Einstieg in die Röhrenwelt - macht der Ear 834 Clone Sinn?

  • Leute!

    Ich habe in diesem Faden eine Anleitung und meine Arbeit am EAR Sinn veröffentlicht.

    Ich kann ja nur subjektiv etwas zu dem Ergebnis sagen. Nur so viel, daß ich (mit Röhren Tausch auf Tung Sol 12AX7) etwa 100€, und ca. Sieben Stunden Zeit investiert habe, von denen drei auf Information und Bestellung / Bauteilauswahl fielen.

    Ich bekomme am Samstag zur "Jungfernfahrt des Hörens" Besuch von "Horst-t und Achim-K" aus diesem Forum, die sich hier bei mir mal der Gärät unter die Lupe nehmen.

    Ich für mich möchte nichts vorgreifen, nur so viel, das die Kohle gut investiert ist und zu meiner höchsten Zufriedenheit "gewerkelt" wird


    Ahoi


    JÜRGEN

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • Jürgen, wir werden einen Mordsspass bei dir haben!!!

    Und auf deinen Braunkohl freue ich mich jetzt schon;)

    Liebe Grüße Achim


    Das Schöne an der Suche nach der Richtigen ist der Spaß mit den Falschen 8)

  • Silberkugeln - das macht mir nix. ich hätte einen gebackenen Ringkerntrafo(Käsekuchenbasis)- mitgebracht, gerade aus dem Ofen gezogen und brummfrei. Damit klingt die EAR noch mehr nach Käse.

    Frei nach Grimm:

    was das für ein böses Tier war, und fürchtete sich nicht vor ihm. "Guten Tag, Rotkäppchen!" sprach er. "Schönen Dank, Wolf!" - "Wo hinaus so früh, Rotkäppchen?" - "Zur Großmutter." - "Was trägst du unter der Schürze?" - "Kuchen und Wein.

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    Grüße

    Knut



    "Pokal oder Spital"

  • Hallo Horst, ich muss dich enttäuschen komme gerade aus dem Harz, zum WE kein Schnee sogar bis 14°C dafür habe diese Bösen bösen Wölfe vor mir her getrieben. Richtung Vorharz..aber Entwarnung wo Jürgen wohnt ist der Hund ähh Wolf verfrohren...

    :off:

    Ich bin leider nicht intellektuell genug, um BBC Monitore mein eigen zu nennen……:sorry:

  • Hallo Martin

    Sicher gibt es Phonovorstufen die mit sehr hohem Aufwand gebaut sind. Habe selbst eine sehr aufwändig gemachte Phono. ( D3a , IT von AE Europe, RC RIAA, D3a und einen LL1692 1,75 : 1 )

    Kein LCR, aber da streiten sich die Geister.

    Der EAR hat ein Netzteil, das von vielen Leuten als suboptimal bezeichnet wird. Dieses Netzteil reicht aber . Jürgens EAR Clone ist ruhig . Besser gesagt er ist ganz ruhig. Mit dem Ohr am Lautsprecher habe ich " nichts " gehört. Keine getrennten Gehäuse, Spannungsverdoppelung und eine simple Siebung. Eine Phono braucht nicht ruhiger zu laufen als diese. Qualität der Bauteile!! Ich habe Jürgen geraten alles so zu lassen wie es ist. Der Verstärker arbeitet die Unterschiede verschiedener Tonabnehmer mit aller Deutlichkeit heraus. Die Tonalität ist umwerfend gut. Da kann ich keeskoop nur zustimmen. Das kann man kaum besser machen. Meiner Ansicht nach ist auch ein Ausgangswiderstand von 600 Ohm praxisgerecht. Mit Jürgens Audiomat funktioniert das jedenfalls prima.

    Vielleicht kannst du ja mal etwas mehr über deine Phonovorstufe schreiben und erklären warum sie besser klingt als die EAR.

    Viele Grüße und einen schönen Abend

    Stefan

  • Hallo,


    es kommt nicht nur darauf an wie ruhig ein Verstärker dank sauberem NT ist, es kommt scheinbar auch darauf an wie man diese "Sauberkeit" erreicht.

    Ich hab immer wieder feststellen müssen das ein geregeltes und stabilisiertes NT , auch wenn es "totenstill" war , klanglich nicht an eine gute , saubere LCLC Siebung herankam.


    gruss


    juergen

  • Schaltungen von phonopres und deren Netzteile wäre doch ein schöner und geeigneter thread;)

    Liebe Grüße Achim

    Liebe Grüße Achim


    Das Schöne an der Suche nach der Richtigen ist der Spaß mit den Falschen 8)

  • Hallo Zusammen,

    Ich hab immer wieder feststellen müssen das ein geregeltes und stabilisiertes NT , auch wenn es "totenstill" war , klanglich nicht an eine gute , saubere LCLC Siebung herankam.

    Die gleiche Erfahrung habe ich in langen Experimenten ebenfalls gemacht.


    Ich kenne auch den Unterschied zwischen der originalen EAR mit Spannungsverdopplernetzteil und meinem Nachbau mit aufwendigerem Röhrennetzteil. Das Original ging.

    Meiner Ansicht nach ist auch ein Ausgangswiderstand von 600 Ohm praxisgerecht.

    Was nützen nominelle 600R, wenn man nichts niederohmiges oder kapazitiv schwieriges dranhängen kann? Dann würden auch ein paar K reichen. Die Angabe 600R halte ich daher für ein wenig irreführend.

    Vielleicht kannst du ja mal etwas mehr über deine Phonovorstufe schreiben und erklären warum sie besser klingt als die EAR.

    Mit blumigen Klangbeschreibungen halte ich mich zurück. Schauen kann man aber hier mal ;)


    Viele Grüße

    Martin

  • Hallo Martin,

    Was nützen nominelle 600R, wenn man nichts niederohmiges oder kapazitiv schwieriges dranhängen kann? Dann würden auch ein paar K reichen. Die Angabe 600R halte ich daher für ein wenig irreführend.

    600R halte ich nicht für übertreiben.

    Jedes Kabel und auch fast alle Röhreneingänge haben eine Kapazität. Diese Kapazitäten bilden zusammen mit einem "hochohmigen" Ausgang einen Tiefpass.

    Es kommt zu einer Absenkung im Hochtonbereich.

    Und es kommt zu einer Phasenverschiebung, gerade in einem Bereich wo das Ohr empfindlich reagiert.

    100pF Kabelkapazität können dann darüber entscheiden ob die "räumliche Darstellung" optimal ist oder ob irgendwas "schräg" klingt.


    Gruß,

    Frank

  • Mit blumigen Klangbeschreibungen halte ich mich zurück. Schauen kann man aber hier mal

    Moin Martin,

    schöne Arbeit, viel Eisen (auch zur Glättung), sollte vorzüglich klingen!


    Aber kurz zu den 600R, man sollte sich über die Restriktionen des Impedanzwandler klar sein, d.h.


    - ich benutze für Hochpegel nur Kabel von Reson, sind nicht geschirmt (kaum Kapazität) ,


    - weiterhin habe ich die Lineeingänge vom VV hochohmig (500k, kaum Belastung des Impedanzwandlers), meinen alten Quad VV nachempfunden (gab Zeiten, da hieß es, 2 Teams haben Ahnung, McIntosh und Quad) und


    - es ist einfach möglich den 834 durch Ausgangsübertrager (das Biest ist allemal zu laut), direkt gespeist vom Kathodenfolger zu erweitern, z.B. 4:1, dann gibt es < 40 Ohm Ausgangswiderstand.


    Phone-Pres die weder Ausgangsübertrager oder Impedanzwandler anwenden, werden auch angeboten und gehen mit praxisunmöglichen > 2 KOhm oder sogar jenseits von 10KOhm raus.


    Grüße,

    Holger

  • Unschuldige Frage eines Menschen der wenig von Elektronik versteht:


    Besitze einen Clone und will ein wenig mehr rauskitzeln. Welche Röhren würdet ihr mir empfehlen?

    Tung-Sol 12AX7 Reissue Balanced? Oder etwas anderes? Budget wäre bis Max 100 Euro.


    Vielen Dank,

    Oliver

    - Der Plural von Vinyl ist Vinyl -

  • Moin Holger,

    Phone-Pres die weder Ausgangsübertrager oder Impedanzwandler anwenden, werden auch angeboten und gehen mit praxisunmöglichen > 2 KOhm oder sogar jenseits von 10KOhm raus.

    ich sagte ja nicht, dass das nicht funktioniert.

    Aber es macht sich bemerkbar ob das Kabel 100pF oder 200pF hat.

    Und bei den Kabelkapazitäten darf man nicht den dielektrischen Verlusfaktor der Isolation unterschlagen.

    Selbst Kabel mit gleichem Widerstand und gleicher Kapazität können sich z.B. durch unterschiedlichen dielektrischen Verlustfaktor bemerkbar machen.

    Das wird durch einen kleinen Ausgangswiderstand minimiert.


    Die unterschiedlich möglichen Eingangsimpedanzen der nachfolgenden Stufen lasse ich jetzt mal außer acht.

    Zudem wird durch einen geringen Ausgangswiderstand die Störunterdrückung gesteigert.

    Wenn bei Dir keine Störquellen in der Nähe sind und auch mit ungeschirmten Kabeln nichts zu hören ist, Glückwunsch.

    Es hat aber nicht jeder diese optimalen Umgebungseigenschaften.


    Mit einem geringen Ausgangswiderstand werden Kabelauswirkungen und Störungen minimiert.

    Und wie gesagt, das soll nicht bedeuten, dass hochohmige Konzepte schlechter sind. Sie reagieren nur empfindlicher auf externe Einflüsse.


    Gruß,

    Frank

  • Hallo Zusammen,

    600R halte ich nicht für übertreiben.

    die 600R bzw. 1K Ausgangswiderstand einer ECC82/83 als Kathodenfolger mit 1mA Querstrom sind einfach nicht in der Lage viel zu treiben. 47K mit wenig Eingangskapazität sind Ok. Mehr ist aber nicht drin. Kein Vergleich zu einem "richtigem" 600R Ausgang. Da kann man einen Z- Draht sorry, Klingeldraht als Verbindungskabel verwenden, ohne irgendwelche Unterschiede hören zu können.


    Eine ECC88 z.B., um mal bei den Pinkompatiblen zu bleiben, mit 10mA Querstrom wäre besser.

    - es ist einfach möglich den 834 durch Ausgangsübertrager (das Biest ist allemal zu laut), direkt gespeist vom Kathodenfolger zu erweitern, z.B. 4:1, dann gibt es < 40 Ohm Ausgangswiderstand.

    Das Konzept funktioniert sogar sehr gut. Aber nicht mit dem Kathodenfolger der EAR.

    Phone-Pres die weder Ausgangsübertrager oder Impedanzwandler anwenden, werden auch angeboten und gehen mit praxisunmöglichen > 2 KOhm oder sogar jenseits von 10KOhm raus.

    Schau dazu mal hier.


    Viele Grüße

    Martin