Stanton Epoch II HZ6E

  • Hallo und Guten Tag zusammen.


    Ich habe letzte Woche einen Thorens TD 290 von einem Freund erwerben können.

    Am Headshell hängt ein Stanton Epoch II HZ6E.

    Laut Aussage meines Freundes hat sein Vater dieses System damals neu anbringen lassen.

    Es soll somit kaum genutzt worden sein (Die Schutzkappe befindet sich noch über der Nadel).


    Ich habe im Netz sehr wenig zu diesem Tonabnehmer gefunden und frage Euch jetzt um Rat.

    Eigentlich wollte ich ein anderes System am Thorens befestigen.


    Mich würde interessieren, ob dieses Stanton System gut ist und ob jemand weiß, ob es sich hier um einen nackten oder getippten Diamanten handelt.


    Ich habe mir die Nadel unter dem Mikroskop angeschaut.......sieht sehr gut aus.


    Anbei noch Fotos vom System und von der Nadel.


    Ich bedanke mich im voraus für Eure Hilfe.


    Beste Grüße

    Michael

  • Hallo und Herzlich Willkommen im Forum der AAA!


    Jau, selten sind die Dinger und beim Nadelwilli gibt es derzeit noch den großen Bruder https://www.thakker.eu/tonabne…-hz9s-tonabnehmer/a-5197/ für teuer Geld zu kaufen.


    Dieses System sollte aber eher untere Mittelklasse sein - was soll ich weiter spekulieren - du hast ja eins, daß du ausprobieren könntest...?


    Dann erfährst du auch was über den Verschleißzustand der Nadel, den man auf Vergrößerungen wie auf deinem Foto leider noch nicht beurteilen kann. Dafür bräuchte man am besten ein Stereo Auflichtmikroskop mit ausreichender Tiefenschärfe bei ca. 300facher Vegrößerung:


    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/90301/


    ...so wie der Vatti das hier hat und selbst dann braucht man noch Erfahrung bei der Beurteilung.


    Von der Form her sieht der Stein aus wie ein typischer gebondeter, auch wenn man auf dem Foto den farblichen Übergang vom Stein zur Fassung nicht wirklich erkennen kann.



    Grüssle Henner

  • Hi,

    das schaut nach einem ganzen Stein aus.

    Da das größere 9er aus der Serie den Stereohedronschliff hatte wird dieses wie ich vermute einen einfacheren elyptischen Schliff haben. Hier gibts Infos bezüglich des größeren Modells: Stanton Epoch II HZ9S TA

    Ist sicher nicht schlecht das Teil.

    Darf ich fragen mit welchem Equipment Du die Fotos gemacht hast ?

    Gruß, Micha

  • Nichts was man unbedingt behalten muss. Ggf wäre der Wechsel auf ein Ortofon OM20 oder 520 sinnvoll. Das afaik technisch identische Pickering EP gibts sogar noch:


    https://www.thakker.eu/tonabne…-hifi-tonabnehmer/a-5161/


    Andererseits wird man auch damit Musik hören können.


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Das afaik technisch identische Pickering EP gibts sogar noch:

    Moin,
    nein, die unterscheiden sich schon, die Induktivität des Epoch HZ6E liegt bei 400 mH, das Pickering bei 800, Widerstand beim Stanton rund 500, beim Pickering über 800 Ohm.

    Das Epoch hat den typischen kurzen dicken Nadelträger der 6xxer Hifi-Stantons und etwas, das nach nacktem Diamanten oder einem Saphirschaft aussieht, das Pickering einen gröberen Standard-Alunadelträger mit dickem gefassten Stein.


    epoch6.jpg


    Als so eine Art Stanton-Fan war ich vom HZ6E ein bißchen enttäuscht. Wie das große Epoch II 9 im Präsenz- und Hochtonbereich sehr zurückgenommen, etwas wattig und obendrein noch sehr empfindlich auf ungeeignete Abschlusskapazität. Dafür bietet es aber nicht die gute Auflösung und exzellente Abtastung des 9ers. Nicht schlecht, aber auch kein großer Wurf.


    Wenn es Dir klanglich gefällt, spricht nichts dagegen, es weiterhin zu benutzen.


    Das Pickering EP hat mich dagegen richtig enttäuscht, lief trotz aktueller Produktion nicht mit der genannten Auflagekraft: zischig, unsauber und lahm.


    Grüße, Brent

    Gewerblicher Teilnehmer

  • ... Wie das große Epoch II 9 im Präsenz- und Hochtonbereich sehr zurückgenommen, etwas wattig und obendrein noch sehr empfindlich auf ungeeignete Abschlusskapazität. ... Nicht schlecht, aber auch kein großer Wurf.


    Grüße, Brent

    Das würde ich - gerade nach dem ersten Hören des Hz6e - haargenau so beschreiben. "Zurückgenommen im Hochtonbereich" ist sehr wohlwollend ausgedrückt & "wattig" würde ich mit "dumpf" umschreiben aber ja, genau so klingt das.

    Wie hoch wäre denn eine ungeeignete Abschlusskapazität ? Ist das Stanton auch so divenhaft, wie man es manch einem AT nachsagt ? Tschuldigung, erstes Post und gleich ne Frage. Schiebe mal ein "Hallo in die Runde" hinterher :)


    Gruß, Micha

    Gruß, Micha