ich setze 1 kiste bier darauf, dass wir nie hd-vinyl hören werden.
gruß
andy
ich setze 1 kiste bier darauf, dass wir nie hd-vinyl hören werden.
gruß
andy
Andre, das Wort "Analogpropaganda" in diesem Forum lässt schon einige Fragen aufkommen. Der Begriff Propaganda ist deutsch-geschichtlich erheblich negativ belastet und ich sehe hier keine Propaganda von meiner Seite. Es ist schon sehr befremdlich, wenn man sich so etwas im AAA Forum vorwerfen lassen muss!
Docali, Du bist überempfindlich befindlich. Das paßt ebenso wenig hier im Forum zu einer konstruktiven Diskussion. Kauft Eure angeblichen Analogplatten und werft alles digitale in den Müll, werdet glücklich dabei. Ich bin damit raus.
Formuliere die Wette mal genauer und ich halte vielleicht dagegen. Vermutlich wird's dann sogar HD-Vinyl taugliche "spezielle" Tonabnehmer zu kaufen geben.
Wieso?
Der Schnitt soll der gleiche wie immer sein. Die Art, dorthin zu kommen, eine andere.
Aber gut, vielleicht kann man auch unbedarfte mit neuer Hardware locken...🤦♀️
Wer weiß, es gibt immer Leute, die auf irgendein Marketinggewäsch hereinfallen.
Ich erinnere mich da zum Beispiel noch an ein ähnlich dummes Schlagwort aus den 80ern: "digitalfest".
Das wurde damals anlässlich der CD-Einführung lanciert - nach dem Motto: möglicherweise sind die alten Boxen nicht "digitalfest" und man braucht neue.
Sogar ein Physiklehrer hat mich damals auf diesen Nonsens angesprochen.
Gruß
Markus
Ja ja, eine meiner ersten war Tschaikowskys „1812“ von Telarc, mit eben dem Hinweis: kann Ihre Boxen zerstören.
Was haben wir getestet, wie weit wir gehen können...🤣
Die Boxen gibt‘s noch, die CD nicht mehr.
Dieser Hinweis stand auch schon auf manchen LPs vorher.
Die Älteren von uns werden sich erinnern.
Gruß
Markus
Formuliere die Wette mal genauer und ich halte vielleicht dagegen. Vermutlich wird's dann sogar HD-Vinyl taugliche "spezielle" Tonabnehmer zu kaufen geben.
Es gibt 3 Eintragungen in der Patentdatenbank:
https://depatisnet.dpma.de/Dep…at&docid=DE000016159741T1
https://depatisnet.dpma.de/Dep…at&docid=EP000003217401A1
https://depatisnet.dpma.de/Dep…at&docid=WO002017153572A1
Mehr habe ich nicht gefunden. Oder hast Du mehr Infos?
Also:
DE 161 59 741 T1 2018.02.01
Patentansprüche
1. Computergestütztes Verfahren zur Herstellung eines analogen Audiospeichermediums, wobei das Verfahren Folgendes umfasst:
Umwandeln digitaler Audiodaten (13) in topographi- sche Daten (21), die eine analoge Übersetzung der digitalen Audiodaten repräsentieren,
selektives Anwenden eines Laserstrahls (16) auf ein Substrat (1), um einen physikalischen Abdruck (2) der topographischen Daten auf der Fläche des Substrats zu bilden, um ein analoges Audiospeichermedium zu erzeugen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt zum Umwandeln ein Importieren der digitalen Audio- daten in CAD-Software (21a) und zum Übersetzen der digitalen Audiodaten in analoge Daten unter Ver- wendung der Software umfasst.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, fer- ner mit dem Schritt eines Verarbeitens der topogra- phischen Daten mittels eines Emulators (21c) einer analogen Wiedergabevorrichtung.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, wobei das analoge Audiospeichermedium eine Schallplatte (10) ist.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, das ein Mastern (21b) der umgewandelten topographischen Daten aufweist, um die Tonqualität zu modulieren.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, wobei das Ausbilden des physikalischen Abdrucks durch Rasterabtastung (23) durchgeführt wird.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, wobei das Ausbilden des physikalischen Abdrucks durch Vektorabtastung (24) durchgeführt wird.
8. Verfahren nach einem beliebigen vorhergehen- den Anspruch, wobei der Laserstrahl von wenigstens einem Kurzpulslaser abgestrahlt wird.
9. Verfahren nach einem beliebigen vorherge- henden Anspruch, wobei der physikalische Abdruck unmittelbar den topographischen Daten entspricht, und das analoge Audiospeichermedium unmittelbar durch eine analoge Wiedergabevorrichtung wieder- gegeben werden kann.
10. Verfahren nach einem beliebigen der Ansprü-
che 1 bis 8, wobei der physikalische Abdruck eine
inverse Topographie der topographischen Daten be-
inhaltet, und das gebildete analoge Audiospeicher-
medium ein negativer Master (9) ist.
11. Verfahren nach einem beliebigen vorhergehen-
den Anspruch, wobei das Substrat auf Stahl, Glas
und/oder Saphierglas basiert.
12. Verfahren nach einem beliebigen vorhergehen- den Anspruch, wobei eine Beschichtungsschicht auf das analoge Audiospeichermedium aufgebracht wird.
13. Vorrichtung zur Herstellung eines analogen Au- diospeichermediums, wobei zu der Vorrichtung gehö- ren:
Mittel, die in der Lage sind, digitale Audiodaten in to- pographische Daten umzuwandeln, die eine analo- ge Übersetzung der digitalen Audiodaten repräsen- tieren;
Mittel zum selektiven Anwenden eines Laserstrahls auf ein Substrat, um einen physikalischen Abdruck der topographischen Daten auf der Fläche des Sub- strats zu bilden, um ein analoges Audiospeicherme- dium zu erzeugen.
14. Computergestütztes Speichermedium mit Be- fehlen, wobei die Befehle bei Ausführung durch einen Prozessor eine Durchführung der folgenden Verfah- rensschritte veranlassen:
Umwandeln digitaler Audiodaten in topographische Daten, die eine analoge Übersetzung der digita- len Audiodaten repräsentieren, wobei die topogra- phischen Daten dafür ausgelegt sind, selektiv einen Laserstrahl auf ein Substrat anzuwenden, um einen physikalischen Abdruck der topographischen Daten auf der Fläche des Substrats zu bilden, um ein ana- loges Audiospeichermedium zu erzeugen.
Es folgen keine Zeichnungen
Das ist eigentlich nur eine Idee.
Gruß
Andy
Vielleicht sollte man einfach noch auf 3D-Druckverfahren für LPs warten. Dann könnte man gleich das Endprodukt drucken ohne Zwischenschritte
Ich hab ne bessere Idee.
Schmeiss deine Lp's auf deinen Dreher und geniess den Sound oder lass es sein.
Nix für ungut. ich hatte heute nen maximalen Nachmittag, nur Maxi's gehört und einfach gut. am Schluss Georgie Red *Don't Stop*
In dem Magazin "Der Spiegel" vom 28.4. (=Nr.18) gab es einen Bericht über HD-Vinyl ("Perfekte Rille" = S.108-109), was im Inhaltsverzeicnis (S.7) mit "Knistern in HD" angekündigt war. Die rückwärtsgewandten Vinyl-Fans "versammeln sich um den knisternden Plattenspieler wie ums Lagerfeuer" (S.107b), obwohl jedem Kenner der Materie klar ist, daß "die CD der LP technisch weit überlegen ist. Akustikexperten beklagen bei der Platte die schlechte Trennschärfe zwischen den Stereokanälen und rumpelnde Bässe." "Heutige LP schneiden das Audiosignal technisch bedingt bei etwa 20 Kiloherz ab" (S.108b). Mit den Worten "Die Fans wird es freuen - das Lagerfeuer knistert weiter" schließt der Autor seinen Bericht.
Kurzum: hier war ein Fachmann ersten Ranges am Werk!
Mit den besten analogen Grüßen
Prof. van Dusen
Also den hol ich mir noch, danke für die Info.
gruß
volkmar
ps..bliebe vorab noch die frage kam der Bericht jetzt eher negativ oder positiv rüber
und was bloss diese möchtegern Autoren die ihre Platten anscheinend auch als Frispischeiben nutzen immer mit diesem vermaledeiten "knistern" assozisieren wollen, wenn man seine Platten pflegt knistert absolut nichts
"Heutige LP schneiden das Audiosignal technisch bedingt bei etwa 20 Kiloherz ab" (S.108b).
...na wie gut, das es die "weit überlegene" CD gibt....
Hallo Volkmar II,
der Kauf lohnt sich nicht! Für den Preis bekommst Du 5 schwarze Platten, die Dich dann an ein "Lagerfeuer" erinnern, sofern Du die Augen schließst. Bei uns wäre das möglich (1€, aber oft near mint)! Ich kann Dir die beiden Seiten als PDF senden. Schick' mir Deine e-mail-Adresse.
Viele Grüße
Prof. van Dusen
Hallo Herr Professor,
Gerade mittags in meinem Kiosk nachbestelltmist.
macht aber nix, ist sicher interessant.
Danke und grüße
volkmar
llo Volkmar II,
wenn Du die 3 Seiten + Titelblatt trotzdem haben möchtest, schreib' mir!
Viele Grüße
Prof. van Dusen
Klingt total logisch und nachvollziehbar. Da wird die Anzahl der analogen Zwischenkopien und Signalwandler drastisch reduziert. Die Software ermöglicht die optimale Ausnutzung der Schallplattenfläche. Man hat die Wahl zwischen höherer Dynamik, höherer Auflösung oder längerer Spielzeit.
Demnach wäre es jedoch nur konsequent, auch den keramischen Pressstempel zu überspringen und die Vinylscheibe im 3D-Drucker herzustellen, am besten daheim, ohne komplexe Logistik für materielle Tonträger. Irgendwann geht das so schnell und wird so billig, dass es sich einmal mehr lohnt, die ausgedruckten Schallplatten in Regalen aufzubewahren bzw. dafür teure Wohnfläche zu verschwenden. Noch konsequenter wäre es, danach die Kette Tonabnehmer, Entzerrer, Verstärker, Frequenzweiche zu überspringen und dem Hörer bzw. dem Schallwandler einfach nur die (digitale) Audiodatei bereitzustellen.
Vielleicht gibt es bald für Schallplatten Kategrien wie für Eier. Die erste Kategorie ist analog aufgenommen und traditionell produziert. Die letzte Kategorie sind 3D-Drucke von raubkopierten MP3-Dateien aus dem Internet. "HD-Vinyl" ist irgendwo dazwischen. Wobei die Hallen- und Käfighaltung in Bezug auf Hygiene und Nährwert durchaus die objektiv bessere Produktqualität liefern kann.