SHAKTI VERGLEICH: 9' versus 12' Tonarm, theoretische Betrachtung

  • Hallo Jürgen,


    danke für den Link:thumbup:. Ich kann dem Autor dieser Zeilen in seiner Argumentation nur zustimmen.


    Allerdings wird das rein gar nichts am Hype für lange Tonarme ändern. Und ob diese Zeile für seinen Absatz förderlich sind, steht auch in den Sternen. Denn Physik ist schon lange kein Kriterium mehr in der HiFi-Branche. Da existiert ein physikalisches Parallel-Universum:wacko:.


    Letztlich hat sich der besagte Hersteller ja auch dazu entschlossen, doch einen 12-Zöller zu konstruieren. Mit 9 Zöllern ist "kein Blumentopf zu gewinnen" in der Branche;(. Wohl aber kann man mit 9-Zoll-Tonarmen gut Musik hören;).


    Gruß Alfred

    "Gewerblicher Teilnehmer" -> Großer Bestand an originalen Dual- und Thorens-Ersatzteilen, auch für DIY unter www.dualfred.de

  • 9 und 12 Zoll können das gleiche Ergebnis bringen, WENN sie jeweils optimal eingestellt sind. Bei einer nicht optimalen Einstellung fällt dies aber bei einem 9 Zoll stärker ins Gewicht als bei einem 12 Zoll, ein 12 Zöller ist also in diesem Sinne "verzeihender" in einer nicht optimalen Justierung.

    In diesem Paper bitte nur die "Key Aspects" und Pix 1 betrachten: das ist aus meiner Sicht wirklich etwas das man verinnerlichen und auch umsetzen muss um eine optimale Einstellung der Arme zu erreichen.

    Gruß, Roman
    LiTe Phono
    Gleichzeitig findet Meredith Hesketh-Fortescue auf einer Kutschfahrt mit Jasper Fetherston von Middle Fritham nach North Cothelstone Hall in Thrumpton Castle den Schlips aus Nether Addlethorpe. (Loriot)

  • Hallo Leute,


    Roman: Deiner Aussage kann ich so zustimmen.


    Klanglich habe ich die Erfahrung gemacht, das ein langer Arm souveräner/gelassener und ein kurzer häufig als dynamischer/zackiger empfunden wird.

    Das Abtastergebnis kann aber schon unterschiedlich in der Qualität sein, dies hängt nach meiner Erfahrung aber wohl auch entscheidend vom Nadelschliff ab und nach welcher Geometrie man justiert. Sehr unangenehm ist mir so etwas mal mit einem 2M-Bronze unter einem 8.6" Tonarm aufgefallen. Unter einem 12" gleicher Machart (Carbonrohr) war das auf dem selben LW klanglich eine ganz andere Klasse. Das waren zugegebener Maßen allerdings auch zwei Extreme.


    Der gute Mittelweg sind wohl 10"-11" Arme die man bei höherpreisigen Playern ja auch hier und da vorfindet.

    Es gibt sicherlich auch Systeme die an dem einen oder anderen Arm besser wiedergeben.


    Viele Grüße

    Dieter

  • Guten Abend


    Ist es nicht auch eine Frage des Tonabnehmers, ein hart aufgehängtes System fühlt sich halt meist an schwereren Armen wohler und da kommt dann die Länge ins Spiel.


    Beste Grüße

    Oliver

  • Hallo Oliver,


    worin liegt da ein Vorteil für einen 12-Zöller? Auch einen 9-Zöller kann man einfach schwerer machen.


    Gruß Alfred

    "Gewerblicher Teilnehmer" -> Großer Bestand an originalen Dual- und Thorens-Ersatzteilen, auch für DIY unter www.dualfred.de

  • Hallo dualfred


    Ja ist mir schon klar das man alles schwerer machen kann, aber ein längerer Arm bringt das mit sich. Das wird natürlich nicht der Hauptgrund für die Entwicklung eines langen Armes sein. Das es auch Gewisse andere Vorteile gibt wurde ja schon erwähnt.


    Beste Grüße

    Oliver

  • die Argumentation von Marc sieht ja eher prinzipielle Vorteile bei kurzen Armen. Wuerde auch erklären, warum der 7' Tonarm von Rigid Float klanglich ein solcher Erfolg ist.


    Seine 2 Hauptpunkte sind ja die folgenden:

    - steigendes Massentraegheitsmoment bei langen Armen


    - sinkende (und damit mehr im kritischen Hörbereich liegende) Resonanzfrequenzen bei langen Armen

    Gruss

    Juergen

    HEIMSTATT DER MUSIK

    Veranstalter musikalischer Events,
    Händler für hochwertige audiophile Genussmittel mit analogem Schwerpunkt


    AAA- Mitglied

  • 'sehr interessant' ist imo keine sinnvolle Aussage hinsichtlich physikalischer Betrachtungen... - richtig oder falsch, dazwischen ist nichts..--- Ausser die 'Grauzone des Hifi' mit ihren handgeklöppelten Synthesen aus Wunschdenken und exklusiven 'Annahmen':heul:

  • 'sehr interessant' ist imo keine sinnvolle Aussage hinsichtlich physikalischer Betrachtungen... - richtig oder falsch, dazwischen ist nichts..--- Ausser die 'Grauzone des Hifi' mit ihren handgeklöppelten Synthesen aus Wunschdenken und exklusiven 'Annahmen':heul:

    Wenn dir Physik etwas geläufiger wäre, dann wüsstest du, das es sich bei der Dokumentation lediglich um eine Abhandlung um eine einzige Disziplin handelt. Eine Disziplin von vielen, welche physikalisch betrachtet zwar richtig ist, jedoch keinerlei endgültige Aussage zuläßt was denn nun besser sei - und zwar in seiner Gesamtheit, also dem Zusammenschluss aller vorkommenden Disziplinen.


    Es gibt immer Vor- und Nachteile - egal für welches Konzept man sich entscheidet.


    Und nun geh wieder deine gehässigen Sprüche klöppeln


    Gruß


    Matej

    Gewerblicher Teilnehmer

  • ....für mich persönlich ist eine theoretische Betrachtung überhaupt nicht entscheidend. Ich habe schon zahlreiche Tonarme besessen, aktuelle und Klassiker, alle haben gut genug funktioniert, wenn sie richtig montiert und passend kombiniert wurden. Ich habe immer aus dem Bauch heraus gekauft: Macht es mich an, oder lässt es mich kalt. Einen 3012er oder einen langen Ortofon find ich schön, einen 12er Phantom aber im Unterschied zum 9er optisch ziemlich misslungen!

    Gruß Michael

  • für mich persönlich ist eine theoretische Betrachtung überhaupt nicht entscheidend

    Kann man in diesem Zusammenhang denke ich so stehen lassen. Entscheidend ist nicht das Konzept als solches sondern wie es umgesetzt wurde. Ob an der falschen Stelle gespart wurde oder nicht. Ob das Konzept zu Ende gedacht wurde oder nicht. Ob Verarbeitungs- oder Exemplarfehler vorhanden sind oder nicht. Man kann in allen Längen gute oder weniger gute Tonarme bauen und man kann überall ein passendes oder ein nicht passendes und natürlich ein gutes oder weniger gutes Tonabnehmersystem dranschrauben. Das alles entscheidet am Ende des Tages über das klangliche Endergebnis...


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Seine 2 Hauptpunkte sind ja die folgenden:

    - steigendes Massentraegheitsmoment bei langen Armen

    - sinkende (und damit mehr im kritischen Hörbereich liegende) Resonanzfrequenzen bei langen Armen

    Das entspricht genau meinen - nicht nur subjektiven - (Hör-) Erfahrungen. Insbesondere die Wirkung der höheren Masse(nträgheit) ist nix viel gut.



    PS: Dessen ungeachtet sieht ein schöner 12-Zöller auf einem großen Masselaufwerke einfach "geil" aus. Da kann man schon mal auf die Vor- oder Nachteile pfeifen.

  • auf jeden Fall mag ich nun die FR64s Arme noch ein Stueck mehr und der Preis des FR66s erscheint noch etwas absurder....


    Gruss

    Juergen


    ps

    finde meine 12‘ Arme aber auch schoener....

    HEIMSTATT DER MUSIK

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    AAA- Mitglied

  • Männer finden doch alles schön was lang ist... size matters...:saint:


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Das kann ich nicht bestätigen...

    Es kommt auf die Proportionen und Rundungen.

    Und Frau wirds bestätigen...


    Gruss jens:sorry:

    Ich bin leider nicht intellektuell genug, um BBC Monitore mein eigen zu nennen……:sorry:

  • Lange Arme haben eigentlich nur zwei Vorteile, wenn sie ansonsten gut gemacht sind:

    1. Etwas weniger Lagerwiderstand durch den längeren Hebel

    2. Etwas günstigere Geometrie


    Die Unterschiede sind aber meist so gering, das der optische und damit generierte psychoakustische Effekt größer ist, als der tatsächlich hörbare Unterschied. Ursprünglich wurden die "langen" auch nur entwickelt um die großen 16"-Acetatfolien mit einer Stunde Spielzeit abtasten zu können. Daher haben die Studiodreher (EMT 927, Sony PSX-9) auch größere Teller. Erst später meinte man mit dem 3012 oder der Banane auch bei "High-End-Hifi" Vorteile hören zu können...


    Ich habe zwei Sony PUA-1600 in der Que, einen S und einen L. Wenn die fertig sind, werde ich mal kritisch hören, ob der L wirklich "besser" ist...viel Unterschiede erwarte ich nicht. ;)

    Gruß André
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  • zum PS-X9 noch der Nachsatz: der verbaute Arm ist entgegen landläufiger Meinung "nur" ein 10.5" Arm (eff. Lenght: 264mm), trotz des riesen Tellers.


    Also dachte auch Sony dass 12" nicht unbedingt das richtige Mass für ihren Top-Arm ist.


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.