Mein Weg zum GrooveMaster II

  • Ergänzend noch ein Bild von meinem Firebird mit den beiden 12‘‘ Groovemaster Tonarmen (Einbauabstand 304,75 mm).


    grovemasterii-1041f6k


    Hier kann man gut sehen, dass der hintere Groovemaster ziemlich weit hinten links in der Ecke sitzt. Beim Firebird mit den beiden Tonarmen stört dies nicht weiter.


    Gruß Stephan

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    Nemu

    3 Mal editiert, zuletzt von nemu ()

  • Hallo Nemo,

    ich habe mir deine Bilder bereits ausgiebig auf der Groovemaster HP angeschaut. Da kann man gut sehen, dass der hintere Tonarm ca. 5 mm über die 300 mm Markierung montiert ist. Das ist mMn ganz o.k., aber beim Woodpecker würde ich die 290mm Variante vorziehen (wie in Post #80 erwähnt).


    - Benutzt Du die Antiskatin bei den SPU's?

    - Passt der Überhang gemäß DFA Schablone genau?

    - Hast Du mit einer Testplatte mal die Abtastung geprüft?


    Ich hoffe das mein Groovmaster Ende nächster Woche kommt. Dann mache ich auch ein paar Fotos :love:


    LG


    Horst

    LG


    Horst

  • Hallo allerseits,


    beim überfliegen habe ich noch keinen Verweis auf diesen Artikel gefunden, deshalb hier mal für Interessierte ein Beitrag von Korf Audio zu Messungen am GrooveMaster:


    http://korfaudio.com/blog60


    leider etwas ernüchternd....


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Hallo Horst!


    Mein Nickname „Nemu“ hat nichts mit Kapitain Nemo von Jule Verne zu tun. Sorry!


    Zu Deinen Fragen:

    Eine Testschallplatte habe ich bisher nicht verwendet.

    Antiskating verwende ich mit 2 Gramm.

    Der Überhang passt bei mir auf dem Feickert genau.


    Grüße aus Bonn

    Stephan

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    Nemu

  • Hallo Mike,


    erstmal Danke für den Korf Link!


    Was ist denn hier ernüchternd an dem Bericht? Meinst Du die Messwerte der Resonanzen? Müsste man hier nicht auch noch wesentlich mehr messen, wie u.a. auch die Abtastfähigkeit? Letzendlich wird doch gesagt, dass der Groovemaster deutlich besser klingt wie der Jelco. Ist dies nicht eigentlich die entscheidende Aussage? Wie ich persönlich finde ja!


    Bezüglich der Einstellung der Gegengewichte. Ja,dafür braucht man einen Augenblick, die genaue Einstellung ist aber ohne Probleme möglich:

    Einfach beim Einstellen das Schräubchen leicht anziehen, so dass man das Gegengewicht noch verschieben kann. Wenn dann der richtige Wert eingestellt ist die Schraube festziehen. Fertig!

    Bei vielen anderen Tonarmen ist dies auch nich besser gelöst, wie z. B. dem direkten Konkurrenten von Schick. Beim Groovemaster sind die Schräubchen zumindest schön groß und befestigen sehr gut. Ich bin auch froh, dass standardmäßig soviel verschiedene Gengewichte mitgeliefert werden, so kann ich wirklich jede Headshell Tonabnehmer Kombination ausbalancieren. Egal ob besonders schwer oder leicht. Vielleicht sollte man auch hier nochmal anmerken, dass der Tonarm insbesondere für den Gebrauch von SPUs konstruiert ist.


    Zur SME Sliding Base kann ich nichts sagen, das ich die normale Mounting Coloär verwende. Da wackelt nichts.


    Was mich an dem Test zusätzlich stört, ist die wiederholte Nennung der eigenen Tonarmentwicklung. Dies hinterlässt bei mir ein leichtes „Geschmäckle“.


    Ich verlasse mich hier auf meine eigenen Hörerfahrungen und Vergleichstests in meinem Setup. Aber dies kann ja jeder tun wie er will. Dies ist ja das Schöne an unserem Hobby.


    Grüße Stephan

    __
    Nemu

    2 Mal editiert, zuletzt von nemu ()

  • Ich kann Deine Argumente nachvollziehen, Nemu!


    Andererseits stellt der Korf-blog die positiven (Mess) -Ergebnisse des Morch oder des Orsonic-Headshells dar. Spricht ja doch für eine gewisse Objektivität.


    Grüße von Doc No

    "Das Volk hasst die Geniessenden wie ein Eunuch die Männer." Georg Büchner

  • Ich habe den Bericht auch gelesen und mir fiel folgendes auf:

    Getestet und gemessen wurde mit einem sehr leichten MM Systemen ca. 6 Gramm.

    Die Compliance des AT7V sagt mir recht wenig, aber die compliance des Goldrings (6,3 gr.) von 20, ist auch zu hoch. Getestet wurde mit einem Jelco Magnesium Headshell.


    Laut meinen Informationen empfiehlt Audio Creativ beim Titan-Armrohr Tonabnehmer mit einer maximale compliance von 15 und zwar in Verbindung mit einem Holzheadshell. Ein Benz LP sollte im Holzheadshell noch gut funktionieren.


    Wir wissen alle, dass "solche Messungen" immer eine Kombination aus dem kompletten Set Up sind. Also Tonarm, Tonabnehmer und Headshell.

    Weiteren, großen Einfluss hat mMn noch die Montage an das Laufwerk.


    Da unterscheiden sich noch:

    - Schwingchassis oder Masselaufwerk

    - Die Tonarmbasis (POM, Holz, Alu oder Bronze)


    Weiteren Einfluß auf die Messung hat mMn noch:

    - die Platteantellerauflage der Plattenpuck und natürlich die komplette Aufstellung das Drehers auf eine Basis.


    Bei meinem DFA Woodpecker hat meine Tellermatte und der Plattenpuck eine dämpfende Funktion (nicht nur ein Gewicht was beschwert). Die Tonarbasis besteht aus dem POM Slider (Serie) plus einem ca. 500 gr. schweren Bronze-Oberteil, welches die DFA Alubasis (Serie) ersetzt hat. In diesem Umfeld und bei der Verwendung eines SPUs von ca. 30 gr, mit einer compliance von 8, habe ich da mit Sicherheit ganz andere Parameter als die von Korf gemessenen.


    Noch mal ein paar Worte zum Jelco 750D

    Dieser Tonarm läuft bei mir zur vollen Zufiedenheit und ist für sein Geld recht gut. Besonders in dem oben beschriebenem Umfeld. Allerdings passt der Jelco von der Geometrie nicht optimal zum SPU, wenn man z.B. nach Baerwald justiert. Bei mir ist bei der Verwendung eines SPU Synergie's GM der Überhang ca. 4mm zu kurz. Wenn ich die Tonarmasis verschiebe und den Überhang korrekt einstelle, läuft der Spurwinkel aus dem Ruder.


    Das ist grundsätzlich bei anderen Systemen überhaupt kein Problem, solange man ein Headshell mit Langlöchern hat. Beim SPU ist das aber eine Krücke. Beim Groovemaster soll die Geometrie passen!

    Die Tonarm Höhenjustage ist weder beim Groovmaster II noch beim Jelco sehr bedienerfreundlich.

    Dafür benutze ich beim Jelco den "Easy VTA". Bei Groovemaster ist eine "Easy VTA" Lösung in der Entwicklung. Ich werde mir Einen bestellen, sobald er verfügbar ist.


    Ich halte ich auf dem Laufenden und zwar mit dem Groovmaster II mit SPU, und auch mit meinen Benz Systemen im Holzheadshell.


    LG

    Horst

    LG


    Horst

    Einmal editiert, zuletzt von Horst_t ()

  • Eben habe ich meinen Groovemaster II montiert. Mit einer klanglichen Beschreibung lasse ich mir noch etwas Zeit. Ich denke, dass das Tonarmkabel inkl. System noch ein wenig Zeit zum Einspielen benötigt.

    Anbei ein paar pics. Schön das ich die Bronzebasis auf dem Woodpecker weiterhin verwenden kann. Für den Anfang spielt alles schon ganz o.k. :D:love:

    LG

    Horst

    DSCF6324bw.jpgDSCF6325bw.jpgDSCF6326bw.jpg

    LG


    Horst

  • Hallo Horst,


    sieht toll aus Dein Woodpecker mit dem Groovemaster II. Gratuliere Dir sehr zu dieser Anschaffung. Viel Spaß beim Hören ...


    Darf ich Dich Fragen, woher Du die Bronzebasis hast?


    Grüße aus Bonn

    Stephan

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    Nemu

  • Hallo Stephan,

    die habe ich von FOH hier aus dem Forum anfertigen lassen. Falls Du interesse hast, hätte ich in ein bis zwei Wochen noch eine übrig. Die Bronzebasis auf dem Groovemaster steht aber nicht zum Verkauf, die bleibt.:) Alles weitere am besten via PN.


    LG


    Horst

    LG


    Horst

  • Mein Weg zum Groovemaster II


    Nachdem ich viele Jahre zufrieden mit unterschiedlichen Tonabnehmern und meinem Jelco 750D gehört hatte, wollte ich nun mal was Anderes probieren. Grund für diese Entscheidung war unter anderem ein kürzlich erworbenes Ortofon SPU Synergy GM. Das kann man mit gewissen Einschränkungen auch an einem 9“ Zoll Jelco betreiben, aber man muss es nicht. Nachdem ich hier im Forum auf einen Groovemaster II aufmerksam wurde, schaute ich mit die Homepage von AudioCreativ, NL, genauer an.


    Ausschlaggebend für den Kauf war u.a. war die Tatsache, dass der Groovemaster in meine vorhanden Jelco Tonarmbasis passte.

    Da der 12“ Groovemaster außerdem noch in zwei unterschiedlichen Längen gebaut wird, habe ich mir die etwas kürzere Variante in

    290 mm (spindle to pivot) geordert. Der passt dann technisch und optisch optimal an einen DFA Woodpecker.


    Noch ein paar Worte zu Service, Lieferzeit und Montage:


    Die Kommunikation mit Marco Bouwer, AudioCreativ NL, war sehr gut. Marco beantworte alle meine Fragen sehr schnell und kompetent (in Englisch).


    Der Tonarm wurde 14 Tage nach Bestellung und Zahlungseingang bereits vom freundlichen Paketdienst angeliefert.


    Die Montage des Tonarmes ist ähnlich wie beim Jelco, nur die Justage des Ausgleichgewichtes erfordert ein wenig mehr Zeit und eine digitale Tonarmwaage. Der Groovemaster wird mit einem Sortiment aus Alugewicht, einem großen-, mittleren- und kleinen Edelstahlgewicht plus Edelstahl (knob) Endstück/Verschraubung geliefert. Beim SPU habe ich das große und das kleine Edelstahlgewicht zusammen mit dem Endstück (knob) zu einer Einheit verschraubt.

    Dann kommt die ganze Konstruktion auf den Tonarm. Das mitgelieferte Werkzeug ist gut und die Montage funktioniert problemlos.


    Und was kann ca. drei Mal so teure Groovemaster II nun im Vergleich zum Jelco 750D besser?

    Kurz und knapp gesagt, ….wirklich Alles….

    Das bezieht sich natürlich nur im Vergleich mit einem SPU System, meiner Kette und meinen Ohren. Andere Tonabnehmer habe ich noch nicht verglichen.

    Nach einer gewissen Einspielzeit für Tonarm und der Silber-Innenverkabelung kann ich nun etwas zum klanglichen Unterschied sagen.

    Der Groovemaster spielt tonal dunkler als der Jelco, was sich aber nach der Einspielzeit wieder etwas legt. Mit dem Einspielen der Silber Tonarmverkabelung wird es tonal wieder etwas heller, die Musik bekommt mit der Zeit mehr Glanz, Klangfarben und die Transparenz nimmt zu.


    Generell spielt der Groovemaster aber ein wenig dunkler, klingt viel entspannter und souveräner als der Jelco. Er behält bei großen Orchester besser die Übersicht. Durch diese bessere Übersicht hört man trotz entspannter Hochtonwiedergabe mehr Details heraus.


    Der Bass hat mehr Fundament und es groovt...Die Mitten sind wunderschön und fett. Die Musik klingt sehr authentisch und dynamisch. Der Punch geht tief in den Keller aber auch voll auf die zwölf. Aufgrund seiner entspannten, lässigen Spielweise ist der Punch von Bass und Drums nie unangenehm. Becken, Klavierakkorde und Bass haben mehr Substanz. Der Bass kommt samtig rund, kraftvoll und straff genug. Die DNA eines SPUs wird mit dem Groovemaster besser umgesetzt.


    Generell hat man hat den Eindruck als würden die Musiker beim Groovemaster viel entspannter zusammen spielen.


    Andere Systeme höre ich zur Zeit nicht mehr. Ich warte auf einen Easy VTA für den Groovemaster. Dann werde ich mir bei AudioCreativ noch ein zweites Endstück (knob) bestellen, um dann, mit dem vormontierten Tonarmgewicht, leichter Systeme wechseln zu können.


    Ich überlege noch ob ich mir ein Silber Headshell Kabel Set kaufen soll. Dann habe ich bei Phono Alles in Silber.. (Headshellkabel, Tonarmkabel, Phono Kabel, Übertrager, Kabel zur Phonovorstufe).


    Viele liebe Grüße!


    Horst

    LG


    Horst

  • ...voll auf die Zwölf...dann hast du alles richtig gemacht Horst :);)

    Liebe Grüße Achim

    Liebe Grüße Achim


    Das Schöne an der Suche nach der Richtigen ist der Spaß mit den Falschen 8)

  • Hallo Horst,


    Glückwunsch zum Groovemaster II und den tollen Fotos.

    Deine Klangbeschreibung kann ich durch meine Besuche bei nemu so bestätigen, ohne selbst ein SPU/Groovemaster zu besitzen.


    Ich würde mich auch über ein schönes Farbfoto des Woodpecker freuen... ;)


    Weiterhin viel Spaß.


    Musikalische Grüße

    Tom

    Is that what you wanted, Alfred?

    AAA-Mitglied

  • Hallo Balazs,

    Zur Zeit benutze ich WSS Platin Line Kabel mit Silber Stecker als Phono Kabel und als Cinch am Übertragerausgang.

    Ich probiere demnächst das K300 mit Furutech 5-pol Phonostecker und OYAIDE Cinch Stecker SLSC und Hohlstift aus reinen Silber.

    Gruß

    Horst

    LG


    Horst

  • sehr schöne Kombination!
    herzlichen Glückwunsch!
    und viel Spass beim aussuchen des passenden Tonarmkabels!
    Wenn man den Charakter des SPU unterstreichen mag, habe ich gute Erfahrungen mit den frühen SME Beipackkabeln gemacht. Diese gibt es häufig günstig in der Bucht. Dieses gefällt mir am SPU besser, als zB das von Dir verwendetet WSS Platin Line (welches ich wiederum an anderen Tonabnehmern mag). Wenn es in Richtung mehr Auflösung gehen soll, sind Lyra Phonopipe und das JPS Superconductor noch sehr spannend. Als tonal auf der relaxten unaufgeregten Art spielt auch das aktuell HMS Sestetto.

    Gruss
    Juergen

    HEIMSTATT DER MUSIK

    Veranstalter musikalischer Events,
    Händler für hochwertige audiophile Genussmittel mit analogem Schwerpunkt


    AAA- Mitglied

  • Hallo Jürgen

    :merci:

    Jetzt bin ich ein wenig verwirrt....:?:

    Headshellkabel für SPU: von SME (Beipack) o.k. ...habe ich verstanden

    Das headshellkabel sollte sehr dünn und flexibel sein, da es in das SPU Gehäuse passen muss.


    Das WSS Platin Line ist mein Phono Kabel (5 Pol.) Damit bin ich eigentlich sehr zufrieden.

    Bei einem Freund wird das K300 WSS Premium Line demnächst obsolete, da er einen anderen Tonarm ohne 5 pol Stecker bekommt. Das Premium Line will ich lediglich mal ausprobieren.

    Wenn es mir besser gefallen sollte, werde ich es eventuell kaufen..;)


    PS: ich finde das SPU Synergy im Moment sehr ausgewogen, nahezu perfekt. Mir fehlt absolut nichts. Das Probieren ist reine Neugierde. Die Headshell Kabel von SME würde ich z. zeit noch investieren...mehr wahrscheinlich nicht.


    LG

    Horst

    LG


    Horst