Schwankung der Netzfrequenz

  • Das war´s also?
    Ich habe vergangene Woche "While my guitar.." vom White Album gehört und dachte, mein Plattenspieler macht die Düse: das hat plötzlich geeiert und geleiert. Nachgemessen - schien ok. Anderer Plattenspieler: dasselbe.

    Ich dachte schon, dass vielleicht bei bestimmten Pressungen des White Album Fehler dieser Art vorkommen...

  • Ausser das mein 30 Jahre alter Radiowecker tatsächlich 5 min. nach geht, was

    mich bis zu einem Artikel den ich letzte Woche las ziemlich wunderte, da er

    normal sehr zuverlässig ist hab ich keine Veränderung bemerkt.

    Ich glaube mal beim Plattenabspielen werden sich 0,05 Hertz Abweichung so schnell

    nicht bemerkbar machen.


    Gruß Lars

    Yamaha PF800 mit Yamaha MC9, Yamaha YP-B4 mit AT120Eb, Yamaha YP-D6 mit AT5V, Thorens TD 145 MKII mit Ortofon FF150 MKII

  • Unsere Uhr im Backofen lief daneben. Dem Plattenspieler ist das egal, weil die 230V/50Hz über ein separates Netzteil erzeugt werden.


    ...Ich nutze nur für den Analogzweig einen Netzfilter.

    Hallo Jens, ein Filter alleine kann keine stabile Frequenz generieren.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



    Einmal editiert, zuletzt von Jörg K ()

  • hat jemand von euch klangliche Auswirkungen der zu niedrigen Netzfrequenz der letzten Wochen mitbekommen?


    In unserem Plattenspielervergleich drüben ist keinem, der die Aufnahmen gehört hat, aufgefallen, dass der Thorens TD150 satte 1,8% zu schnell läuft. Und dabei haben sich alle Hörer sogar noch besonders dolle angestrengt, Unterschiede zwischen den Aufnahmen zu hören.


    Daran kann man die Relevanz einer Abweichung von 0,1% so ganz ungefähr schon erahnen...


    Parrot

  • Alter Hut...Netzfrequenzschwankungen sind seit Erfindung des Netztstromes völlig normal, da die Veränderung der Netzfrequenz bewusst dazu verwendet wird, um den Stromverbrauch zu beeinflussen. Immer um die volle Stunde herum, wird aber in der Regel innerhalb weniger Sekunden gegengesteuert, so dass frequenzgesteuerte Uhren wieder richtig laufen.

    Die normalen Abweichungen betragen um die +-0,01%. Einen Plattenspieler mit netzfrequenzgesteuerten Synchronmotor mit weniger als 0,02% Gleichlaufschwankungen kann es daher gar nicht geben.


    Siehe https://www.netzfrequenz.info


    Hier mal ein paar Screenshots:


    Verlauf Netzfrequenz_11.jpg


    Verlauf Netzfrequenz_10_forum.jpg


    Verlauf Netzfrequenz_13_forum.jpg


    Gruß,


    Rainer

  • Hallo zusammen,

    die Netztfrequenz schwankt, über Monate weil der von Rainer erwähnte Ausgleich ausbleibt. Und sonst? Alles in Butter? Keinerlei weitere "Verzerrungen"? Immer noch sauberer Sinus? Wers glaubt wird seelig...


    Ich habe meinerseits den Verdacht, das dies mit ein Grund dafür ist das bei mir der Klang so in den Keller gegangen ist. Irgendwann, vor etwa 3/4 Jahr, zuvor war immer alles ok. Und in Slowenien bin ich ja noch viel näher dran als ihr. Und wer weis was da noch alles gefuscht und/oder probiert wurde und noch wird.


    In der Zeit hatte ich einen Garrard 301 hier, und ich habe mich gewundert warum der so schlechte Gleichlaufwerte zeigt. Nun gut, war ja nicht so das der geeiert hat, klang immer noch gut. Und ich musste den laufend nachstellen. Was finden die nur alle am Garrard? dachte ich so bei mir. Mein eigenes, selbstgebautes Laufwerk, mit einer Wien-Brücken Steuerung war auf Anhieb eine 10erPotenz besser, auch wenn es einfachster Elektronikkram war (noch kein Dr. Fuß-Netzteil).


    Ich hoffe das bleibt ein Einzelfall, aber wie war das doch gleich mit der Hoffnung?


    Gruß


    Matej

    Gewerblicher Teilnehmer

  • Hallo Leute,


    ich verstehe nicht warum immer wieder Gleichlaufschwankungen mit Abweichung von der Sollgeschwindigkeit vermischt wird. Das sind zwei völlig unterschiedliche Themen.


    Die Netzfrequenzabweichung bewirkt lediglich eine Abweichung von der Sollgeschwindigkeit und auch nur dann, wenn der Motor ein Synchronmotor ist, der direkt mit Netzfrequenz angesteuert wird. Diese Abweichung ist auch bei den erlaubten Schwankungen der Netzfreuenz immer noch weit, weit weg von einem wirklich relevanten Bereich.


    Gleichlaufmäßig tut sich da gar nichts, denn die Netzfrequenz ändert sich nicht sprunghaft. Sie schwankt langsam über einen längeren Zeitraum.


    Ich bin zwar kein Fan von netzfreuenzgesteuerten Synchronmotoren. Aber die Story mit der "extrem abweichenden" Netzfrequenz in den letzten Wochen würde mich absolut kalt lassen;). Das ist was fürs Sommerloch.


    Gruß Alfred

    "Gewerblicher Teilnehmer" -> Großer Bestand an originalen Dual- und Thorens-Ersatzteilen, auch für DIY unter www.dualfred.de

  • Ja bei mir waren es die Uhren die falsch liefen.

    In dieser Zeit brummte auch meine Tiefkühltruhe und ich habe hier diese beanstandet.

    Den Termin mit den Handwerker war gemacht.

    Netz war wieder o.k und die Kühltruhe auch.

    Also Handwerker abbestellt.

    Nach einer Woche Ruhe wieder das gleiche Problem.

    Sehr starkes Brummen. Ich habe mir in den Arsch gebissen das ich den Hanwerker abbestellt habe.

    Das Brummen war jetzt noch stärker.

    Also habe ich meine Frau zum Hörtest geholt.

    Kommentar: kann es nicht sein das hier etwas mitschwingt wie damals die Gläser in der Küche.

    Hieran konnte ich mich auch erinnern, aber so richtig glauben konnte ich es nicht.

    Trotzdem bin ich dieser Information nachgegangen.


    Ergebnis: Meine Frau hatte recht.

    Eine größere Vase stand ziemlich nah an einer Glasscheibe und beim einschalten der Kühlung fing auch die Vase das schwingen an und dies war teilweise so stark, daß die Vase die Scheibe berührte.


    Problem gelöst und Frau gelobt.

    :)

    Gruß

    Bernd

    Einmal editiert, zuletzt von Bwenry ()

  • Ich habe die Gnade der frühen Geburt. Ich werde dieses Jahr siebzig und muss daher auch nicht mehr behaupten einen Unterschied gehört zu haben.;)


    Gruß, Jürgen

    Was möglich ist kommt vor.