Liegt es an RCA oder an Telefunken?
Ich habe hier eine deutsche LSP, die klingt im Gegensatz zur amerikanischen Pressung auch grausam.
Liegt es an RCA oder an Telefunken?
Ich habe hier eine deutsche LSP, die klingt im Gegensatz zur amerikanischen Pressung auch grausam.
VICS 1039 - deutsche Pressung, LSC-1934 ist wohl die amerikanische original Living Stereo.
LSC 1934 ist das Konzert für Orchester von Bartók mit Fritz Reiner.
Eine LSC-Ausgabe von Reiner/Gilels hat es nie gegeben.
Und die Cliburn/Kondrashin musst Du Dir als frühe amerikanische Pressung mit dem Living Stereo-Streifen oben holen, keinesfalls die abgebildete deutsche.
Diese Platte war seinerzeit ein großer Verkaufserfolg, und es wurden viele Exemplare davon gepresst. Daher schwankt die Qualität auch bei den amerikanischen Ausgaben.
In den meisten Fällen waren die damaligen deutschen Living Stereo-Pressungen deutlich schlechter als die Originale. Woran es liegt, kann ich nicht beurteilen. Wer weiß, von welchen Bandkopien die seinerzeit gearbeitet haben.
Gruß
Markus
LSC 1934 ist das Konzert für Orchester von Bartók mit Fritz Reiner.
Eine LSC-Ausgabe von Reiner/Gilels hat es nie gegeben.
Also bei Discogs steht
"Recorded October 22, 1955 at Orchestra Hall, Chicago.
Tape released April 1956. Also released as mono LP LM-1934.
Released as stereo LSC-1934 in 1958."
https://www.discogs.com/Fritz-…nor-Op23/release/11576775
Liegt es an RCA oder an Telefunken?
Ich habe hier eine deutsche LSP, die klingt im Gegensatz zur amerikanischen Pressung auch grausam.
Zu den deutschen Pressungen - auch die der Decca - habe ich schon eine Menge gelesen ohne wirklich schlauer geworden zu sein. Wahrscheinlich ist zumindest ein Faktor, der allerdings eine Aufnahme nicht so gravierend verändern kann, die analoge Kopie, die auch Markus schon nannte. Im analogen Zeitalter verschickten die großen Labels in England (Decca) und den USA natürlich nicht ihre originalen Studiomaster oder Pressmaster für die Pressungen in den nationalen Niederlassungen, sondern Kopien davon, die einen analogen Kopierverlust erlitten hatten. Der nächste Faktor war dann das Equipement, das in der Niederlassung eventuell ein anderes war. Manchmal verschickten die Labels (Vater-)Matrizen, dann gibt es praktisch keinen Unterschied - von der Pressmaschine und dem Vinyl abgesehen.
Viele Grüße - Frank
Also bei Discogs steht
"Recorded October 22, 1955 at Orchestra Hall, Chicago.
Tape released April 1956. Also released as mono LP LM-1934.
Released as stereo LSC-1934 in 1958."
Diese Information ist falsch.
Die Mono-LP hat die Nummer LM-1969, wie es weiter unten auf der von Dir verlinkten Seite auch richtig aufgeführt ist.
Gruß
Markus
Der nächste Faktor war dann das Equipement, das in der Niederlassung eventuell ein anderes war
Hallo Frank,
prinzipiell weißt Du Bescheid, aber am Equipment der Teldec lag es nicht!
Ich habe hier eine frühe US-Pressung und eine alte Deutsche Pressung der
Teldec, da sind kaum Unterschiede feststellbar.
Tipp, gehe öfter ins Konzert und höre Dir heutige Pianisten an, hier nenne
ich einmal Daniil Trifonov.
Beste Grüße
Reinhard
Diese Information ist falsch.
Ja, scheint ein Fehler von denen zu sein. Discogs spuckt mit LM 1934 und LSC-1934 Bartók aus. Ist doch immer schön zu sehen, dass eben nicht alles perfekt ist...
Viele Grüße - Frank
Tipp, gehe öfter ins Konzert und höre Dir heutige Pianisten an, hier nenne
ich einmal Daniil Trifonov.
Übrigens gibt es das Konzert mit Daniil Trifonov auch auf LP, auf dem Label des Mariinsky-Theaters.
Gruß,
Markus
am Equipment der Teldec lag es nicht!
Hallo Reinhard,
mit Equipement meine ich weniger die Qualität, sondern die Feineinstellungen der Bandmaschinen. Ich weiss die Quelle nicht mehr, aber ein ehemaliger Techniker hat mal berichtet, er habe manchmal Master auf den Tisch gelegt bekommen, bei denen fast alle technischen Daten fehlten. Da konnte er dann von der Vormagnetisierung bis zum Azimuth anfangen, selbst zu justieren. Und die Frage, war seine Bandmaschine überhaupt die selbe wie jene der Masteraufnahme? Ein weiterer Faktor war dann auch der Verstärkertyp für die Schneidemaschine, also grob angefangen ob Röhre oder Transistor.
Viele Grüße - Frank
Ich habe hier eine frühe US-Pressung und eine alte Deutsche Pressung der
Teldec, da sind kaum Unterschiede feststellbar.
Und ich habe hier eine frühe US-Pressung und eine alte Deutsche Pressung (LSP-2396), da ist der Unterschied riesig.
Das Equipment war also doch auch zu miserablen Erzeugnissen fähig.
Und da wir gerade von diesem Konzert sprechen, hier ein bisschen "comic relief" - Hommage à Tchaikovksy von György Kurtág.
Gruß
Markus
Das Equipment war also doch auch zu miserablen Erzeugnissen fähig.
Letztlich sind es eben Menschen, die das Ganze gemacht haben und machen.
Equipment selbst macht erst mal gar nichts.
Weder im positiven noch im negativen Sinne.
Gruß
Markus
Übrigens gibt es das Konzert mit Daniil Trifonov auch auf LP, auf dem Label des Mariinsky-Theaters.
Ich besitze diese Digitalaufnahm neuerer Produktionen mit Denis Matsuev und dem Mariinsky Orchester aus selbigem Theater in 24/96. Eine der Digitalaufnahmen, wo ich nicht mehr viel kritisieren könnte, eigentlich gar nichts, außer, dass es die Aufnahme nicht analog als Platte gibt - oder?
https://www.qobuz.com/de-de/al…y-orchestra/0822231859963
Viele Grüße - Frank
Equipment selbst macht erst mal gar nichts.
Rein musikalisch oder künsterlisch sicherlich nicht. Aber als Techniker bin ich der Meinung, man kann doch immerhin sauber arbeiten und die Geräte nach bestem Wissen einsetzen und benutzen. Dazu zählen einfach einige Grundregeln abseits kreativer Freiheit. Sonst wird das Ergebnis sehr wahrscheinlich ein Gemurkse sein - wie wir ja teilweise festgestellt haben.
Viele Grüße - Frank
Ich besitze diese Digitalaufnahm neuerer Produktionen mit Denis Matsuev und dem Mariinsky Orchester aus selbigem Theater in 24/96. Eine der Digitalaufnahmen, wo ich nicht mehr viel kritisieren könnte, eigentlich gar nichts, außer, dass es die Aufnahme nicht analog als Platte gibt - oder?
https://www.qobuz.com/de-de/al…y-orchestra/0822231859963
Viele Grüße - Frank
Auf LP gibt es mit Matsuev das 1. und 3. Konzert von Rachmaninoff.
Gruß
Markus
Daniil Trifonov auch auf LP, auf dem Label des Mariinsky-Theaters.
Es stellt sich die Frage, wie kommt man an solche Platten?
Grüße
Reinhard
Auf LP gibt es mit Matsuev das 1. und 3. Konzert von Rachmaninoff.
Und noch eine Frage, ohne das alte Thema nochmal aufzureissen - das ist dann aber eine Digitalaufnahme auf Platte?
Viele Grüße - Frank
Klar, das ist ja kein audiophiles Label o.ä., das noch mal eine separate Analogproduktion macht.
Gruß
Markus
Es stellt sich die Frage, wie kommt man an solche Platten?
Grüße
Reinhard
Die gibt es bei den ganz normalen Anbietern wie Connaisseur, Da capo usw.
http://dacapo-records.de/produ…o.php/products_id/1776010
Gruß
Markus
Das Equipment war also doch auch zu miserablen Erzeugnissen fähig
Ganz so ist es nicht, wie bereits erwähnt, ist meine Deutsche Aufnahme absolut in Ordnung. Es lag wohl eher an den zur Verfügung gestellten Amerikanischen Bändern, dieser Umstand wurde hier schon erwähnt. Außerdem hatte man bei Teldec für Amerikanische Audiophile Labels Platten hergestellt.
Gruß
Reinhard
kein audiophiles Label
Die Connaisseur-Leute bezeichnen es aber als Audiophile LP, was auch immer das sein soll. Jedenfalls sind die nicht mal in der Lage den Namen des Dirigenten Gergijew richtig zu schreiben.
Gruß
Reinhard