Garrard 301 Erdung?

  • Ich habe mal eine Frage an die 301-Kenner: wenn ich meinen 301 starte, gibt es ein in der Nähe zwar nicht lautes, aber gut hörbares Brummgeräusch, das sich jedoch sofort legt, wenn man einen Finger an den Plattenteller legt. Nach meinem laienhaften Verständnis dürfte das ein Erdungsproblem sein, aber wie kann man den Teller erden? Oder hat das Problem eine andere Ursache?


    Schon mal besten Dank für Hinweise im voraus!

  • halt uns mal bitte auf dem Laufenden. Das Problem (und die Lösung) ist bestimmt auch für andere interessant. Kannst ja auch erst mal einen Draht aussen entlang ziehen und testen. Du musst es ja nicht gleich richtig unten drunter fixieren.

    Ich hatte Brummen mit allen möglichen Plattenspielern , aber nie musste ich bei einem Garrard ein Massekabel ziehen. Kontrollier auch noch mal die Käbelchen des Headshells, ob da eine schlechte Verbindung dabei ist. Das hatte ich gerade vor zwei Tagen. Brachte dann auch nix, den Garrard zu erden. Habe dann schnell ein anderes Headshell genommen, da wars weg. Am Garrard lag es da nicht . Aber Versuch mach klug.

    Grüße

    Knut



    "Pokal oder Spital"

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    ich denke, Martins Tipp ist schon mal nicht verkehrt - ich hatte es bei meinem 301er


    genauso gemacht, damit war dann ein leichter Brumm Geschichte...


    Liebe Grüße


    Thomas

    Meine Hörschmeichler sieht man im Profil "Über mich" ;)

  • Schon mal vielen Dank für die Vorschläge, es ist aber wohl noch nicht das richtige dabei. Die Erdung der Metallzarge von der Netzseite her ist korrekt, und eine zusätzliche Erdung der Achse hatte ich schon mal probiert, führte aber nicht zum Erfolg, da der Teller davon nicht die betroffen und wie erhofft geerdet wurde - aber vielleicht hatte ich nicht die richtige Stelle/Schraube gewählt, kann mir hier jemand einen Hinweis geben?


    Im letzten Jahr habe ich zwei Veränderungen am dem Garrard vorgenommen: ich habe eine neue Top-Platte eingesetzt und dabei natürlich den Spieler selbst aus- und wieder eingebaut, kann dabei unbeabsichtigt etwas verändert worden sein? Und dann habe ich den Tonarm (SME 3012R) professionell neu verkabeln lassen, wobei auf die Erdung zugunsten eines besseren Störabstands verzichtet wurde. Könnte hier vielleicht auch das Problem liegen? Vor diesen Maßnahmen hatte ich das Brummproblem meiner Erinnernung nach nicht.


    Bin weiterhin für jeden Hinweis dankbar!

    Schöne Ostertage,

    Ronnie

  • Moin,


    schwieriges Thema Brummschleifen,die Vorstufe ist auch dreipolig ans Netz angeschloßen?

    Ist ein Übertrager dazwischen oder direkt Phonoeingang?

    Um welches Gerät handelt es sich?

    Wenn ich mir Bilder im Netz anschaue wird erst der Motor geerdet,von dort geht es zur Metallzarge.

    In anderen Foren wird oft gesagt nur die Metallzarge zuerden den Motor außen vor zulassen.

    Manchmal sind es die Kleinigkeiten die diese Probleme verursachen, und einen zum Wahnsinn

    treiben können per Ferndiagnose immer schwer zulösen.


    Gruß

    Stephan

    "Liebe deine Ecken und Kanten.Denn nur eine Null hat Keine."

  • Hallo Ronnie,

    ... habe ich den Tonarm (SME 3012R) professionell neu verkabeln lassen, wobei auf die Erdung zugunsten eines besseren Störabstands verzichtet wurde.


    Meiner Meinung nach widerspricht sich das selbst.


    Der Tonarm gehört geerdet und zwar an die Phonovorstufe. Im besten Fall ist die Armbasis dann auch geerdet. Es sollte keine Verbindung zum Chassis des Garrard bestehen. Dieser wird entweder über die PE, oder besser, über ein gesondertes Kabel von der Phonovorstufe geerdet.


    Die einzelnen Tonarmkabel sollten keinen Kontakt zur Masse haben. Der Schirm des Kabels sollte nur an der Phonovorstufe aufgelegt sein und keine Verbindung zum Arm haben.


    Viele Grüße,

    Martin

  • Habe die Ehre,


    also mein Garrard (401) läuft problemlos, angeschlossen wie es sein soll.

    Ich denke nicht das es am Garrard liegt, den Motor vom Schutzleiter zu nehmen hab ich jetzt mal überlesen.

    Die Tonarmmasse ist natürlich mit der Vorstufe bzw. über den Übertrager zu verbinden.

    Dann sollte es gut funktionieren, ist das denn der Fall?


    Beste Grüße

    Oliver

  • Ich gebe mal einen kurzen Zwischenbericht: eine neue, zusätzliche Erdung des Chassis bzw. des Lagers hat keine Verbesserung gebracht. Dann habe ich die Plastik-Abdeckung des Schaltmechanismus mit MuMetall-Folie versehen, und schon war das Geräusch erheblich leiser und ist jetzt tolerabel. Scheint sich also um eine Einstreuung zu handeln - aber wovon, und kann man nicht auch die Ursache beheben?


    Besten Dank für die Tipps!

  • Audio Grail in UK sollte die haben. Bei einigen Benutzern hat es nur bedingt geholfen. Es lag zumindest in einem Fall eher daran, dass die Strippen etwas anders gelegt waren . Guckt dir nochmal Bilder an auch von restaurierten Geräten von Audio Grail. Sinn ist es die Kabel soweit wie möglich aussen um den Motor herum zu legen. Ein Zentimeter zu dicht kann viel ausmachen.

    Grüße

    Knut



    "Pokal oder Spital"

  • Hallo Zusammen,


    da ich ein externes Netzteil verwendet habe, hatte ich den Schalter samt Kabel ausgebaut. Dann läuft der Motor zwar immer, die Geschwindigkeit läßt sich aber ohne Probleme immer noch mit Geschwindigkeitsschalter des Garrard umschalten. Den Fremdspannungsabstand hat es deutlich verbessert.


    Das funktioniert auch bei Netzbetrieb. Nur solte dann irgendwo noch ein Schalter vorhanden sein, wenn der Motor nicht immer laufen soll.


    Viele Grüße,

    Martin

  • Ich habe mir in England ein MuMetal-Switch cover besorgt und die alte Plastikabdeckung dagegen ausgetauscht - und siehe da, keinerlei Brummen mehr, Danke für den Tipp! Und natürlich auch für alle anderen Hinweise, auch wenn sie in diesem Fall nicht zielführend waren.