TEAC A 3300 SX, hoher Bandverschleiß --- Fragen zu Andruckrolle + Riemen

  • Hallo,

    ich habe in den letzten Tagen eine TEAC A3300 SX revidiert. Die Maschine läuft soweit ganz gut. verschleißt aber das Band ziemlich stark. Ältere Revox-Bänder brauche ich gar nicht aufzulegen. Schon nach wenigen Minuten sieht man die „Metallspäne“ an den beiden Bandfühlerhebel runter rieseln. Bei meiner Revox B77 ist bei diesen Bändern kaum Abrieb zu verzeichnen. Ein neueres RMG-Band verhält sich zwar wesentlich besser, wenn man aber genau schaut erkennt man auch hier Abrieb. Da ich die Maschine nicht kenne (… habe sie defekt erhalten), weiß ich leider nicht ob ich hier einen Defekt habe oder die TEAC einfach ruppiger mit den Bändern umgeht?

    Leider habe ich keine Möglichkeit Bandzug und Rückhaltekraft zu messen. Auffällig ist, meiner Meinung nach, aber nichts.


    Was ich bei meiner Revision noch nicht erneuert habe sind Riemen und Andruckrolle. Vielleicht hat jemand einen Tipp wo ich diese Teile, in vernünftiger Qualität, beziehen kann.

    Wäre sehr nett, wenn mir hier jemand weiterhelfen könnte.


    Danke und VG

    Michael

    Analoge Kette: Thorens TD160 MKII --- Luxman L410 --- Audio Physik Classic 20 --- Revox B77

  • Was soll denn das für eine "Revision" sein, wenn der Bandpfad schon nicht in Ordnung ist?

    Das ist mal grundsätzlich das erste was zu prüfen ist.

    Zitat

    Die Maschine läuft soweit ganz gut. verschleißt aber das Band ziemlich stark.

    Das ist ein Widerspruch in sich.

    Zitat

    weiß ich leider nicht ob ich hier einen Defekt

    habe oder die TEAC einfach ruppiger mit den Bändern umgeht?

    Wenn Du diese Frage am . April gestellt hättest, könnte ich evtl. schmunzeln.


    Du hast scheinbar nicht wirklich Ahnung von der Materie, bastelst jedoch an Bandmaschinen herum und schwurbelst großspurig von "Revisionen".

    Mann Mann Mann...

  • ... vielen Dank für die zügigen Rückmeldungen.

    willst Du das jetzt in jedem Forum fragen????

    :sorry: ... ja es ist richtig das ich auch gleichzeitig im Bandmaschienen-Forum angefragt habe ...

    Du hast scheinbar nicht wirklich Ahnung von der Materie, bastelst jedoch an Bandmaschinen herum und schwurbelst großspurig von "Revisionen".

    Mann Mann Mann...

    ... ja das stimmt, ich bastle gerne rum ... und ich habe, was Bandmaschinen angeht, relativ wenig Erfahrung. Deshalb versuche ich ja meine Wissenslücken mit nformationen aus div. Foren zu schließen.

    ....da sind die Bandführungen zu eng...

    Ich konnte kein Schleifen an den Kanten der Bandfühler (Umlenkbolzen) erkennen. Es sieht eher danach aus das sich die Beschichtung vom Band löst.

    Mittlerweile habe ich ein ganz neues RMG Band (... das von mir oben beschriebene "neuere RMG-Band" war leider doch ein älteres Maxell-Band :sorry:) verwendet. Das läuft dann ohne Probleme. Deshalb vermute ich das es doch am Band liegt. Hätte halt nicht gedacht das die Maschinen sich so unterschiedlich, bei Benutzung alter Bänder, verhalten. Aber wenn's so ist, dann muss ich mir halt noch ein paar neue Bänder zulegen.:(


    Danke nochmal und VG

    Michael

    Analoge Kette: Thorens TD160 MKII --- Luxman L410 --- Audio Physik Classic 20 --- Revox B77

  • Die B77 geht sehr rücksichtsvoll mit Bändern um.

    Wenn sie schmieren/kleben, zieht sie nichts mehr!

    Die Teak kenne ich genau so gut wie Du.


    Ne Maschine zu "revidieren" von der ich keine Ahnug habe, Hut ab ...

    Ich muß noch viel lernen.

    Ich habe keine Ahnung, und davon verstehe ich auch nichts :wacko:

  • Das Problem kenne ich gut! :meld: Ich habe es selber bei zwei Maschinen der 3300-Familie erlebt. Gerade vorgestern wieder beim Aufarbeiten einer A3300-12. Bei mir war es in beiden Fällen einfach extrem harter Dreck in den Nuten der Bandfühlhebel.

    Die Hebel haben rundum gedrehte Nuten um die Bandkanten zu schonen (vermutlich aus ähnlicher Absicht wie die Nuten an den Revox-Köpfen). Diese setzten sich halt gerne mit Abrieb zu, wenn entsprechend gammelige Bänder gefahren werden. Wenn man da nicht genau hinguckt (Lupe!!) sieht man den auch nicht. Und erst recht kriegste den nicht mit ein bisschen Alkohol auf Wattestäbchen weg. Bei mir hat da tasächlich nur eine Stecknadel und viel Kraft geholfen. Aufpassen mit den Fingern und nur die Nut entlang fahren, sodass die bandberührenden Flächen der Hebel nicht Gefahr laufen zerkrazt zuwerden. Ergebnis mit der Lupe kontrollieren. Wenn die Nuten wieder komplett frei sind sollten die Bänder auch ohne Bröselei wieder laufen! :love:

    Happy Taping

    Felix

  • Ein neueres RMG-Band verhält sich zwar wesentlich besser, wenn man aber genau schaut erkennt man auch hier Abrieb.

    Ich verwende seit Jahren ausschliesslich neue RMG Bänder mit so gut wie Absolut Null Abrieb auf meiner Teac, weder an den Rollen oder Köpfen, ich brauch nicht mal mehr zwischendurch den Capstan reinigen wie früher, läuft sauber durch, wenn ich da mit nem Wattestäbchen rangehe sieht man nur mit viel gutem willen ansatzweise abrieb raus.

    Probleme hatte ich fast ausschliesslich mit gebrauchten älteren Bändern, da war von schmieren, quitschen oder stinken alles vertreten.

    Weshalb da zbs. ausgerechnet Revoxbänder (wenn man nagelneue hat vielleicht ok, aber ich sag jetzt lieber nichts weiter dazu) höchstpreise erzielten bleibt mir ein Rätsel, die haben sich vor nicht langem in der bucht mit kriegsgeboten im hohem bereich überboten das es nicht mehr feierlich war :D


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

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  • Hallo Volkmar,


    ich sehe gerade, dass hier irgendwas mit meinem Account durcheinander gegangen ist, Entschuldigung! strollingf = biernot, wobei der Account "biernot" heute nachmittag aus Versehen entstanden ist und eigentlich nicht genutzt werden sollte! Also: Beitrag #7 ist auch von mir. Falls das ein Regelverstoß darstellen sollte, bitte ich um Kontaktaufnahme!


    Lass mich um Missverständnissen vorzubeugen noch folgendes ergänzen:

    1. Ich verwende (bis auf wenige Ausnahmen) auch nur noch fabrikneues LPR35 von RTM.

    2. Die TEAC A3300 von der ich sprach hat dieses fabrikneue Band beschädigt. Man konnte schön sehen, wie beim Umspulen am rechten Bandhebel Material abgeschält wurde. Dies habe ich festgestellt bei der ersten Inspektion noch dem Kauf der Maschine.

    3. Das oben beschriebene Verfahren hat das Problem gelöst

    Schlussfolgerung: Der Dreck ist schon seit den Zeiten des Vorbesitzers am Hebel. Vielleicht schon Jahrzehnte. Und dementsprechend hart.


    Mit anderen Worten: das ist kein selbstgemachtes Problem sondern, zumindest nach meiner Erfahrung an zwei Maschinen dieses Typs, ein Problem aus Konstruktion der Hebel und Nutzungsverhalten der Vorbesitzer (ausgenommen, die sich in den 70ern schon so einen Klotz neu zugelegt haben und immernoch nutzen, solls ja geben).


    Die Bänder von RTM sind wirklich sehr gut, das muss man einfach sagen. Leider kommen die wohl alle ohne Vorspannband, da ist dann die Cutterbox gefragt. Ich finde die günstige Version auf NAB-Wickelkern im Pappkarton für 38€ sehr passend, wenn man alte Bänder ersetzen will. Ich spule dann das alte Band auf eine Metall-NAB-Spule, schraube sie auf, drücke den Wickel vom Kern in die Mülltonne, baue das neue Band mit dem neuen Kern wieder ein, spule es auf die nun leere Spule des alten Bandes und packe das in die Box des alten Bandes. Ein kleiner Zettel noch dazu, dass es sich um LPR35 und nicht mehr um den auf der Box beschriebenen Typ handelt und gut. Ansonsten gibt es die Bänder ja auch auf Plastik- oder Metallspulen und einen Archivkarton kann man für 15€ auch von RTM bekommen. Und wie du richtig sagt, im Verhältnis zu den Preisen für Gebrauchtbänder völlig unbekannten Zustandes sind die Neupreise meines Erachtens voll im Rahmen!


    Beste Grüße,

    Felix

    2 Mal editiert, zuletzt von strollingf ()

  • Hallo Felix,


    Ja, eine stets einwandfreie und saubere Maschine ist die grundlage für unser schönes Hobby :)


    Ich finde die günstige Version auf NAB-Wickelkern im Pappkarton für 38€ sehr passend, wenn man alte Bänder ersetzen will. Ich spule dann das alte Band auf eine Metall-NAB-Spule, schraube sie auf, drücke den Wickel vom Kern in die Mülltonne, baue das neue Band mit dem neuen Kern wieder ein, spule es auf die nun leere Spule des alten Bandes und packe das in die Box des alten Bandes.

    So ähnlich mach ich´s auch, setze auch NAB Wickelkerne ein.


    Ich geh noch einen schritt weiter und beschichte manch alte Spule zuvor neu mit Schwarzem 2-K Lack, macht aber ne Schweinearbeit, bin vom Fach.


    Sieht dann so aus..


    bild


    Ich nehme hauptsächlich damit das beste von meiner Plattensammlung auf Band auf um meine Tonabnehmersystem zu schonen, höre damit aber auch hin und wieder Masterbänder, wünsche viel Spaß mit deiner:)


    gruß

    volkmar



    ps..meine Riemen, Bänder und Andruckrollen kaufe ich über ebay, manches auch über Tonstudiobedarf Bluthard https://bluthard.de/index.php?angebote-startseite

    AAA Mitglied

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