Thorens TD 320 Chassieinstellung

  • Vielleicht kannst Du den Dreher auch mal umdrehen, die Bodenplatte entfernen und das Öl darauf träufeln wo es am nötigsten gebraucht wird. Sollte dann irgendwie so aussehen und dann auf die 3 Schrauben der Plattfedern, eine Zeit warten und nochmal versuchen. Die Dinger halten das aus.

    Viel Erfolg, ist auf jedenfall ein schöner Dreher.

    image.jpeg

  • Ich habe heute kein Ballistol mehr bekommen, aber das Feinmechanikerkriechöl sollte es soweit auch tun. Ich lasse das Ganze mal über Nacht ziehen und werde mir morgen Ballistol holen, scheint ja ein Allwundermittel zu sein.
    Wie schraubt ihr den unten auf? Mit dem Tonarm scheint das ein wenig schwierig zu sein, ihn einfach aufn Kopf zu stellen und ein Halterung zum Aufhängen des Gerätes habe ich auch nicht.


    Ps.: Da fällt mir gerade noch etwas auf. Die Einstellung für das Antiskating bei sphärischen Schliff trocken: Entspricht der erste krumme dicke Strich einer Einstellung von 0,5 oder 1? Aus der Anleitung werde ich leider nicht wirklich schlau. Für den elliptischen Wert ist es ja recht einfach abzulesen, aber der sphärischen verstehe ich nicht.

    Moinsen und Beste Grüße
    Kai



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    Einmal editiert, zuletzt von Kai ()

  • Hallo Kai,


    zum Aufschrauben:


    - Haube entfernen

    - Teller abnehmen, Subteller kann bleiben, sonst läuft Öl aus.

    - Subchassis mit etwas Pappkaron fixieren

    - PS auf die Seite hochkant stellen (Tonarm unten)

    - drei Schrauben (schwarz) an den drei "festen" Ecken entfernen

    - mittige Schraube (silber) entfernen

    - Blechwanne abnehmen, Erdkabel abstecken, Stromversorgungsbuchse entfernen

    - aufpassen, dass der PS nicht umfällt.

    Das war's. Zum Zusammenbauen Liste von unten nach oben abarbeiten.


    Voffi

  • zum antiskating...


    die Anzeige-Dinger bei Thorens sind eher schätzeisen...besser mit testschallplatte


    Ansonsten ist die Skala nur einmal beschriftet und die Linien verlaufen dann schräg, weisen aber trotzdem erkennbar noch auf den geschriebenen Skalenwert hin

  • zum Aufschrauben:


    - Haube entfernen

    ...
    - aufpassen, dass der PS nicht umfällt.

    Man kann auch die Haube dran lassen - die klappt dann auf, wenn man den Dreher hochkant aufstellt und verhindert dann, daß er umfällt. Alternativ kann man auch zwei Handtücher nehmen, eines zusammengefaltet zwischen Subteller und Haube, das andere auf dem Tisch ausbreiten und da den Dreher verkehrt herum drauflegen. Das Handtuch verhindert dann Kratzer auf der Haube.


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Hallo Voffi und ake,

    danke für die Hinweise, dann werde ich das heute mal erledigen. Höchstwahrscheinlich wird mir da erst mal eine riesige tote Wollmaus entgegenkommen, da der Dreher keine Haube hat. Die soll aber mit der Zeit angeschafft werden, vorausgesetzt ich bekomme die Schrauben gangbar.

    Moinsen und Beste Grüße
    Kai



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  • Guten Tag,


    Man beachte, das Holz arbeitet. Das hat sich richtig festgesetzt.

    Mein Tipp : Einen Schlitzschraubendreher mit

    Sechskant unter dem Griff zu verwenden.

    Der Schraubendreher sollte exakt in die Schlitze der Schrauben passen. D.H, ohne Spiel. Der Schlitz des Schraubendrehers darf breiter als die Schlitzschraube sein. Am Sechskant kann man dann den passenden Schraubschlüssel ansetzen und drehen. Dabei fest auf den Griff des Schraubendrehers drücken. Ergibt zusammen einen effecktiven Hebel. - Natürlich nach einweichen lassen mit Balistol.

    Auch kann man vorsichtig und mit Gefühl ein paar Schläge auf die Schrauben machen.

    ZB. Leichter Hammer und den Schlitzschraubendreher in die Schlitzschraube gesetzt und mehrmals leicht auf den Griff von oben des Schlitzschraubenzieher geschlagen.

    Aber bitte wenn, dann mit Gefühl.


    Ludwig

  • Egal wo ich schaue, einen Schraubendreher dieser Größe bekomme ich nicht und wenn dann wird das Monstrum bestimmt teurer als alles Andere sein. Leider habe ich kein Schweißgerät, denn dann könnte man sich da auf die Schnelle was basteln.

    Naja, ich gehe mal den Weg des Einweichens, sowohl von oben als auch von unten.

    Die feinen Herren des Baumarktes meinten, ich solle dafür WD 40 nehmen und das es für das Gummi nicht weiter schlimm wäre, wie sind da Eure Erfahrungen?

    Moinsen und Beste Grüße
    Kai



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  • Die feinen Herren des Baumarktes meinten, ich solle dafür WD 40 nehmen

    Wahrscheinlich weil die kein Ballistol haben...

    Gruß Rainer


    "Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein!"

    Kurt Tucholsky 1921

  • Haha, doch, habe ich bei denen gekauft. Dennoch sind sie wohl alles von WD40 überzeugt, weil sie dem halt eine lösende und kriechende Eigenschaft zuschreiben und Ballistol eher als Kontaktöl zum Schutz vor dem Festsetzten, gesehen wird

    Moinsen und Beste Grüße
    Kai



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  • Nimm Ballistol, WD40 ist da nicht das richtige.

    Mach es von beiden Seiten und einwirken lassen, dann ein bisschen vorsichtig an den Federn rütteln damit sich die Flüssigkeit Feinarbeiten kann. Muss ja nicht alles heute geschehen.

    Und dann kannst du eben auch die Toten Wollmäuse rausholen oder was auch immer da sonnst noch drin ist. Auf jedenfall umdrehen oder auf die Seite stellen und öffnen.

    Kannst ja auch 2 Stühle nehmen (siehe Bild - Steve Winnwood ist der 320er!) und den 320er seitlich auflegen. TEller abnehmen! Innenteiles drin lassen aber befestigen, naja so wie Voffi schon geschrieben hat.

    Sag bescheid wenn du noch Hilfe brauchst.

    image.jpeg

  • Hallo,

    danke für die Tipps, noch sind die Schrauben am Einweichen.
    Da heute endlich das Netzteil vom Dreher angekommen ist, kann ich ihn zumindest mal Testen. Mir ist aufgefallen, dass die Höhen am Rand der Platte übersteuern und zur Mitte besser werden. Besonders bei Sades "Smooth Operator" übersteuern das S und die Highs. Könnte die Nadel des Shure M 75 ED Typ 2 nach 45 Jahren doch mal ausgetauscht werden oder liegt das eher an den Einstellungen des Chassis, Antiskating usw.?

    Moinsen und Beste Grüße
    Kai



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  • Ich denke da musst du mal erst kucken ob der Tonabnehmer noch richtig eingestellt ist. Also ich würde in so einem Projekt erst mal von der Tonabnehmer Höhe über Winkel, Tonarm Höhe, Antiskating etc. alles prüfen bevor ich da ne "schöne" Platte drauflege.

    Vielleicht hilft das zum einlesen:


    http://www.schiller-phono.de/de/tonarm-einstellen


    Schick doch mal Fotos vom Tonabnehmer, den Arm und wie das alles aussieht. und die Nadel auch mal ankucken unter der Lupe:thumbup:

  • Anbei ein paar Bilder.

    Theoretisch müsste er eingestellt sein, jedoch muss ich mal überprüfen, ob die Nadel wirklich im Lot ist. Leider ist das Tonarmrohr an der silbernen Verbindungsstelle drehbar. Zwar nicht extrem leicht, aber mit etwas vorsichtigen Druck lässt sich das Ganze drehen und somit kann der Winkel völlig verkehrt sein. Vom Augenmaß sieht er zwar ok aus, aber das Übersteuern ist noch zu hören.

  • Ne, das soll spährisch 0,75p sein. Also der leere runde Kreis. Also was ich im Netz gefunden habe, soll das Shuresystem mit ideal 0,75p abgespielt werden.


    Ich sag ja, die Antiskatingeinstellung ist bei dem echt blöde! Da lobe ich mir die klare Anzeige meines Duals.

    Moinsen und Beste Grüße
    Kai



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  • also so ein geringes Gewicht von 0,75 hab ich noch nieeeeee irgendwo gehört.


    obwohl bei Shure selber tatsächlich steht 0,75 BIS 1,5 gr.


    Laut Thakker (Gibt noch Ersatznadeln), soll es mit 1,5 gr laufen und (das Antsiskating entsprehend auch bei 1,5.


    Ich empfehle auch ein Toramwaage, Bei den Tonarmen mit Federkraft und dem Alter des Drehers stimmt das Gewicht NIE. Bei meinem 320 mk Nix mit dem gleichen Tonarm, war eine austarierte und per Federkraft eingestellte 2.0 gramm mit digitaler Waage nachgmessen gerdae mal 1,3 gramm...


    Wenn das bei dir auch so ist, fährst du das ganze ding mit extrem zu wenig Auflagekraft.....kann ja nicht klingen....


    https://www.thakker.eu/tonnade…d-type-ii-nachbau/a-5541/


    Und das Alter des Systems tut sein übriges....

  • Ich habe jetzt die Auflagekraft auf 1,5p erhöht und ich würde sagen es klingt schon definitiv sauberer. Zumindest übersteuert es nicht mehr beim S. In den Highs der Hihats und Becken klingt es aber noch unsauber und verrauschter.

    Ausgerichtet habe ich es auch nochmal, diesmal habe ich zum messen eine Nähnadel genommen. Somit konnte ich das System besser ausrichten. Mit einem Winkel habe ich mir auch den Neigungsgrad der Nadel angeschaut und sie wirkte gerade. Die Libelle war auch exakt mittig auf der Headshell.
    Das System klingt an sich sehr gut, etwas bassig, aber das lässt sich am AVR regeln. Jedenfalls deutlich besser und mit mehr Charakter als mein Ortofon OM10 am Dual.


    Dann werde ich mir mal eine solch schicke Waage bestellen.