Hey JoDeKo,
da sich unsere letzten Beiträge zeitlich quasi überschneiden kann ich feststellen, dass wir beide meinungstechnisch ja sogar ziemlich genau auf einer Linie liegen...
Grüße,
Micha
Hey JoDeKo,
da sich unsere letzten Beiträge zeitlich quasi überschneiden kann ich feststellen, dass wir beide meinungstechnisch ja sogar ziemlich genau auf einer Linie liegen...
Grüße,
Micha
Hi, ich bin vor ca. 1 Jahr mal Hamburg Paris mit einem Golf II gefahren und muss sagen, dass sich der Spaß in Grenzen hielt. Bei einem Thorens TD 126 fällt der Unterschied zu aktuellen Drehern bei Weitem nicht so ins Gewicht. BG Konrad
Hallo,
mbMn ist der TD350, abgesehen vom aussen am Teller laufendem Riemen, eines der schönsten Laufwerke die derzeit auf dem Markt sind.
Ich würde mir wünschen das wieder mehr Thorens Spieler so aussehen und nicht wie die etwas gewollt wirkende 900er Reihe.
Viele Grüße,
Bertel
Bisher ist die neue Fa. Thorens nur ein Name, der allerdings an eine ruhmreiche Tradition erinnert. Ob und wie die neuen Chefs an diese Tradition auch tatsächlich anknüpfen, bleibt abzuwarten. Sie müssen halt in einem schwierigen Markt zurechtkommen und dürfen sich dabei nicht nur auf den guten Namen verlassen. Der Name, der immer noch einen guten Klang hat und für Qualität und Solidität steht, kann eine Hilfe sein. Aber auch eine Belastung, wenn die Kunden verschiedene (zu) hohe und möglicherweise aus wirtschaftlichen Gründen unerfüllbare Erwartungen daran knüpfen. Ich drücke die Daumen, dass es gelingt, schau mir das gern an und freue mich, wenn meine alten Thorense noch möglichst lange ihren Dienst verrichten. BG Konrad
@,
Mit Verlaub.
> Wer, soll denn die ganzen Plattenspieler
noch kaufen?.
Ludwig
Sehr gute Frage! Frag ich mich auch oft, eine staatlich finanzierte Abwrackprämie gibt‘s hier nicht und 90% der User alter Dreher würde sie ohnehin nicht in Anspruch nehmen.
Abfrackpraemie.
Der ist gut.
Ludwig
Alles anzeigen@,
Mit Verlaub.
> Wer, soll denn die ganzen Plattenspieler
noch kaufen?.
Ludwig
Der Kuchen wird möglicherweise nicht größer, aber mein Stück davon kann es ja werden...
Nein, Nein Peer,
du wiedersprichst dir.
> Fuer dich kommt lt. Deiner Aussage kein
Thorens in Frage.
No Linn, wher is the music.
Ludwig
Leider sind die Produktionsvolumen von Kraftfahrzeugen gestiegen, die von Plattenspielern dramatisch gesunken.
Somit sind KFZ besser und in Relation guenstiger geworden, Schallplattenspieler in Relation teurer und simpler geworden.
Hallo allerseits,
richtig ist, dass hochklassige Plattenspieler heutzutage keine Großserienprodukte mehr sind. Dass macht sie im Verhältnis zu früher teurer (auch ohne Mythos-Zuschlag wie bei Thorens). Ich würde aber der Behauptung widersprechen, dass sie "simpler" sind. Das mag für die "Bretter" gelten, wie sie Pro-Ject, Rega oder auch Thorens für ein paar hundert Euro anbieten. Bei einem Clearaudio Master Innovation sieht das z.B. anders aus. Und auch der TD 907 hat ein komplexes mechanisches Innenleben.
Ich gehöre weder zur Früher-war-alles-besser- noch zur Früher-war-alles-Schrott-Fraktion. Ich halte den TD 126 für ein grandioses Laufwerk und besitze ja, wie gesagt, selbst einen TD 520 mit dem ich sehr glücklich bin. Aber dass diese alten Dreher komplexer, besser, aufwändiger konstruiert, etc. als ein TD 907 wären, dass müsste man mir erstmal zeigen. Wenn man es ohne Argument einfach behauptet, klingt das für mich nach einem Vorurteil.
Schönen Gruß
Jan
Hi,
solche Geräte wie der von dir verlinkte Clearaudio wird hauptsächlich mit einer Drehbank und einer Fräsbank produziert unter Einsatz von recht viel Material und Manpower.
Ein klassicher Thorens enthielt sehr wenige in der Art produzierte Teile. Der Teller war ein Gußteil. Es gab gestanzte und gepresste Blechteile, Spritzgußteile etc. . Mich erinnert das eher an Autos. So was rechnet sich nur, wenn man Stückzahlen hat. Und ich glaube man braucht mehr Fertigungsknowhow als bei einem heutigen Clearaudio wo ein Zerspanungsmechaniker eigentlich ausreicht.
Wegen der zu geringen Stückzahlen ist die Clearaudiomethode, die heute sinnvolle, weil man sich die Thorensmethode nicht leisten könnte. Z.B. eine Spritzgussform für das Gehäuse einer Kranfernsteuerung kostete vor 20 Jahren 50000DM. Dafür kann man einige Drehteile herstellen.
Davon unabhängig, welcher Plattenspieler besser klingt.
Tschau,
Frank
N'Abend,
Ich habe mir heute mal ein Video von dieser 10K-Wunderkiste angeschaut.
Spritzteile sind da keine verbaut. Die arbeiten bspw. beim Schwabbelchassis mit einem Alu-Kunststoff-Sandwich. Auch der Teller ist gedreht und nicht aus Aludruckguss...
Jan
mit "simpler" meine ich, dass heutzutage High End Dreher primaer aus Manufakturen kommen, dh aus Rohmaterialien in zumeist spanender oder formender Verarbeitung ein Produkt entsteht.
Diese Techniken sind typisch fuer den Kleinserienbau.
"Damals" , als Plattenspieler noch in industriellen Stückzahlen gebaut wurden, konnten die Konstruktionen fertigungstechnisch komplexer und effektiver sein, da sich zB Gusswerkzeuge ueber die Stückzahl amortisieren liessen. Ein Zinkguss Gehäuse, wie es zB der Micro Seiki SX8000 hat (damals 24.000,- DM) liesse sich heute nicht mehr fuer einen Plattenspieler realisieren, bzw finanzieren.
Gruss
Juergen
Der Teller war ein Gußteil.
Überdrehter Guss, aus wahrscheinlich finanziellen Gründen aber eben nur die Seite des Tellers. Die heutigen Namensinhaber werden mit Sicherheit nicht solche Stückzahlen absetzen dass sich eine Gussform lohnt. Zamack ist ja auch aus der Mode...
Du hast wahrscheinlich das klassich überlesen.
Ich meinte die Thorens aus dem vergangenen Jahrhundert.
Ja wie ist der Markt für neue Dreher? Nun wir haben offenbar im Moment einen Vinyl Hype, wenn auch auf immer noch überschaubarem Niveau. Aber wir reden nicht über Vinyl, sondern über Abspielgeräte.
Neue Dreher verteilen sich über verschiedene Segmente. In der höheren Klasse gibt es mehrere Anbieter, die in Konkurrenz stehen. Das regelt sich irgendwie. Auch Nischenanbieter haben eine Chance. Über den ganz unteren Bereich (USB-Player, Plastikbomber usw.) will ich hier jetzt nicht sprechen. Im Bereich Mitte (unten bis Mitte) haben neue Produkte wohl nur im Bereich der Massenfertigung eine Chance. Einen dominierenden Anbieter sehe ich da noch nicht. Z.B. bei Einstiegsplayern von Pro-ject wird immer wieder von gravierenden Qualitätsmängeln berichtet. Bei der oberen Mitte gibt es wiederum eine ganze Reihe von Anbietern. Die kleineren müssen sich mit großindustriellen Herstellern (z.B. Technics) messen. Im gesamten Segment gibt es heftige Konkurrenz durch Gebrauchtgeräte, die nur so auf den Markt strömen. Ab 100 €, aber auch deutlich mehr, gibt es da ein Angebot von ehemals guten und teuren Geräten. die man, wenn man ein wenig Mühe investiert und sich ein wenig auskennt, wieder auf die damalige Qualitätsstufe heben kann. Schön ist, dass bei dieser Angebotsbreite jetzt fast jeder etwas findet, das zu seinen Ansprüchen und seinem Geldbeutel passt. Anbieter von neuen Geräten haben es da sehr schwer, weil sie sich nicht nur der Konkurrenz anderer Anbieter neuer Geräte, sondern einem gut bestückten Gebrauchtmarkt und einer großer Zahl von Usern, die es gelernt haben, diese zu guter Form aufzuarbeiten, ausgesetzt sehen. Also mal ganz ehrlich: Ich würde keine Anteile von Thorens (neu) kaufen. Das wäre echtes "Risikokapital". Dennoch wünsche ich Glück für das neue Unternehmen für einen neuen Anlauf.
LG Konrad
Aber dass diese alten Dreher komplexer, besser, aufwändiger konstruiert, etc. als ein TD 907 wären, dass müsste man mir erstmal zeigen.
Naja, immerhin hatten die meisten Thorense von früher eine Endabschaltung, die der 907 schon mal nicht hat. Und der 907 kostet einen Betrag, den ich schlicht für dreist halte. Ein Zehntel davon wäre vielleicht angemessen, um inflationsbereinigt das Preis-Leistungs-Verhältnis eines TD320 oder eines TD2001 zu erreichen...
Gruß
Andreas
Danke für den Hinweis auf den Preis des 907. Da ist ja „ambitioniert“ bereits ein Euphemismus!
Weil die Stückzahl so klein ist muss der so teuer sein - und weil der so teuer ist ist die Stückzahl so klein
Grüße von Doc No
Wat kost nochma 'n großer LP12 ???
Naja, immerhin hatten die meisten Thorense von früher eine Endabschaltung, die der 907 schon mal nicht hat. Und der 907 kostet einen Betrag, den ich schlicht für dreist halte. Ein Zehntel davon wäre vielleicht angemessen, um inflationsbereinigt das Preis-Leistungs-Verhältnis eines TD320 oder eines TD2001 zu erreichen...
Och bitte,
ich habe hier mehrfach geschrieben, dass ich die Preispolitik von Thorens frech finde. Ich habe auch geschrieben, dass ich mir so ein Gerät niemals kaufen würde (selbst wenn ich es mir leisten könnte), weil es zu diesem Preis bestimmt Besseres gibt. Aber eine Endabschaltung (bzw. sogar Vollautomatik) hatte auch der 200-Mark-Dreher aus der Kompaktanlage meiner Eltern – und der war klanglich eine Ohren-Vergewaltigung. Das ist nun wirklich kein Qualitätsmerkmal.
Ich will die 900er weder über den grünen Klee loben, noch auch nur verteidigen. Aber die These, hier handele es sich eigentlich um einen Dreher aus der Liga des Pro-Ject Classic (nämlich um 1.000 Euro), der für das zehnfache verkauft wird, halte ich für schräg. Wenn man sich die Explosionszeichnung des TD 907 anschaut, ist da eine Menge Entwicklungsarbeit eingeflossen. Siehe z.B. die regulierbare Luftbedämpfung oder den gedrehten Teller mit Einlagen, der um einiges solider wirkt als der meines 520ers. Oder den neuen Tonarm.
Mir geht es hier um das richtige Maß: 10.000 Euro für so ein Gerät sind Quatsch. Dass ein 907er in der Konstruktion einem 320er unterlegen sei, halte ich aber auch für Unfug – das müsste man mir zumindest nachweisen. Und Endabschaltung gilt nicht.
Schönen Abend, allerseits
Jan