Welche Folksmusik hört Ihr gerade?
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würde ich bald mal gerne reinhören, Jürgen!
Hallo Rainer,
kein Problem, sind ja nur noch ein paar Tage
Mit den besten Grüßen aus der Nordsee
Jürgen
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Hallo,
und jetzt, eine ebenso unbekannte Perle
Shelagh McDonald "Album"
Label: Music On Vinyl, 1970
Erscheinungstermin: 31.1.2020
Limited Edition von 1.000 nummerierten LPs auf Silver Vinyl
1 Mirage
2 Look Over The Hill And Far Away
3 Crusoe
4 Waiting For The Wind To Rise
5 Ophelia's Song
6 Richmond
7 Let No Man Steal Your Thyme
8 Peacock Lady
9 Silk And Leather
10 You Know You Can't Lose
11 Ophelia's Song
"Shelagh McDonald ist eine schottische Folksängerin, die 1971 auf mysteriöse Weise verschwand, nachdem sie zwei Alben aufgenommen hatte. Ihr Debüt-Album gilt als unglaublich rares Schätzchen, welches ihren skurrilen und emotionalen Stil des Folk-Rock musikalisch und gesanglich widerspiegelt.
Die Arrangements klingen wunderschön und McDonalds Sopranstimme, die mit der von Sandy Denny oder Joni Mitchell verglichen werden kann, sind warm und farbenreich. Shelagh McDonald blieb Jahrzehnte verschollen, bis sie 2003 Kontakt zur Scottish Daily Mail aufnahm. Zehn Jahre später gab sie ihr Comeback und nimmt bis heute neues Material auf."Mit freundlichem Gruß aus der friesischen Karibik
Jürgen -
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Hier geht auch noch was...
analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/158890/
Folkways - A Tribute to Woody Guthrie
ZitatEine amazon Rezension aus Deutschland vom 3. Juli 2006
Hommage-Alben haben ja durchaus ihre Tücken -- aber bei den gelungenen Vertretern der Gattung kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus, was alles in den ihrerseits schon hervorragenden Original-Songs drinsteckt. So auch hier: "Folkways -- A Vision Shared" vereinigt neue Einspielungen alter Klassiker der beiden "Godfathers of American Folk"; jedenfalls zählen Leadbelly und Woody Guthrie nicht umsonst zu den berühmtesten ihrer Zunft. Wenige Musiker waren produktiver, als Interpreten ebenso wie als Songwriter, und mit allen musikalischen Wassern ihrer Zeit gewaschen waren sie beide. Ohne Leadbelly kein "Cottonfields", kein "Goodnight, Irene", kein "Rock Island Line"... und die Musiker, die niemals z.B. Guthries "This Land Is Your Land" eingespielt haben, dürften an den Fingern einer Hand abzuzählen sein.
Um diesen beiden Großen Tribut zu zollen, hat das einschlägig renommierte "Folkways"-Label die Crème des Folk (im weitesten Sinne) zusammengetrommelt. Es geben sich keine Geringeren die Ehre als (in der Reihenfolge ihres Auftritts): Sweet Honey in the Rock, Bob Dylan, John Mellencamp, Bruce Springsteen,, U2, Little Richard (!), Arlo Guthrie, Willie Nelson, Emmylou Harris, Taj Mahal, Brian Wilson, und natürlich Pete Seeger als treuester Mitstreiter der Geehrten. Einige der Genannten sind mehrmals zu hören.
Und die Großen der Zunft lassen sich nicht lumpen: Kein einziger Durchhänger, sondern lauter funkelnde Diamanten, die die altbekannten Nummern in ganz neuem Glanz erstrahlen lassen, quer über die Genres hinweg. Folk, Gitarrenrock, Blues, Rock'n'Roll, a capella-Gesang in bester "weltlicher" Spiritual-Tradition, Country -- das musikalische Vermächtnis der beiden Geehrten beliefert das ganze Spektrum.
Einige Diamanten dieser Sammlung funkeln freilich noch mehr als die anderen: Bob Dylan etwa kehrt zurück zu seinen Anfängen und widmet seinem großen Vorbild Woody Guthrie ein "Pretty Boy Floyd" à la Dylan; U2 klingen ein klein wenig wie die Weavers in ihren besten Tagen (nur besser); Emmylou Harris' Version von "Hobo's Lullaby" lässt garantiert jedes Herz schmelzen; Taj Mahals "Burgeois Blues" ist eindeutig Leadbellys allertiefsten musikalischen Südstaaten-Wurzeln gewidmet; Bruce Springsteen präsentiert sich gleich zweimal von seiner Schokoladenseite; und Little Richard beweist mit seinem "Rock Island Line", dass er nichts verlernt hat im Laufe der Jahrzehnte. Die beiden absoluten Kronjuwelen allerdings steuern Sweet Honey in the Rock bei; vor allem ihr "Gray Goose" ist ein Meisterstück des a-capella-Gesangs.
Und wie sollte es anders sein: Den Schlusspunkt setzt natürlich der alte Pete Seeger (mit hinreißendem Hintergrund"chor", bestehend nicht nur aus Sweet Honey in the Rock), und zwar mit -- ja womit wohl: "This Land is Your Land"... Was die Stimme nicht mehr hergibt, ersetzt er durch Herzblut. Das Ergebnis ist eine der überzeugendsten Versionen dieses Klassikers, die je eingespielt wurden.
Tolle LP - Pflicht und basta.
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Die hab ich damals aufgrund der Besprechung von GW im Ohr gekauft.
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Ich auch.
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In einem anderen Thread wurde eine Platte als zu basslastig beschrieben, daß hat mich an diese Platte erinnert. Hatte ich früher immer mit einem bollernden, alles übertönenden E-Bass in Verbindung gebracht. Der ist tatsächlich noch da, aber nun hat er seinen Platz und übertüncht gar nicht mehr. Irgendetwas hat sich wohl in den letzten 42 Jahren im Zuge der vielen Anlagemetamorphosen doch zum Besseren entwickelt.
Das Teil (Hollandpressung) habe ich mit 16 beim 2001-Verlag /Frankfurt a.M. für 4 DM gekauft.
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Hi Markus,
gute Wahl! Ich liebte und liebe die LPs von Lindisfarne gerade auch wegen des knackigen Basses. Aber, in der Tat, heutzutage klingt der sauberer als früher.
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Ich habe einmal die frühen VÖ von Lindisfarne vor der Ruby ausgegraben. Das hat Spaß gemacht. Kennt jemand die Happy Daze? Kann man die empfehlen?k-20221025_091451.jpg
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Kennt jemand die Happy Daze? Kann man die empfehlen?
Ich habe die, die war, wenn ich mich recht erinnere, für die USA gemacht. Ist etwas "härter" im Sound, aber nicht zu verachten. Müsste ich heute nachmittag mal auflegen, um mich genauer zu erinnern, wenn hier Kaffeklatsch ist...
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Ist schon komisch, obwohl das Folk-Revival der Endsechsiger und beginnenden 70er einen großen Teil meiner musikalischen Sozialisation bestimmt hat (und bis heute bestimmt), hatte ich Lindisfarne nie so recht im Auge. Aus England waren es dann eher Steeleye Span, Fairport Convention, Albion Band, Oysterband ua.
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Ist schon komisch, obwohl das Folk-Revival der Endsechsiger und beginnenden 70er einen großen Teil meiner musikalischen Sozialisation bestimmt hat (und bis heute bestimmt), hatte ich Lindisfarne nie so recht im Auge. Aus England waren es dann eher Steeleye Span, Fairport Convention, Albion Band, Oysterband ua.
Ich hatte "Meet me on the corner" auf einem ganz frühen englischen Sampler und habe danach fast alle gekauft.
Zu "Happy Daze": das ist in der Tat anders abgemischt als alle anderen, würde ich sagen. Stärker komprimiert, also "lauter" und die Singstimmen mit anderem Effekt aufbereitet. Trotz gelegentlicher Satzgesänge etwas "lärmend". Von 1974 und nur für den US-Markt produziert. Die hatten 1973 ihre erste Krise und sich getrennt und einen Wechsel zu Warner. Warum auch immer das also etwas anders klingt.
Im Video der erste Titel "Tonight".
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Dies ist meine kleine Lindisfarne- Sammlung mit Luft nach oben (die oben in der Mitte war meine erste und speziell für den deutschen Markt zusammengestellt):
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Verbreitet eine so gemütliche Stimmung wie ein Holzfeuer...
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Never The Same - Leave-
Taking From The British Folk Revival 1970-1977
spannend...
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Danke an Rainer aka cyrano!
Am WE habe ich diese beiden für zusammen 7 Euro im SH erstanden.
Live müssen die ja eine echte Nummer gewesen sein...
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Was ganz Neues und Tolles:
Auch ein Erwerb letztes WE. Das habe ich dazu gefunden und beschreibt gut, was ich gehört habe (übrigens sehr gute Aufnahme):
Alte Volkslieder werden immer wieder überraschend neu interpretiert. Boyzone hat es geschafft, The Imagined Village waren besonders dafür bekannt, und Lankum macht es weiter. Dies sind alles gute Beispiele für (subjektive) Neuinterpretation, vor allem, weil sie über das einfache Straßenmusizieren des Liedes hinausgehen – sie graben tiefer und ziehen seine Essenz heraus, bevor sie es neu kontextualisieren. Es ist in den besten Zeiten eine schwierige Aufgabe, aber meiner Meinung nach eine wirklich lohnende. Das neue Album „Stream of Forms“ von Marlais ist ein großartiges Beispiel dafür und eines der erfrischendsten Alben, die in diesem Jahr zu hören waren..