hi,
bevor man jemanden anmacht weil er auch in anderen Foren ist, sollte man vielleicht seine eigenen Argumente auf Stichhaltigkeit prüfen.
Beispiel: "geringste bewegte Masse ALLER Tonabnehmertypen"
Ist das so? Dazu sollte natürlich der simple Fakt bekannt sein, daß Masse und Massenträgheit zwei verschiedene Paar Schuhe sind. Ich empfehle dazu mal die alten Schriften von Shure und Technics durchzulesen.
In den Shure Untersuchungen stellte sich bspweise heraus, daß bei den meisten Abnehmerkonstruktionen der Nadelträger den Hauptanteil an der trägen Masse ausmacht, gefolgt vom Diamant und danach erst dem eigentlichen Wandlerelement.
Technics EPC100MK3 mit 0,098mg träger Masse und Shure Ultra 500 mit 0,165mg sind schon weitaus besser als alles was danach kam.
DS audio selbst spricht nur von very ´low moving mass´ des Abschatters.
Sollten sie tatsächlich die Chance vertan haben einen einmaligen Rekord zu brechen und das entsprechend zu kommunizieren?
Nein, denn die Masseangabe als solche ist nicht wirklich aussagekräftig und die physikalischen Dimensionen des Abschatters könnten die träge Masse deutlich erhöhen.
Ein massiver Diamantstab im größten Modell deutet auch nicht auf geringste träge Masse hin.
Also ist die Preisfrage: "Wer weiß den Wert der trägen Masse?"
Die einzigen Messungen fand ich auf HiFinews zum DS003 mit dem 3te Generation Wandler.
Und ernstlich? Die sind nicht spitzenmäßig! Amplitudenlinearität ist durchaus unterdurchschnittlich, insbesondere eine Bassanhebung von +4dB@20Hz trotz 30Hz-Subsonic(!) und eine Hochtonbetonung von bis zu 4dB@14kHz (bei den 2te Generation Wandlern noch +7dB@12kHz), was nebenbei auch Rückschlüsse auf die träge Masse erlaubt. Früher war sowas mal als Taunusfrequenzgang verschrien . THD-Werte im HT-Bereich von >10% @5cm/sec Schnelle stellen nun auch keine Glanzleistung der Abtastertechnik dar.
Also, bei aller Freude über ein ´anderes´ Abtastsstem, aber lasst einfach mal die Kirche im Dorf
jauu
Calvin