Röhrenverstärker 8 Ohm Ausgang —> 4 Ohm Lautsprecher Frage

  • ich würde lieber auf Biamping umsteigen und dem Bass war richtiges gönnen. Die Röhre dann so wie es sich gehört am hochohmigen Koax. Da reichen die 6 Watt mehr als aus.

    Hatte meine 12 Zoll JBL Bässe mit 93db (bis unter 50hz) die ganze Zeit an einer Pass SE Endstufe mit 10-15 Watt laufen was schon relativ ok war aber als ich mal aus Spaß den dicken AV als Bassendstufe ausprobiert habe, bin ich gleich dabei geblieben. Das war dann doch ein ganz anderer Schub und Druck. Auch viel kontrollierter obwohl ich AV Verstärker eigentlich meide. Und ich höre in 100 Liter Bassreflex und keinen Freeairlautsprecher.

    Am Mittelhochton dann natürlich am liebsten die Röhre.

  • dein Motto 12 Zoll sind toll finde ich gut , allerdings 15 Zoll sind besser :)

    Obwohl ich ein Röhrenfan bin halte ichs genauso wie Du.

    Mein 15 Zoll Bass in einer TML läuft bis 150Hz transistorbefeuert, danach reichen die gut 3 Watt aus dem MTA nach Frank Blöhbaum für den Rest . 105dB Wirkunkgsgrad machen es möglich.

    Allerdings wenn ich Musik ohne elektronische Klangerzeugung höre , kann ich auch auf den Transistoramp verzichten.


    gruss

    juergen

  • Danke Dir

    wenn ich ehrlich bin finde alle großen Tieftöner in Gehäusen und normalen Hörräumen von ca 20-30qm eher ungeeignet, vorallem wenn sie so tief abgestimmt werden. Der Raum kann diese tiefen Frequenzen nicht sauber aufnehmen und kolabiert. Der Druckkammereffekt verstärkt noch den tiefen Bass unerträglich und deshalb finde ich kleine 17er, besonders mit großen Schwingspulen, einfach viel besser. viel sauberer und präziser. Meine 12 Zöller habe ich aus diesem Grund bei 30-40 hz schon um 6db abgesenkt um am Hörplatz weniger Moden zu erreichen. Damit ist es schon besser aber noch lange nicht so sauber wie meine kleinen Dynaudio Chassis in 30 Liter DIY Gehäusen.

    Der Freeairbetrieb verlangt halt große VAS und QTS und somit kommt man zwangsweise auf 15 Zöller. Aber ohne richtig Leistung geht es nicht besonders gut. Die kleine SE Röhre hat kaum Kontrolle über diese große und schwere 15 Zoll Membran

  • Zu Beitrag #19


    Hallo Christian,


    so sehr ich verstehe, daß Du den Klang der 300B mit etwas höherer Leistung genießen möchtest - ich habe Zweifel, daß es hinkommt. Wenn es hörbar verzerrt, würde ich eher von 100% oder mehr Leistungsbedarf ausgehen. Mit dieser Röhre im Eintaktbetrieb kaum vernünftig machbar, denn es taugt auch nicht, die Verlustleistung bis ans Limit auszureizen.

    Zusätzlich verändert sich mit einem anderen Arbeitspunkt wahrscheinlich auch der Klang.


    Vielleicht ergibt sich die Möglichkeit, einen anderen 300B-Verstärker auszuprobieren, bevor der kostspielige Umbau beauftragt wird.

    Viele Grüße
    Eberhard

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    Die Menschen verhalten sich heutzutage auf der Erde wie in einem Spiel, in dem sie die Spielanleitung verloren haben.

    ( Christina von Dreien )

  • Noch zum Ederer: ich hatte einige Ederer-Modelle, Bassmonster und Basskontrollchampions waren das alle nicht. Dazu kommt, wie teuer ist sie eingekauft, und dann noch ein Upgrade dazu? Wo kommt man dann langsam preislich in der Summe hin? Eine Ederer 300b bringt gebraucht nur max. 900 Euro im Wiederverkauf- falls das ganze Projekt insgesamt scheitern sollte. Dieses würde ich alles in die Überlegungen mit einbeziehen.

    Aber stimmt , die Audion 300B Silver night SE an der Triodemaster läuft ganz gut. Habe ich mir lange angehört. Eine Tiefbassorgie war das aber nicht, aber gut anhörbar. War aber eben auch Audion mit Triodemaster-Modell. Ist wie Äpfel und Birnen- imho.

    Grüße

    Knut



    "Pokal oder Spital"

  • Hmm, ob’s letztendlich reicht kann ich nur hoffen.

    Selbst mit dem Umbau ist die Endstufe noch " preiswert ".

    Es war ein " Testgerät " direkt von Ederer, ca ein Dreiviertel Jahr alt, daher hab ich sie schon günstiger bekommen, mit dem Umbau bin ich in etwa bei dem was Ederer für seine Geräte neu verlangt.


    Ich hatte meine M1 zuerst an einer Audion EL34 Single Ended laufen - 12 Watt, und das ging bis zum Abwinken !


    Es war nun so das ich davor eine Schaar von Geräten geschaltet hatte, Quellen, Minidsp mit Dirac zur Raumkorrektur u d Dac . Und dann kam eben der Lyngdorf ins Spiel... der dies alles nun in einem Gerät drin hat.

    Somit konnte ich die El34 drangeben und den Lyngdorf holen.

    Der Lyngdorf klingt auch wirklich exzellent, nur wenn man eben nen Narren an Röhren gefressen hat ... :) mir fehlt einfach was !


    Was macht denn nun eigentlich den Unterschied zwischen verschieden 300B Amps , ob der den Lautsprecher packt oder nicht ?

    Die Übergrager ? Die Audion macht auch nur 8 Watt und an der M3 Turbo S ( im Prinzip wie meine M1 nur andere Schallwand, anderer Druckkammertreiber, und ich glaube etwas bessere Wichenbauteile bei der M1 ) hab ich das auch schon gehört, und das geht auch oh e Probleme ....



    Würd mich mal interessieren ..


    Gruß Christian

    Einmal editiert, zuletzt von Happajoe ()

  • Hallo

    Den Umbau kannst Du dir sparen. 50% mehr Leistung sind praktisch nicht hörbar. Hier muß zu allererst eine Verstärkermessung mit genau diesem LS gemacht werden um zu schauen wie genau sich der Verstärker gegen die Impedanz verhält.

    Hier sollte eine stabile Röhre oder Transe mit mindestens 40 Watt oder mehr besser laufen.

    Stabile Röhren sind aus meinen Messungen im Freundeskreis zb Unison S6Mk2, Octave V40 oder die PPP von Experience Elektronics. Sie reagieren selbst auf LS ohne Impedanzkorrektur überhaupt nicht mit verbogenen Frequenzgängen. Einfach nur stabile Leistung und trotzdem feinster Klang

  • Eine offene Schalttwand bedeutet im Tiefbass extrem schlechten Wirkungsgrad was nur mit richtig Leistung und Stabilität ausgeglichen werden kann. Dazu die niedrige Impedanz von unter 4 ohm im Bass.

  • Ich betreibe meine offenen Schallwände mit einer Nagra 300p. Ich habe schon viele Röhren ausprobiert, etwas besseres habe ich noch nie gehört (und 2x20 W sind auch ausreichend). Ich empfehle diese Kombination einmal zu testen.

    Gerhard

    AAA Mitglied;

  • wie Nagra üblich ist hier mit Sicherheit eine hohe Stabiltät im Spiel und keine Präziose ohne Gegenkopplung welche wie eine Palme im Wind weht.

  • Ich betreibe meine offenen Schallwände mit einer Nagra 300p. Ich habe schon viele Röhren ausprobiert, etwas besseres habe ich noch nie gehört (und 2x20 W sind auch ausreichend). Ich empfehle diese Kombination einmal zu testen.

    Gerhard

    ...aber 16.000,- Euro sind auch eine Ansage!


    VG

    Christian

  • mein Pioneer AV mit 6 mal 100 Watt Sinus an 8 ohm (nur für die Bässe!) hat gebraucht 90 Euro gekostet.

    Mit der Fb wird der Bass fein justiert je nach Geschmack

  • Könnte das verzerren eigentlich auch andere Gründe haben ?

    Ich hab spaßeshalber mal meine Telefunken TL 1000 die am Schreibtisch stehen ( 4 Ohm ) angeschlossen.

    Auch hier verzerrt es am 4ohm Abgriff wenn’s lauter wird.

    Ich finde allerdings keine Angaben zum Wirkungsgrad im Netz.


    Gruß Christian

  • Hallo Christian,

    Es wurde im Prinzip dein Problem schon von den anderen Teilnehmer kommentiert.

    Ich will nur von mir noch etwas betreffend Ausgangsuebertrager sagen.

    Generell, bei einem Ausgangsuebertrager mit dem/n Anzapfung/en fuer niedrige Impedanzen

    bleibt in der Spule ein Teil der Sekundaerwiklungen frei haengen und damit deutlich verschlechtert fast alle Parameter und bei schlecht konstruierten Uebertrager kann sogar

    bei diesen Anschlussen sie HiFi untauglich machen. Fuer ein Gitarrenverstaerker wo im Hochtonbereich kaum weiter als 5 bis 7kHz gebraucht wird ist kein Problemm, aber nicht bei High End. Der Impedanzabfall bei Lautsprecherboxen mit Frequenzweichen soll auch unbedingt beruecksichtigt werden.

    Ich habe vor kurzem eine sehr interessante Erfahrung mit Klipsch RF7 MKII gehabt wo ich die beiden Boxen an mein Roehrenverstaerker anschloss. Der von dem Hersteller angegebenen Impedanz soll 8 Ohm betragen, in Realitaet im TT Bereich faellt der etwas unter 4 Ohm was den Bass sogar bei Demfungsfaktor 5 unertraeglich macht. Erst mit der Umschaltung auf 4 Ohm Ausgang (keine Anzapfung, es wurden einfach die Ausgangsuebertrager gegen anderen sogar mit etwas hoeheren Ra ausgetauscht) und DF etwas ueber 10 habe ich alles einiger Massen im Griff bekommen und man konnte die Musik schon quasi geniessen.

    mfg, Arkadi

    Einmal editiert, zuletzt von Arkadi ()

  • Der Impedanzabfall bei Lautsprecherboxen mit Frequenzweichen soll auch unbedingt beruecksichtigt werden.

    Arkadi, kannst du da bitte noch einen Satz zu sagen- für technisch nicht so versierte wie mich. Ist vielleicht auch für den TE ganz interessant .

    Grüße

    Knut



    "Pokal oder Spital"

  • z.B.

    Nominel 8 Ohm

    in Realität im Bassbereich bei irgendeine oder zwei Frequenzen 4 Ohm.

    Schließt man den LSP Box auf 8 Ohm Ausgang, damit wird sich die Anodenlast Ra

    halbieren und mehr zehren, auch die Demfungsfakror verschlechtert sich, Bass

    wird ohne Halt und wummig, die Mitten meist auch schlechter.

    Wird diese Box an 4 Ohm Ausgang angeschlossen, soll sich alles verbessern, vorausgesetzt der Ausgangsübertrager dafür gut gebaut ist.

    mfg, Arkadi