Welche Folksmusik hört Ihr gerade?

  • Da ich im Moment mit Krankenschein viel Zeit habe, mich mal wieder um die Plattensammlung zu kümmern, ist mir bei der Eingabe in Discogs heute diese tolle Scheibe in die Hände und dann auf den Plattenteller gekommen:


    Reifrock - Unter einem Hut


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    Die Gruppe kommt aus Oberhausen und ist noch manchmal auf der Bühne. Die meisten Mitglieder der Gruppe kannte ich damals und der leider vor kurzem verstorbene Drummer Werner Klinkhammer war Wirt der legendären Kneipe "Appelbaum" in Eisenheim.

    Gruß Rainer


    "Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein!"

    Kurt Tucholsky 1921

  • Hallo,


    ich denke diese passt hier sehr gut :/


    Prodigal Son AAA.JPG

    Ein recht beachtliches neues Album von Ry Cooder dem Meister des Bootlenecks :thumbup:


    Mit besten Grüßen aus der friesischen Karibik


    Jürgen

    "Bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen"


    Theresia von Avila

  • Heute etwas was die Wenigsten kennen werden,

    da nur in Polen erschienen.

    CD 2000

    Vinyl 2015

    Eine Mischung aus serbischer und polnischer Folkmusik.

    Musik aufgearbeitet von Goran Bregovic, alte polnisch Volkslieder gesungen von Kayah, einer dort sehr bekannten Sängerin.

    Einfach nur wunderschön und die digitale Aufnahme hervorragend auf Vinyl umgesetzt ((habe Beide) und gefällt mir auch besser...mehr Feeling.


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    Viele Grüsse


    Volker


    --black is no colour, it's a philosophy-- 8)
    --you are lucky, if you live twice.....

  • Tolle Scheibe. Die hatte hatte ich vor einiger Zeit hier schon mal vorgestellt.

    Gruß Rainer


    "Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein!"

    Kurt Tucholsky 1921

  • Schon die beiden VÖ aus dem Jahre 2016 (For better, or worse und In Spite of ourselves (war eine WiederVÖ aus 1999)) waren für mich besonders gelungen. Seine neue ist ein weiterer Meilenstein. Sehr gut aufgenommen, schlicht arrangiert, sehr authentische Texte. Das hat American Recordings - Qualitäten..

    John Prine - The Tree of Forgiveness

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    Grüße

    Markus


    new ways, love stays
    AAA-Mitglied seit 1995

  • Wie konnte ich so etwas all die Jahre übersehen! Umso grandioser das Gefühl der späten Entdeckung! Wie Rusty Wier im Jahre 1976 das Countryrock-Idiom erweitert beeindruckt, gerade auch wegen der ausgezeichneten Kompositionsarbeit. Ganz starke Platte!


    Rusty Wier - Black Hat Saloon (CBS 34319, (P) 1976)

    Rusty Wier.jpg

    Grüße

    Markus


    new ways, love stays
    AAA-Mitglied seit 1995

  • Hallo,


    ziemlich am Anfang des Folks sind diese zwei einzuordnen 8)


    Jimmy Tarlton & Tom Darby

    "Jimmy Tarlton wurde 1892 als Sohn einer Baumwollpflückerfamilie in Chesterfield County, South Carolina, geboren. Seine Eltern brachten ihm Banjo spielen bei und brachten ihn mit traditionellen alten Folksongs, genannt Traditionals, in Berührung. Im Alter von 12 erlernte Tarlton von schwarzen Arbeitern auf den Feldern, wie man Gitarre spielte und adaptierte ihre Slide-Methoden. Für gewöhnlich nutzten Bluesmusiker einen abgebrochenen Flaschenhals zum Spielen, um so einen langgezogenen Ton zu erzeugen. Als junger Mann verdiente Tarlton sein Geld damit, als Straßenmusiker durch die Lande zu ziehen.

    Später ließ Tarlton sich in Columbus, Georgia, nieder, wo er den Gitarristen Tom Darby (* 1884) kennenlernte. Darby war verwandt mit dem Hillbilly-Star Riley Puckett und hatte seine Fertigkeiten als Sänger ebenfalls von Bluesmusikern erlernt."


    Mit freundlichem Gruß aus der friesischen Karibik


    Jürgen

    "Bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen"


    Theresia von Avila

  • Jetzt kann ich hier auch mal was posten.

    Frank Tovey mit einer gemieteten Band. Klingt für mich irgendwie nach Irish Folk. Schon überraschend, wenn man Frank Toveys sonstiges Werk kennt. Was Daniel Miller wohl beim ersten Hören gedacht hat :D


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    Gruß

    Marc

    where is the string that Theseus laid, find me out this labyrinth place

  • Kann ich nur empfehlen. Gefällt mir richtig gut. Auch wenn Franks Stimme begleitet vom Banjo erstmal gewöhnungsbedürftig ist :D

    where is the string that Theseus laid, find me out this labyrinth place

  • Leon Redbone: Strings And Jokes: Live In Bremen 1977

    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/121649/


    Zitat

    »Alte, traditionelle Musik der USA interpretierte er: Blues, Ragtime, (Folk-)Jazz und Tin-Pin- Alley-Songs. Und diese Mischung kommt in der Intimität des Vortrags so richtig zur Geltung. Wieder mal ein Juwel, das die MiG- Macher da ausgegraben haben.« (Good Times, Juni / Juli 2018)

    Ganz tolle Konzerte eines Ausnahmekünstlers, der uns damals nachhaltig überraschte und begeisterte. Hat er doch seinerzeit, als Vorprogramm von Leo Kottke, dem Meister die Show absolut gestohlen. Nach den ersten Solosongs gesellt sich übrigens beim Glocke-Konzert eine Tuba kongenial dazu. 8)


    Ausgezeichneter Live-Klang.

    Freundlichst
    Pepino

  • Dat iss 'ne CD, Bursche!

    Aber guter Tipp! Gleich mal die ersten drei Scheiben bestellt. Danke!

    Viele Grüsse,
    Mario


    It is good taste, and good taste alone, that possesses the power to sterilize and is always the first handicap to any creative functioning. (Salvador Dali)

  • The Next Hundred Years - Ted Hawkins

    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/121682/


    Zitat

    Ein Album wie "The Next Hundred Years" entsteht nicht alle Jahre. In dieser Musik steckt zu viel gelebtes Leben, als daß sie am Fließband zu produzieren wäre. Vor zwölf Jahren schrieb der US-Kritiker Dave Marsh: "Ted Hawkins' Auftauchen in der Szene ist ein Hoffnungssignal für die Rückkehr der natürlichen Musik." Doch der farbige Sänger und Gitarrist aus Lakeshore/Mississippi fristete damals ein tristes Dasein als Straßenmusikant. Die Erfahrungen, die er "on the road", sammelte, schimmern heute noch bei seiner ersten Aufnahme für die große Firma durch. "I had a strange conversation / My baby called me on the phone / She said That your next lover's gonna be the blues" - mit diesen schlichten Worten bricht Ted Hawkins zu einer faszinierenden Hörexpedition auf. Manche nennen es Blues, andere Folk oder Country. "Ich bin kein Bluesmusiker", weist der gute Ted vorschnelle Einordnungen ab. Zu Recht, denn er hat den Blues zwar gelebt, und auch die Verbundenheit mit Blind Willie Johnson, Blind Lemon Jefferson oder Woody Guthrie liegt auf der Hand. Doch sein Vortragsstil, sei er nun in feinfühligen Eigenkompositionen, in Jesse Winchesters "Biloxi" oder John Fogertys "Long As I Can See The Light", ist zu eigenwillig für eine Schublade. Der Intensität und Ausstrahlung dieser Musik kann man sich nur schwer entziehen. Mit der sensiblen Unterstützung von Studiomusikern wie Jim Keltner und Bill Payne gelang dem 58jährigen ein reifes Album, das die nächsten 100 Jahre Bestand haben wird. ** Interpret.: 09-10

    © Stereoplay -- Stereoplay

    Ein toller Musiker, der von seinem plötzlichen Erfolg leider nicht viel hatte.


    Unvergessen ... hoffentlich.

    Freundlichst
    Pepino