Bilder Eurer Tonabnehmer

    • Offizieller Beitrag

    Andreas,


    ich will nicht allzu weit off topic gehen, aber kurz eine Anmerkung zu den Grados. Es gibt grundsätzlich 2 Sorten Hörer: Grundtonhörer und Obertonhörer. Für Grundtonhörer sind Dynamik und Schnelligkeit wichtig, da sind Grados nicht die idealen Tonabnehmer. Für Obertonhörer sind Klangfarben und Räumlichkeit wichtig. Ich bin so einer und besitze 4 Grados. Diese haben alle ein Holzgehäuse. Die kleineren Serien mit dem Kunststoffkorpus sind auch nicht meines.

    Es gibt allerdings auch Tonabnehmer, mit denen beide Hörertypen klar kommen …


    Gruß

    Rainer

  • ... für Grundtonhörer sind Dynamik und Schnelligkeit wichtig ... für Obertonhörer sind Klangfarben und Räumlichkeit wichtig ...

    Ich will beides :)

    Viele Grüße, Tony

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    "Music's real, the rest is seeming" (Fats Waller)

  • Zwar offtopic aber dennoch: Die Prädisposition Grundton- / Obertonhörer ist kein entweder oder.


    Zum Musikhören (und Musikmachen) gehört immer beides dazu und es ist ja auch leicht "trainierbar". Ansonsten hätten Dirigenten (statistisch überwiegend Grundtonhörer) ja echte Probleme eine korrekte Orchesterbalance herzustellen.


    Ich will beides :)


    Wollen wir alle.

    Beim Grundtonhörer müssen beim Hören Transienten, Rhythmik, Ortbarkeit und Dynamik erstmal halbwegs stimmen, erst dann wird er sich auf Klangfarben, Stimmung, etc. einlassen. Wenn die allerdings bescheiden sind oder grobe Verfärbungen auftreten, wird auch der Grundtonhörer unzufrieden sein.

    Beim Obertonhörer halt umgekehrt, der mag's schon auch lieber wenn's groovt. Voraussetzung dafür ist halt, dass er nicht vorher davonläuft weil die Klangfarben für ihn unangenehm sind.


    cheers Ralf (Grundtonhörer)

    Einmal editiert, zuletzt von RalfErnst ()

  • Tach,


    da ich Grundtonhörer bin, kommt mir auch kein Holz vor die TA-Hütt'n! ;)

    Selbst ein hölzernes Dach (HS) lehne ich mittlerweile nach meinen Erfahrungen ab, so hübsch sie manchmal auch daherkommen mögen.


    Ich mag lieber ein kurzes helles "diing!" als ein langes "doiing". ^^


    Gerade die Grados in ihren hölzernen Kleidchen habe ich schon immer argwöhnisch betrachtet und wirklich noch nie auf meiner Liste gehabt.

    Jedem das Seine, sagt man so schön. Meins wird Holz am TA nicht sein oder werden.



    Gruß,


    Ulf

    .....von den leicht-rauchigen, von atlantischen Winden gesalzenen Gerstenbränden schottischer Eigenart ist mir Springbank doch am liebsten. :thumbup:

  • Nochmal kurz zum Thema Grado- Tonabnehmer: Nach meinem Beitrag 25.075 gibt es ja einige Reaktionen, die das Teil als unanhörbar oder brummbehaftet beschreiben. So ist es bei mir zumindest absolut nicht. Korrekt abgeschlossen und eingebaut, brummt bei mir überhaupt nichts und das System spielt so, daß alle, die das Teil mal gehört haben (und das waren nicht wenige) sehr zufrieden waren- Bitte: das ist ein System der 100,00 €- Klasse und ein Vergleich mit 100 mal so teuren Systemen ist nicht fair. Ich könnte mit dem Teil allein wirklich gut leben und da bin ich nicht der Einzige.


    Rafael

  • Ich mag Benz auch gerne in Holz, wobei mein Liebling ACE mal ohne daherkommt.


    So langs nich anrüchig is, Geschmacksache....😜


    Gruß Tom 😇

    Meine Holz Systeme (Benz LP, Miyajima Kansui) laufen im Titan Headshell. Mein

    Dynavector TKR mit einem Oberteil aus Titan

    läuft bei mir im 15Gr Groovemaster Holzheadshell, montiert mit Titanschrauben. Das TKR hat damit noch genug Dynamik. Mein AT Mono läuft bei mir auch im 15Gr Groovemaster Holzheadshell. So haben die alten Monos ein wenig mehr Wärme. Damit es nicht zu lahm klingt, habe ich zwischen AT und Headshell einen Bronze Spacer montiert. So passt es für meine Ohren am besten...

    LG


    Horst

  • Hallo,


    Rentner sollen in D ja wieder arbeiten.

    Also habe ich kurz entschlossen mal so einen faulen Alt-68er nach mehr als 20 Jahren nichtsnutzigem Schmarotzertum in der Schublade wieder in den Arbeitsprozess integriert:


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    Der neue Arbeitsplatz (AT Magnesium Headshell) ist diesem Ortofon S-15 ELL (Geburtsdatum 1968) allerdings noch nicht ganz geheuer. Das ist nicht mehr so schön kuschelig wie die gewohnte M-Shell, da fühlt man sich ja ganz nackig =O.


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    Es folgte ein erster Arbeitsversuch mit moderner Testplatte und 1,8g Auflagekraft. Nachdem diese Folterinstrumente heutzutage sogar mehr als 90µM enthalten (wozu eigentlich?), beschloss das Ortofon vorsorglich schon mal bei 70µM seinen Unwillen mit ersten Verzerrungen zu bekunden. Wie soll man sowas nach 56 Lebensjahren und 23 Jahren Ruhestand mit entsprechend steifen Gelenken ohne Training auch schaffen?

    Naja - nach Erhöhung der Auflagekraft auf 2g hat es die 70µM dann doch -wenn auch unwillig- verzerrungsfrei abgetastet. Man muss diese faule Bande nur richtig fordern.


    Nach dieser Quälerei konnte dann die etwa gleich alte Riverside Jazzplatte das S-15 nicht mehr schrecken, im Gegenteil da fand es ganz schnell in seine gewohnte Routine zurück.


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    Dabei spielte es bereits nach einer Plattenseite auf einem Niveau, bei dem man sich fragt, ob es in der Evolutionsgeschichte von Tonabnehmern seitdem wirklich so viel entscheidende Verbesserungen gab...

    Gut - allzu viel Output liefert es dabei nicht: 0,04mV / cm / s - immerhin ein klein wenig mehr als ein SPU - aber dafür gibt es ja MC-Trafos.


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    Jetzt darf sich der olle Boomer jedenfalls noch ein wenig weiter einarbeiten, um zukünftig dann wieder die ein und andere Runde zu drehen - natürlich steuerfrei ;).


    Fazit: Gute Idee, das mit den Rentnern - aber nur bei Tonabnehmern :).


    cheers Ralf