogar zu Dir.


    Beste Grüße

    Sören

  • im Moment benötige ich idealerweise 6 Eingänge und könnte aber weitere 2 Reserve Eingänge gebrauchen. Die Riviera hat 8 Eingänge, waere also rein deshalb eine interessante Alternative. Die Trinity Geraete gefallen mir leider optisch nicht so gut, konzeptionell aber durchaus spannende Geraete.

    Gruss

    Juergen

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