Hallo,
dank eines netten Forenkollegen darf ich die AS Phonolab ein paar Tage zu Hause testen, ohne mir den Testkoffer bestellen zu müssen.
Eigentlich hatte ich die Suche nach meinem Phonovorverstärker schon abgeschlossen, seinerzeit auch viele Geräte getestet, aber leider nicht den AS, von dem ich soviel gutes hörte.
Der Übersicht wegen wollte ich meinen Vergleich in ein paar Teile machen, zudem bin ich noch nicht ganz am Ende angelangt.
Der Vergleich findet in meiner Kette an dem Nottingham Astra mit Annaarm, Dynavector DRT XV-1s, einem A40 Virtus (Verstärker von Synthesis) und an den Zingalis Client Name Evo 1.5 statt. Es wird nur MC verglichen.
Da ich auch noch die Zingali 4s hier stehen habe, werde ich im 2. Hörvergleich auch mal an kleinere Lautsprecher vergleichen.
Beide Phonopres bekommen zunächst gleiche Kabel und vergleichbare Aufstellung.
Teil 1: Vorstellung, Ausstattung, Preise
Über den AS kann man hier ja schon viel lesen. Mein Kandidat kostet (Einführungspreis) rund 3900, (1200 für das Netzteil, 2700 für den Verstärker) hat aber zusätzlich (gegen Aufpreis) noch symmetrische Ein- und Ausgänge sowie die optionale Fernbedienung mit Lautstärkeregelung.
2 Phonoeingänge sind vorhanden, die wahlweise für MC oder MM ausgelegt sein können.
Am ausgelagerten Netzteil (PSu 1.2) kann ein 2. Gerät mit 2 weiteren Eingängen angeschlossen werden, so dass dann 4 Phonoeingänge, je nach Gusto als MM oder MC zur Verfügung stehen.
Der AS ist ein Transistorgerät, hat umfangreiche Einstellmöglichkeiten. Bei MC 16 verschiedene Impedanzen und 4 Verstärkungen. Im Inneren gibt es wohl noch einen Jumper, mit dem eine weitere Änderung der Verstärkung möglich ist.Die Impedanzen gehen von 2K bis runter auf 50 Ohm, wobei auch Sonderwünsche realisierbar sind.
Die Einstellung erfolgt über Dippschalter auf der Gehäuserückseite und Drehwahlschalter für die Verstärkung.
Die Entzerrung kann von RIAA auf Kundenwunsch auch auf Neumann konfiguriert werden.
Der Envogue Roma 79DC ist eigentlich ein Synthesis Roma 79DC (PDF Info) und wurde für Envogue getunt und mit einer anderen Front versehen.
Hat aber den gleichen Listenpreis von knapp 2000. Den Synthesis kann man im Netz auch für rund 1500 neu finden.
Er hat nur einen Phonoeingang, der von MM auf MC umschaltbar ist.
Symmetrische Ein- oder Ausgänge, Lautstärkeregelung oder weitere Phonoeingänge gibt es weder gegen Geld noch für gute Worte.
Die Verstärkung kann für MM nicht angepasst werden, für MC gibt es 2 verschiedene Verstärkungen.
Die Einstellung erfolgt über einen Druckknopf auf der Front.
Mittels einem großen Drehregler, ebenfalls auf der Front, wird der Eingang angepasst.
Bei MC sind 8 verschiedene Impedanzen von 1k bis runter auf 22 Ohm möglich. Hier sind auch Sonderwerte möglich, geht aber über Italien. Ein frontseitiges Display informiert über alle gewählten Einstellungen. Eine Änderung der Impedanz ist während des Betriebs ganz einfach möglich, es wird nur kurzzeitig die Verstärkung deutlich gesenkt.
Das Gerät ist deutlich größer als die AS, hier wurde das größere Gehäuse genutzt um Netztrafo, Hauptplatine und die Steuerung direkt hinter der Front räumlich zu trennen.
Viele Grüße
Frank