Röhrenvorverstärker - Widerstand und Kapazität - Klangbild?

  • Hallo Forum,


    an meinem Schallplattenspieler Thorens 320 habe ich ein Low Output Moving Coil System montiert. Ist ein AudioTechnica AT 33 EV - ( Ausgangsspannung von 0,3 mV bei 3,54 cm/s , was in etwa 0,42 mV bei 5 cm/s entspricht )


    Mein Röhrenvorverstärker ist ein Brocksieper LCE Pre mit MC Phono Modul. Der Vorverstärker kann über Dipschalter an das jeweilige Phono System angepasst werden. Und jetzt wird es für mich als Nichttechniker schon schwierig, denn es gibt nicht nur verschiedene Widerstände, sondern auch Zusatzkapazitäten, die über die Dipschalter steuer und kombinierbar sind. In der Anlage habe ich das Dokument dazu eingestellt.


    Momentan ist bei mir der Dipschalter 1 auf "ON", ich empfinde das Klangbild als höhenlastig, zu wening Bass.


    Könnt ihr mir bitte sagen, ob über die Dipschalter das Klangbild verändert werden kann? Mehr Bass, Höhen runter etc. Wenn ja, wie ist der Zusammenhang von Widerstand und Kapazität? Oder bin ich da völlig auf dem Holzweg und muss nach was anderem suchen?

    Besten Dank

    geoback


    Dipschalter- Tabelle LC Pre, Phono MC-Module.pdf

  • Hast du's denn noch nicht ausprobiert? Die kapazitive Anpassung hat bei MC Tonabnehmern keinen Einfluß auf den Klang, jedenfalls nicht bei den angegebenen Werten, ich würde trotzdem die Basiseinstellung von 130pF lassen.

    Grundsätzlich lassen sich MCs über den Eingangswiderstand anpassen. Je höher der Wert, um so niedriger die elektrische Bedämpfung des Tonabnehmers. Das AT33EV ist mit einem empfohlenen Abschluß von 100Ω spezifiziert, wenn ich mich recht erinnere. Höhere Werte werden sich wahrscheinlich eine Zunahme im HT-Bereich zur Folge haben. Ich würde einfach mal in 10er Schritten nach unten gehen.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Vielen Dank "Jörg K" - ich habs noch nicht getestet, wollte nix kaputt machen.

    Auf der Internetseite von AudioTechnica wird die "Empfohlene Lastimpedanz mit > 100 Ω angegeben. Das meinst Du wahrscheinlich mit "empfohlenen Abschluss".

    Der Anpassungswiderstand ist bei Dipschalter "5 ON" bei 100R (sind 100 Ohm, oder?) - siehe Dokument im ersten Post

  • Dipschalter "5 ON" bei 100R

    So ist das. Kaputtmachen kann man da im übrigens nichts, ausser temporär das Klangbild, was dann auch wiederum eine Erfahrung ist, weil man merkt, wie sich die unterschiedlichen Schalterstellungen auswirken.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • bei mir läuft das 33'er mit 200 ohm am besten, einfach mal probieren.

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