Hallo in die Runde,
da ich mir eines dieser alten Schätzchen zulegen möchte, brauche ich mal kompeten Rat.
Haben beide Dreher Tonarme mit Höhenverstellung ?
Gibt es Qualitätsunterschiede ?
Danke und Gruß aus DO
Willy
Hallo in die Runde,
da ich mir eines dieser alten Schätzchen zulegen möchte, brauche ich mal kompeten Rat.
Haben beide Dreher Tonarme mit Höhenverstellung ?
Gibt es Qualitätsunterschiede ?
Danke und Gruß aus DO
Willy
Hi Willy,
Beide Dreher haben eine Tonarmhöhenverstellung.
Der 721 bietet zudem noch die Möglichkeit den Lift in der Absenkgeschwindigkeit einzustellen.
Der eigentliche Unterschied: 704 ist manuell zu betreiben und hat eine Endabschaltung.
Der 721 ist ein Vollautomat.
Der 704 hat den 920er Motor. Der 721 den 1000er Motor von Pabst.
Grüße
Tim
Beide haben den gleichen Tonarm und Höhenverstellung.
Klanglich liegen sie wohl nicht wirklich auseinander, aber es wird immer wieder zitiert "der 704 Antrieb sei fortschrittlicher, weil konstanter in der Drehzahl", dies gilt aber nur für das kalte Anlaufen, wenn der EDS1000 des 721 erstmal angelaufen ist, da gibt es die ersten Sek. Drehzahlschwankungen, ist auch dieser sehr konstant und er wirkt von seiner Konstruktion her wertiger.
Der Antrieb des 704 wurde für die späteren CS714/731Q "verquarzt".
Hallo Willy,
der 704 ist ein Halbautomat (Endabschaltung) und der 721 ist ein Vollautomat. Ansonsten sind die beiden Geräte gleichwertig.
Hier gibt es die Dual-Spezialisten: https://www.dual-board.de
Gruß,
Uli
Die Höhenverstellung ist bei nicht gewarteten 704/721 oft verharzt und schwergängig. Darauf sollte man beim Kauf achten und auf keinen Fall mit starker Kraft den Regler betätigen, sonst könnte man die Mechanik zerstören.
Gruß
Mathias
Danke für die vielen Hinweise.
Ich tendiere schon zum 721er.
Ist der Tonarm vom 721er ein sogenannter Leichttonarm ? Ich habe noch zwei alte gut erhaltene ADC MI System, die wohl am besten auf Leichttonarmen laufen. Was meint ihr ?
Gruß
Willy
Beim 721 liegt die effektive Masse bei etwa 12g, also mittelschwer.
Gruß,
Uli
Hallo Uli,
danke für die Angaben.
Dann sollte ich vielleicht doch mit einem Sonus Gold Blue an dem Tonarm besser dran sein ?
Gruß
Willy
Die ADCs laufen auch an 12g noch sehr gut. Da es eh schon vorhanden ist: einfach mal ausprobieren bevor Du voreilig was Neues kaufst...
Gruß
Andreas
Ich hatte ein ADC VLM problemlos an einem Pioneer PLX 1000 laufen, sollte also passen.
Gruß
Michael
Mathias sprach von "Tonarm beim 704/721 oft verharzt und schwergängig"
Dazu fällt mir ein, habt ihr einen Tip wer im Ruhrpott einen 721er fachgerecht revidieren könnte ?
Ist der Tonarm vom 721er ein sogenannter Leichttonarm ? Ich habe noch zwei alte gut erhaltene ADC MI System,
Moin,
der Anti-Resonator des Dual funzt ganz gut und daher kannst du da so ziemlich alles drunter schrauben. Ich hatte da schon ein xlm III improved dran laufen oder ein Rondo Red oder...
Besagtes Gegengewicht hat keine starre Verbindung zum Tonarm und verhindert ein Peak bei der Resonanzfrequenz. man erhält stattdeassen 2 Peaks. die jedoch nur noch zu einem Bruchteil so stark ausgeprägt sind wie ohne AR.
Daher ist die eff. Masse in diesem Falle kein sooo wichtiger Kennwert...
Der 704 hat WIMRE auch eine deutlich niedrigere Schwungmasse - sowohl durch den abweichenden Antrieb, als auch durch einen anderen Teller.
Der 721 ist für mich der bestklingendste Dual bis zur ULM-Ära. Mit den darauf folgenden Modellen habe ich mich nicht mehr beschäftigt. Mir gefällt er aber deutlich besser als z.B.
ein 701.
Grüssle Henner
Hallo Henner!
Mir gefällt er aber deutlich besser als z.B.
ein 701.
Meiner Meinung nach sind die beiden ebenbürtig. Vorteil vom 721 ist der höhenverstellbare Tonarm, bei der Optik und Haptik liegt der 701 klar vorne!
Gruß Roland
Naja - ich sehe bei den beiden Geräten haptisch kaum Unterschied, da sie von den Bedienelementen her doch sehr ähnlich sind und über weite Strecken doch die wichtigsten Konstruktionsmerkmale Teilen. Ich finde aber, daß der 701 lahmer klingt (was wohl viele meinen, wenn sie von Autorität reden), während der 721 deutlich agiler auftritt.
Limitiert sind beide durch die durchweg schlechten Zargen, das Blechchassis und den Tonarm, der zwar gut gelagert ist, aber Armrohr und Wechselheadshell verhageln etwas die Performance.
Der Antrieb ist bekanntermaßen sehr gut.
Über den Anti-Resonator wird oft geschrieben, daß er der Hochtonwiedergabe den "GLanz nimmt", was ich aber nicht bestätigen kann. In allen von mit getesteten Konstellationen tönte es mit AR schöner und teilweise gab es obendrauf noch ein leiseres Rillengeräusch.
Grüssle Henner
Darf man das schreiben? Mist ist einfach das Plastik-Headshell! Das man auch noch unterschiedlich einrasten kann. Und dessen Kontakte oxidieren.
Wenn man bedenkt wie aufwändig eigentlich die Höhenverstellung des Armes und der Motor bei diesen PS sind, ist dies eine „Frechheit“. Schade!
Wundert mich immer, daß dieses entscheidende Detail selten erwähnt wird.
Grüße von Doc No
Hallo Henner,
und den Tonarm, der zwar gut gelagert ist, aber Armrohr und Wechselheadshell verhageln etwas die Performance.
Stimmt, der Tonarm ist so schlecht, dass seinerzeit die Fachpresse ihn als besser als einen SME einstufte, ordentlich gewartet funktioniert die Wechselheadshell ohne Probleme und das Problem mit der windigen Zarge habe ich so gelöst:
Gruß Roland
Ja, die Presse heute ist korrupt und würde für einen Marktführer alles schreiben.
Die Presse damals war völlig unabhängig von kommerziellen Zwängen. Konnte jeden Marktführer und dessen wirtschaftliche Macht ignorieren. Und sie hat solche Behauptungen (s.o.) in ausführlichen Hörtest an adäquaten Ketten transparent für die Leser dargestellt. So war es damals ganz und gar nicht!!!
Jeder soll sich an seinem Dual freuen. Aber Heldenlegenden sind nicht nötig.
Grüße von Doc No
Hallo Roland,
ordentlich gewartet funktioniert die Wechselheadshell ohne Probleme
...ordentlich gewartet läuft auch jedes Fahrrad ohne Probleme - meine 750er Honda ist mir aber irgendwie lieber
Aber Spass beiseite, ich habe mich wirklich eingehend mit dem Thema beschäftigt und weiß wovon ich rede. So habe ich die "Probleme" gelöst:
analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/119486/
Ein Armrohr aus Carbon-Buchenholz Sandwich, ein Thorens-Headhell und ne massive MPX-Zarge.
Schon "kann" der Dreher eine glasklare räumliche Darstellung, von der er vorher nur träumen konnte. Dual selbst veröffentlichte übrigens, bei dem Nachfolgemodell habe man nun die Torsionsresonanzen des Armrohrs in den Griff bekommen und das wurde dann auch von der Fachpresse abgedruckt.
Grüssle Henner
Hallo Henner,
danke für den Tipp bezgl. den Tonabnehmern.
Ist dieser AR beim 721er Arm Serienmäßig dabei, oder ist das Zubehör?
Gruß
Willy
Dual selbst veröffentlichte übrigens, bei dem Nachfolgemodell habe man nun die Torsionsresonanzen des Armrohrs in den Griff bekommen und das wurde dann auch von der Fachpresse abgedruckt.
Hallo Henner,
die Geschichte gehört aber meines Wissens zum Dual 731 und dessen Nachfolgern. Beim 731 wurden damals im Test messbare Torsionsresonanzen bei ca. 300Hz festgestellt. Bei den Nachfolgemodellen hatte man dann eine "Sonderlegierung XM300" verwendet und insgeheim die Rohrwandstärke etwas erhöht. Letzteres war meines Erachtens die entscheidende aber nicht so Marketing wirksame Maßnahme .
Mit dem 721 hat das aber nix zu tun. Der war zeitlich vor der ULM-Ära und hat noch das dickere Armrohr mit 8mm.
@ Willy,
der Antiresonator war beim 721 serienmäßig. Dieser ist jedoch empfindlich und ist gerne mal durch diverse Transporte ohne entsprechende Transportsicherungsmaßnahme kaputt gegangen.
Gruß Alfred