Hallo zusammen,
Wie kann man das oben beschriebene bei zukünftigen Projekten vermeiden.
Das Holz war lange genug gelagert. (3 Jahre)
Der Spalt zur Schieferplatte war umlaufend 1mm.
Gruß
Bernd
Hallo zusammen,
Wie kann man das oben beschriebene bei zukünftigen Projekten vermeiden.
Das Holz war lange genug gelagert. (3 Jahre)
Der Spalt zur Schieferplatte war umlaufend 1mm.
Gruß
Bernd
Ärgerlich Bernd, vielleicht schreibst du noch, was es für ein Holz ist, damit ein "Auskenner" das vielleicht einordnen kann.
Vielleicht war es ja trotz des Alters vorher nicht richtig gelagert gewesen.
Kann Deine Frage nicht beantworten, aber muß versuchen etwas Trost zu spenden.
Ich drücke Dir die Daumen, daß Du das unsichtbar leimen kannst! Ist ein sehr schöner PS den Du da gebaut hast.
Grüße von Doc No
Was ist das fürn Holz? eine komplette Massivholzzarge? Ist unter der Schieferplatte komplett ausgefräst?
Hallo Jörg K
Das Holz heißt Tigerwood.
Gruß
Bernd
Was ist das fürn Holz? eine komplette Massivholzzarge? Ist unter der Schieferplatte komplett ausgefräst?
Ja es ist eine Massivholzzarge die Wasserstrahl geschnitten wurde.
Das Innenteil wurde um die 10mm Stärke der Schieferplatte nach unten versenkt eingebaut.
Spalt außen zu innen auch 1mm. Verklebt wurde das Holz mit Holzleim und punktuell etwas Epoxydharz. Die Schieferplatte wurde mit Silikon verklebt.
Gruß
Bernd
Ich hab das ähnlich, habe aber zwei Schichten a 5 cm afrikanisches Hartholz (Danta) vom Profi für Harthölzer zusammenleimen lassen. Das macht insgesamt schonmal mehr Dicke. Die beiden Schichten haben ja minimal unterschiedliche Struktur. Das reisst dann eher nicht. Und zum Aussenrand hab ich auch viel mehr Luft gelassen.
Dann würde ich zusätzlich bei der nächsten Zarge ( oder falls du reparierst) ggf. zukünftig das Raumklima messen. Muss man bei Klavier auch messen , sonst reisst der Boden.
Heißt das, dass du innen ein anderes Holz, unterhalb der Schieferplatte, gegen den Rahmen geklebt/geleimt hast? Das wäre kritisch wenn du dort zwei unterschiedliche Hölzer verwendet hättest oder wenn du gegen die Verleimregeln (in dem Fall z.B. Laufrichtung der Holzmaserung) gearbeitet hast.
Besser du fräst die Aussparung für die Platte mit der Schablone aus.
Gruß, Andreas
Hallo Bernd,
nach meiner Einschätzung sind da gleich mehrere Sachen ungünstig gelaufen.
Zunächst ist bei Massivhölzern die Lagerzeit zwar ein Kriterium aber nicht besonders aussagekräftig wenn man die Ausgangswerte und Umgebungsbedingungen nicht kennt. Entscheidend ist eine Holzfeuchte-Messung vor der Bearbeitung.
Zum Wasserstrahl-Schneiden von Massivholz kann man unterschiedliche Meinungen haben. Tolle Technik für Schiefer etc., bei Holz würde ich "herkömmliche" Methoden auf jeden Fall bevorzugen.
Letztlich ist entscheidend für den jetzt entstandenen Fehler, nämlich den kompletten Riss, die zu kleine Fuge. Es gibt klare prozentuale Vorgaben mit welchem Schwundmaß man bei bestimmten Hölzern rechnen muss. Im Grunde kannst du an der Ausdehnung der Riss-Fuge sehen um wieviel die Fuge zu klein war. Ich würde bei der Materialkombination Massivholz-Schiefer immer eine "Schattenfuge" von 2,5 bis 3mm einplanen. Damit ist Ärger dieser Art praktisch auszuschließen... wenn man von ordnungsgemäßer, fachgerechter Trocknung und Verarbeitung(spannungsfrei) des Holzes ausgehen darf.
Eine Chance zur Reparatur würde ich allerdings sehen. Ausbau der Schieferplatte und verleimen der Fuge. Wenn hier noch alles gut "zusammenpasst" dann kann nach ordentlichem Verschleifen und neuer Oberflächenbehandlung alles noch gut werden.
Die Schieferplatte läßt sich relativ problemlos an den Rändern nachschleifen um auf das notwendige kleinere Maß zu kommen.
Soviel mal per Ferndiagnose. Viel Erfolg!
viele Grüße und schönen Abend
Andreas
Ich hab das ähnlich, habe aber zwei Schichten a 5 cm afrikanisches Hartholz (Danta) vom Profi für Harthölzer zusammenleimen lassen. Das macht insgesamt schonmal mehr Dicke. Die beiden Schichten haben ja minimal unterschiedliche Struktur. Das reisst dann eher nicht. Und zum Aussenrand hab ich auch viel mehr Luft gelassen.
Dann würde ich zusätzlich bei der nächsten Zarge ( oder falls du reparierst) ggf. zukünftig das Raumklima messen. Muss man bei Klavier auch messen , sonst reisst der Boden.
Ja mehrere Schichten verleihen und mehr Luft ist hier eine Möglichkeit.
Wie muss das Raumklima sein?
Gruß
Bernd
Heißt das, dass du innen ein anderes Holz, unterhalb der Schieferplatte, gegen den Rahmen geklebt/geleimt hast? Das wäre kritisch wenn du dort zwei unterschiedliche Hölzer verwendet hättest oder wenn du gegen die Verleimregeln (in dem Fall z.B. Laufrichtung der Holzmaserung) gearbeitet hast.
Besser du fräst die Aussparung für die Platte mit der Schablone aus.
Gruß, Andreas
Nein innen habe ich das gleiche Holz verwendet.
Gruß
Bernd
Hallo
So wie Ich das sehe hast du ein ganzes Brett in entsprechender Größe genommen und innen ausgenommen
der breite Hirn Holzanteil auf der Seite durch das breite Brett hat ein großes Schwundmaß
es will sich ausdehnen und zusammen ziehen je nach luftfeuchtigkeit
Das können schon mehrere mm sein je nach breite
und wenn es dann ansteht auf der Schieferplatte reist es egal ob mann es innen mit einer Leiste Absperrt
Schiefer ausbauen und Zarge aufarbeiten und für die Schieferplatte mehr Luft lassen und nicht verkleben
Gruß Gerhard
mind. 40 Prozent Luftfeuchte. Zu messen mit einem Hygrometer.
Noch nochmal eine Frage.
Der Außenring und das gleiche Holz das sich unter der Schieferplatte befindet, schrumpft das gleich oder auch unterschiedlich.
Gruß
Bernd
Würde hier auch nicht mit Weißleim sondern Mit Glutenleim, zB Hasenleim arbeiten, damit kannst du dir auch einen anständigen Kit machen, sodass du, falls der Riss sich nicht ganz schließen lässt, kitten kannst. Die so geklebte/gekittete Fuge kannst du dann normal Ölen, nicht wie bei Weißleim.
Noch nochmal eine Frage.
Der Außenring und das gleiche Holz das sich unter der Schieferplatte befindet, schrumpft das gleich oder auch unterschiedlich.
Gruß
Bernd
Das meinte ich oben. Nur wenn die Laufrichtung der Maserung gleich ist. Nie Hirnholz auf die Längsmaserung leimen!
bei Holz würde ich "herkömmliche" Methoden auf jeden Fall bevorzugen
An sich schon. Aber man muß erstmal einen Schreiner finden der diesen Schnitt ohne Verbrennungen macht. Denn dazu nimmt ja am besten ein nagelneues Blatt. Dazu haben die wenigsten Lust. Von daher sehe ich schon eine Alternative im Wasserstrahlschneiden.
Der Riss ist pillepalle. Ordentlich gezwungen verleimen und man sieht den nicht mal mehr. Der Riss in Massivholz ist so ein Klassiker der trockenen Raumluft im Winter. Die schwächste Stelle reißt bei Spannung dann eben.
Danke Euch allen für die Tipps und Informationen.
Bei meinem nächsten Projekt werde ich diese mit Sicherheit berücksichtigen.
Das finde ich an so einen Forum richtig toll !!!
Gruß
Bernd
Aber man muß erstmal einen Schreiner finden der diesen Schnitt ohne Verbrennungen macht. Denn dazu nimmt ja am besten ein nagelneues Blatt.
Die grundsätzliche Vorgehensweise bei der Herstellung einer Zarge dieser Art würde bei Schreinern mit etwas Berufserfahrung von der Nutzung einer Formatkreissäge zum Zweck des "Aushöhlens" aus vielen Gründen absehen.
schönen Abend
Andreas