Tuning Plattenauflagegewichte

  • Hallo LP Freunde,

    ich habe vor Jahren 4 Plattenauflagegewichte für zusammen 100 € erstanden. Tolle Drehteile aus ALU. Mir ist nur aufgefallen, daß diese, wenn sie auf dem Dorn (Lager) liegen die Platte nicht so richtig berühren!! Dieses erkannte ich dadurch, daß die Gewichte auf der Platte kippelig waren und wenn man diese festhielt gar keine Bremswirkung auf den Plattenteller festzustellen waren. Ich hatte noch kleine Klebepatts von meiner Frau (ca. 4mm Durchmesser) wovon ich 6 Stück gleichmäßig am Außenrand von unten festklebte. Und da.... das Gewicht rutschte nicht mehr auf der Platte, positiver Nebeneffekt: die Dänpfung des Tellers meines Micro Seiki MR 411 war viel besser (Klingelneigung des Alutellers). Der Preis des ganzen sind ca. 0,60 € und der Bass ist deutlich sauberer. Habt Ihr auch solche günstige Tuningmaßnahmen ausprobiert? Ist es nur die weiche Ankopplung oder woran liegt der deutliche Klanggewinn?

    LG Herbert

    LG Herbert



    Das Knistern der Platte wird durch Filterwirkung im Ohr des Analoghörers durch die Psyche nicht verarbeitet! Im Umkehrschluß...das fehlende Knistern der Digitaltechnik wird als Negativsignal wahrgenommen.X(

    Einmal editiert, zuletzt von bilauaudio ()

  • Ich würd's mal so sagen: die "tollen Drehteile" waren zu gering ausgebohrt bzw. die Tellerachse schaut zu weit nach oben raus (zumindest für diese Gewichte).

    Es hat also jemand nicht darauf geachtet, ob Gewicht und Teller auch zusammenpassen.

    Das bedeutet, dass sie nicht so funktionierten, wie sie sollten.

    Und jetzt, DASS sie so funktionieren, wie sie sollen.

    Hat also nix mit "Tuning" zu tun...

  • Das sehe ich wie Holger. Und das es nachteilig ist, wenn das „tolle Drehteil“ lose oben auf der Spindel mittaumelt, dürfte auch klar sein.


    Schon, daß Du diesen Mangel nun preiswert beheben konntest. Ich persönlich schätze Plattengewichte klanglich durchaus. Allerdings habe ich bisher keine guten nur aus Metall gehabt.


    Grüße von Doc No

    "Das Volk hasst die Geniessenden wie ein Eunuch die Männer." Georg Büchner

  • 7,2mm Bohrer kaufen und tiefer bohren könnte auch eine Tuningmaßnahme sein.

    Was nicht passt wird passend gemacht.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Damit es optisch zu meinem Dreher besser passt. (Spaltmaße)


    Das einzige was ich bei meinen Drehern immer im Original verwende ist der Teller und das Lager.

    Den Rest mache ich so wie es mir gefällt im Selbstbau.


    Gruß

    Bernd

  • Gemessen habe ich schon, die Bohrung ist 7,3 mm, also 0,1 mm größer und mit 15mm Länge absolut ausreichend (Dorn ist 10,2mm) Aber die Bohrung ist nicht genau axial und damit liegt im original Zustand das Gewicht nur an einer Stelle auf der Platte richtig auf. Die kleinen Gummi-Patts gleichen das halt aus.

    LG Herbert

    LG Herbert



    Das Knistern der Platte wird durch Filterwirkung im Ohr des Analoghörers durch die Psyche nicht verarbeitet! Im Umkehrschluß...das fehlende Knistern der Digitaltechnik wird als Negativsignal wahrgenommen.X(

  • Hallo Herbert,


    ... die 100€ sind ausgegeben und tun nicht heute mehr weh.

    Ob sich ein Nacharbeiten der ALU Drehteile wirklich lohnt und ein entsprechendes Ergebnis liefert mußt du entscheiden, aber wenn Platten fixiert bzw. festgesetzt werden sollen kann kauf dir eine Plattenklemme.

    Durch den Drehmechanismus wird ein perfektes Ergebnis erzielt, unabhängig von Dorn-Durchmesser. Meine Empfehlung: "Mitchell England" im Vertrieb von Input Audio für 49,50 inkl. Versand.

    pasted-from-clipboard.png Gruß - Peter

    Hören mit den Ohren ! :) ... und mit Hardware u.a. von Dual, Technics, Restek, Lehmann Audio, Funk und Genelec.


  • Gute Idee Peter,

    ich habe so eine ähnliche Schraubklemme noch von Techeaudio, muß ich doch mal auf die Suche gehen. Der Herr Grasse hat mir auf der HighEnd ca. 2011 in München mir diese als Prototyp verkauft, ich meine 20-25 €. Nach meinem Umzug 2013 weiß ich aber nicht so genau in welcher Kiste diese steckt.

    LG Herbert

    LG Herbert



    Das Knistern der Platte wird durch Filterwirkung im Ohr des Analoghörers durch die Psyche nicht verarbeitet! Im Umkehrschluß...das fehlende Knistern der Digitaltechnik wird als Negativsignal wahrgenommen.X(

  • Hallo Herbert,


    das gleich Problem habe ich auch wenn ich mein Harmonix-Gewicht auf die Platine Verdier lege.

    Das liegt hier daran das der Dorn sehr lang ist.

    Nachbohren oder Abflexen kommt nicht in Frage. Ich habe es mit dickeren Tellermatten versucht.

    Dies führte aber zu klanglichen Einbußen, so das ich das Gewicht einfach weg lasse.


    Grüße, Peter

    Grüße, Peter




    Früher wollte ich Busfahrer werden weil ich das zischen der Tür so toll fand.

    Doch dann entdeckte ich Dosenbier!


    Hessischer Meister im Vollkontakt-Blues 2005.

  • Wenn die Platte satt aufliegt, brauchste kein Gewicht. In der Studiotechnik hat sowas keinen Sinn.

    Viele Grüße von Uli - dem Rheinländer:
    hat von nix 'ne Ahnung - kann aber alles erklären. ^^
    Ist Realist und plant Wunder
    ;)

  • Völlig ok - wenn die Platte in der Mitte schwebt und sie dadurch bedämpft wird - würde ich auch so machen!

    Viele Grüße von Uli - dem Rheinländer:
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    ;)