Tonarmgewicht bzw. Augleichsgewichte für TD3001BC

  • Moin,


    bin etwas verwirrt bzgl. der Angaben zu den Ausgleichsgewichten in der BDA des TD3001BC:


    In der BDA des steht, dass für die Konzeption des Suchassis-Schwerpunkts mit einem 600g schweren Tonarm gerechnet wurde.

    Abweichende Tonarmgewichte jenseits der 600g müssen also durch Ausgleichsgewichte tariert werden.

    Der serienmäßige TP90S wiegt allerdings lediglich ca. 380g...
    Würde ich der BDA folgen, müsste ich demnach bereits für den TP90S zwei Ausgleichsgewichte auf Tonarmseite setzen... Meines Wissens wird der TP90S aber ohne Ausgleichsgewichte montiert, oder liege ich da etwa falsch ?



    Grüße

    Benjamin

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  • Nein, ohne Brett. Es gab unterschiedlich starke Blattfedern, soweit ich weiß. Der BC kam ja ohne den TP90(S) und demnach sollten die Angaben der BDA stimmen. Die Modellvariante mit besagtem Tonarm könnte dafür "weichere" Federn haben.

  • Danke dir, das klingt schlüssig.


    Ich habe einen 3001BC & der TP90S ist vom Vorbesitzer nachträglich montiert worden.

    Also müsste ich in diesem Falle beide Zusatzgewichte auf der Tonarmseite anbringen...


    Folgende Arme nutze ich auf dem 3001BC:


    Roksan Tabriz (ca. 400g)

    Roksan Artemiz (ca. 300g)

    Jelco 750D (ca. 650g)

    Hadcock GH242 (ca. 440g)


    Bis auf den Jelco sind meine Arme also zu leicht für das Subchassis des 3001BC & benötigen zusätzliches Gewicht auf der Tonarmseite.


    Grüße

    Benjamin

  • Na ja, 600 Gramm Belastung des Subchassis ist ein Mittelwert. Ich habe beide serienmäßigen Zusatzgewichte hier. Gewicht je 50 Gramm, wenn ich mich recht entsinne. Sind beide verbaut, der verbaute SME 309 ist eher schwerer als 600 Gramm. Glücklicherweise sieht man die Gewichte nicht, man kann da also irgendwelche Unterlegscheiben etc. verwenden.

  • Die beiden originalen Zusatzgewichte habe ich auch. Nur waren sie eben nicht montiert, als ich den 3001BC mit dem TP90SF damals gekauft hab.


    Danke nochmal für den Hinweis, dass 3001 und 3001BC wahrscheinlich unterschiedlich in der Federrate sind.


    Grüße

    Benjamin

  • der verbaute SME 309 ist eher schwerer als 600 Gramm.

    Den habe ich auch verbaut, aber ehrlich gesagt weiß ich garnicht, ob ich die Zusatzgewichte auch drauf habe. Ich glaube nicht und es passt trotzdem.

    Gruß Rainer


    "Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein!"

    Kurt Tucholsky 1921

  • Passt auch ohne. Ich habe es sowohl mit, als auch ohne Gewichte getestet und das Chassis immer schön zum gleichmäßigen Schwingen anregen können. Aber mit Gewichten war es noch etwas besser. Meine Erfahrungen hierzu sind allerdings nicht 1:1 auf andere Geräte übertragbar.


    Das hängt maßgeblich vom Zustand der Federn ab. Wenn die Federn seit fast 30 Jahren einseitig mit relativ schweren Armen belastet werden, kann das schon notwendig sein.

    Ich dreh die Federn auch aller paar Jahre um. Dann sind sie wieder gut auf Spannung und es ist eventuell ein Gewicht weniger notwendig. Ist immer eine Sache der speziellen Konstellation vor Ort.

  • Mal ein kleiner Tipp für die die Zusatzgewichte suchen aber nicht mehr finden. Der Reifenhändler eures Vertrauens hat da was, nämlich Klebegewichte!

    Damit habe ich mal einen TD3001 BC mit einem SME 309 austariert, das geht super und kostet nicht viel!

    Gruß, Dirk

    Analog: Laufwerk DL2 + Analogschmiede TA 22.1 in 9,4" + Benz-Micro Wood L2,

    Verstärker: Berendsen Blue Edit. PRE1+PSU+PPRE1+ 2xES120

    Digital: Berendsen CDP1se, BLUE SOUND Streamer

    LS: Lithophon Cabaret2

    Kabel: Berendsen, Laurin, Holger Becker Silberkabel

  • Nein, ohne Brett. Es gab unterschiedlich starke Blattfedern, soweit ich weiß. Der BC kam ja ohne den TP90(S) und demnach sollten die Angaben der BDA stimmen. Die Modellvariante mit besagtem Tonarm könnte dafür "weichere" Federn haben.

    Das Thorens-Zusatzgewicht bei meinem TD 3001 BC mit dem SME 309 wiegt 45 Gramm und das Schwingverhalten ist mit und ohne das Gewicht in beiden Fällen als kolbenartig zu bezeichnen. Deutlich mehr Einfluss auf dieses Verhalten nimmt man durch die exakte Justage der Höhe der Aufhängung und des Riemenlaufs am Pulley. Die Feder nah am Motor gibt im Laufe der Zeit ohnehin nach (siehe. Fotos in einem meiner Beiträge). In den Modellen TD 2001, 3001, Phonosophie No. 3 wurde die gleiche Blattfeder mit der Stärke von 0.7 mm verwendet. Habe sogar die von No.3 direkt bei Phonosophie bestellt, um den teuren Vergleich zu machen. Diese Federung wurde trotz des Gewichtsunterschieds der Metallteller zwischen TD 2001, No. 3 (Zamak) und TD 3001 (Alu) eingesetzt. Meines Erachtens waren die Zusatzgewichte nur bei BC-Modellen dabei. Habe bei den 10 Geräten, die durch meine Hände gegangen sind keine anderen Blattfeder gesehen. TP90S war jedoch nicht dabei, sondern der normale TP90 bei ähnlichem Gewicht. Bei einem TD 2001 Isotrack mit dem leichteren RDC-Teller habe ich einmal die 0.6 mm Feder entdeckt, was für meine Begiffe zu weich war (starkes Taumeln) zumal der RDC-Teller mit dem Stabilizer getrennt verkauft wurde ohne die Aufforderung, die Federung auszutauschen. Ich würde daher davon ausgehen, dass die 0.7 mm Federung bei den oben genannten Modellen in praktisch allen Fällen nicht falsch ist. Kompetenter Fachmann bei solchen Fragen wäre Kurt Olbert aus Offenburg (der RDC-Erfinder, Clearlight Audio).

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  • ... das Schwingverhalten ist mit und ohne das Gewicht in beiden Fällen als kolbenartig zu bezeichnen...

    kolbenartig ja, identisch nein


    Deutlich mehr Einfluss auf dieses Verhalten nimmt man durch die exakte Justage der Höhe der Aufhängung und des Riemenlaufs am Pulley.

    Das ist korrekt. Hab mir extra hierfür mal eine etwas teurere Libelle besorgt, die für Präzisionsinstrumente verwendet wird. Die zeigt noch Ausschlag, wenn alle anderen mir vorliegenden Messinstrumente längt "im Wasser" sind. Diese positioniere ich je zur Hälfte auf Chassis und Subchassis und bringe beides in Einklang.

    Der Riemenlauf wird dann, wenn notwendig, mittels der hinteren Schraube der Motorbefestigung feinjustiert, bis er perfekt mittig auf dem größten Durchmesser läuft.


    ...Habe bei den 10 Geräten, die durch meine Hände gegangen sind keine anderen Blattfeder gesehen.

    Ich besaß einen TD 2001 in Standardausführung (TP90), welcher dünnere Federn verbaut hatte. Die Stärke weiß ich nicht mehr. Steht jetzt bei einem Freund.


    ...Die Feder nah am Motor gibt im Laufe der Zeit ohnehin nach...

    Deshalb immer mal wieder im Uhrzeigersinn tauschen und um 180° Grad drehen.


    Kompetenter Fachmann bei solchen Fragen wäre Kurt Olbert aus Offenburg (der RDC-Erfinder, Clearlight Audio).

    Eben dieser hat mich seinerzeit auf die Wichtigkeit der absolut korrekten Justage der Federn und der möglichst gleichmäßigen Belastung hingewiesen.

  • Gute Frage, das weiß ich nicht mehr. Ist auch nicht gelabelt, das gute Teil. Allerdings besitze ich bestimmt fast 15 andere Libellen, Wasserwaage etc. und das Ding ist sensibler als alles andere. War eine Firma in Norddeutschland, soviel weiß ich noch. Ich versuch das herauszufinden und melde mich, falls ich was finde.

  • Welches Fabrikat ist diese präzise Libelle ?

    Also ich habe nochmal gesucht, aber leider nichts finden können. Ist auch schon Jahre her und die Anschaffung war finanziell auch nicht so gewaltig, als das ich dabei Unterlagen aufbewahrt hätte.

    Wenn ich mich recht entsinne, habe ich nach Präzisionslibellen gegoogelt und bin dann nach etwas Recherche bei einem Hersteller gelandet, der diese für den Profibereich verkauft. Da war auch einiges an Therorie zur Anwendung auf der Seite (Spielpunkt etc.).

    Mit denen hab ich dann Kontakt aufgenommen und gekauft. Vollkommen unproblematisch. Wenn du es mir gleich tust, findest du sicher etwas.

    Viel Glück