Erfahrung mit Highend online Mario Grötzinger

  • Also ich mache ja auch gerne eine Durchverkabelung bei Tonarmen.

    Meine Erfahrung hat gezeigt, das die interne Verkabelung meist nicht so gut ist wie man es für den Preis des Tonarms erwarten würde.

    Ich höre den positiven Unterschied auch und würde das nicht ins Reich von Voodoo einordnen, egal ob nur intern oder durchgängig neu vekabelt wurde. Es gibt auch Arme wo ich keine neue Verkabelung machen würde, da ich weis das diese hochwertig ausgeführt ist, egal ob es sich um eine interne oder eine durchgängig ausgeführte Verkabelung handelt. Ein Punkt der gegen eine Durchverkabelung spricht ist das wegfallen der Möglichkeit mit dem Kabel zwischen Arm und PP den Klang zu beeinflussen.

    Bei den Systemkontakten sehe ich allerdings auch häufig Handlungsbedarf. Neben den hier schon genannten Pins von Clearaudio kann ich die von Cardas empfehlen.


    Viele Grüße

    Dieter

  • Neben den hier schon genannten Pins ... kann ich die von Cardas empfehlen.

    Jau! Aber nicht aus klangtechnischen Gründen, sondern weil sie einfach praktisch sind.

    Gruß Rainer


    "Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein!"

    Kurt Tucholsky 1921

  • Es stellt sich die Frage wie der halbe Meter Kupfer be- und verarbeitet wurde.

    Die Möglichkeiten hier jetzt alle aufzuzählen erspare ich mir ebenso wie darüber zu schreiben was ich schon Abendheuerliches aus manchem Arm gezogen habe.

    Selber machen und die Unterschiede erkennen kann den persönlichen Horizont jedenfalls gewaltig erweitern!


    Viele Grüße

    Dieter

  • Davon abgesehen, dass ich Durchverkabelung auch für totalen Schwachsinn halte...

    Warum absoluter Schwachsinn, funktioniert genauso gut wie nicht durchverkabelt. Warum sollte ich nun bei meinem DIY Tonarm noch Buchse und Stecker rein basteln wenn ich das Kabel gleich bis zur Phonostufe führen kann. Und egal welches Kabel, ob Audio oder Strom, wer Stecker am Kabel aus der Buchse zieht hat es einfach nicht begriffen.


    Grüße Chris

  • Also ganz klar, durchverkabeln und am besten selber machen. Ordentliches Tonarmkabel als Meterware besorgen, ordentliche Pins benutzen und Laufrichtung der Kabel vorab markieren. Wer die Möglichkeit hat, kann die Kupferdrähte ruhig mal in flüssigen N2 halten und dann mal probehören. Wer keinen Unterschied hört, der braucht sich auch nicht über Baumwollummantelung o.ä. Gedanken machen. Alles gut.

    Wem das Beipackkabel reicht, why not. Nur weil jemanden klanglich gefällt, braucht es andere aber nicht nicht vom Hocker reissen. Trotzdem kann jeder glücklich werden.

    Ich habe auch nichts gegen ordentliche (!) Steckverbindungen wenn es technisch sinnvoll ist.

    Muss nicht immer gleich Lemo oder WBT sein, aber auch nicht gerade die letzte Chinagrütze.

    Kontaktaufnahme nur per E-Mail. Eigene Adresse ist mitzusenden.

  • Eben, einfach sachlich bleiben und nicht gleich mit Kraftausdrücken wie "Schwachsinn" herumwerfen. Wer sich einmal die Verlötungen am SME V angesehen hat, der weiss auch warum ich den durchverkabeln habe lassen. Dies hat Mario sehr gut gemacht, aber ich habe vor dem Haus darauf gewartet, weil ich um die Problematik wusste. Damals hatte Heiko leider keine Zeit, da er für Reed einen Großauftrag durchführen musste.


    Heute würde ich gleich einen Schröder kaufen, da dieser von Haus aus hochwertigste Kabel besitzt. Warum SME soviel Geld für den Arm will und dann so miserable Lötstellen baut, ist ein anderes Thema.


    Diese Kabeldiskussionen in Foren langweilen doch mitterweile total.

    Ich für meinen Teil höre beim einigen wenigen Kabeln einen klaren Klangunterschied und bei vielen keinen. Die Kabel von Mario und Heiko klingen meines Erachtens sehr gut. Das ist meine ganz subjektive Meinung. Wenn nun Jemand sagt, dass kann nicht sein, dann ist das ok für mich, aber als Schwachsinn bezeichnet, finde ich es nicht ok.

  • Warum sollte ich nun bei meinem DIY Tonarm noch Buchse und Stecker rein basteln wenn ich das Kabel gleich bis zur Phonostufe führen kann.

    Weil diese Lösung eine höhere Kabelkapazität und einen höheren Widerstand aufweist und damit minderwertig gegenüber konventionellen Lösungen ist.

  • Aha, ob beide Parameter überhaupt in den Bereich kommen um den Klang zu beeinflussen interessiert dich natürlich nicht, bei einem Meter Kabel ist dies so gut wie unmöglich.


    Grüße Chris

  • Aha, ob beide Parameter überhaupt in den Bereich kommen um den Klang zu beeinflussen interessiert dich natürlich nicht, bei einem Meter Kabel ist dies so gut wie unmöglich.

    Im Sinne der geringstmöglichen Beeinflussung des Signals ist das eben eine unschöne Lösung. Und die will doch keiner hier, oder?

  • Minderwertig? Na das müsste wohl im Einzelfall mal im Vergleich durchgemessen werden. Eine Durchverkabelung finde ich Situationen wie bei Chris durchaus empfehlenswert. D.h. wenn es ohnehin fällig ist. Sonst für mich eher nicht. Das Risiko mit dünnen Kabeln an dicken Steckern ist zwar abstrakt vorhanden, aber bei sorgfältigem Umgang zu vernachlässigen.


    BG Konrad

  • beim MM System braucht es dann z.B. 200-400pf dahinter, absolut unschön

    Welches zeitgenössische MM-System braucht denn zusätzlich zu 25 pf Armkabel + 50 pF Kabelkapazität + 120 pF Eingangskapazität 200 - 400 pF? Da häng mal an die dann resultierenden 400 - 600 pF ein Goldring, Nagaoka oder AT. Das wird ein Fest.

  • Hallo liebe Forianer,


    nehmt es mit bitte nicht übel aber ich könnte mich kringelig lachen wenn ich beobachte wie zwei, drei wohlplatzierte Aussagen sofort eine wilde Diskussion bis fast hin zu den immer wieder gerne ausgefochtenen Glaubenskriegen provozieren und der ganze Themenbereich von dieser Auseinandersetzung gehijackt wird....so schnell ist die Spur gewechselt...ohne zu blinken!...und das Thema ist verfehlt...😂😂😂😂😂


    Sorry aber das musste gerade echt mal raus...


    Liebe Grüße...ob mit Lötstellen dazwischen oder ohne...gute Nacht!


    Chris

    "Failure is not an option", Gene Kranz

  • Warum sollte ich nun bei meinem DIY Tonarm noch Buchse und Stecker rein basteln wenn ich das Kabel gleich bis zur Phonostufe führen kann.

    Das ist natürlich nachvollziehbar. Auf's Korn genommen wurde hier aber eher das Dogma einen Arm unbedingt neuverkabeln zu müssen und natürlich die mal wieder postulierten gewaltigen Klangverbesserungen durch einen halben meter Kabel.