DAB+ in Hessen - Totgesagte leben länger

  • und zwar der Rettung von UKW und DAB+

    Was willst Du da retten? Es gibt doch hierzulande weder ein Abschaltdatum für DAB+ noch für UKW!


    Das mit dem "Österreicher" habe ich von Anfang an nicht verstanden.

    Der Kunstmaler, der am 20.04.1889 das Licht der Welt erblickte, war gemeint. Im weiteren Verlauf seiner "Karriere" sorgte er für eine deutschlandweite Rundfunkausstrahlung, damit alle mit Allem "beglückt" werden konnten.

    Aber hier geht es nicht um Rundfunk in herkömmlichen Sinne, sondern um DAB+.

    Wenn DAB+ kein Rundfunk im herkömmlichen Sinne ist, was ist es Deiner Meinung dann?

    ohne wieder zu dem Senderchaos, das eh schon im Augenblick auf DAB+ herrscht

    Welches Senderchaos meinst Du? Mein Radio sortiert die empfangbaren Programme nach Alphabet, von welchem Sender diese kommen ist ihm herzlich egal.

    Und zwar könnte man den Multiplexes einfach den Namen des Bundesland geben in denen sie beheimatet sind. Zum Beispiel: BayernMUX 1, BayernMUX 2, Hessen MUX 1 usw...

    Aktuell haben die Muxe doch schon Namen, z.B. Bayern, Hessen Süd, S.-Anhalt, Saarland, Bremen usw..

    höchst wahrscheinlich passen nicht alle Sender in ein einziges Paket.

    Kommt dann auf die Datenrate an.

    Diese Idee ist mir u.A, vom Rundfunk über Satellit gekommen. Da kann man ja auch jeglichen Sender empfangen.

    Nö, kann man nicht. Nur über Internet sind so gut wie alle vertreten.

    Sat ist primär ausschließlich stationär empfangbar.

    Nö, Worldspace und SDARS beweisen das Gegenteil.


    die Öffentlich Rechtlichen brauchen sich gar nicht "einzukaufen", die sind ja eh automatisch mit dabei

    Und wie soll das rechtlich gehen, wie soll das finanziert werden?

    Gruß tomfritz

  • Was willst Du da retten? Es gibt doch hierzulande weder ein Abschaltdatum für DAB+ noch für UKW!

    jetzt noch, aber wie lange noch!?

    Der Kunstmaler, der am 20.04.1889 das Licht der Welt erblickte, war gemeint. Im weiteren Verlauf seiner "Karriere" sorgte er für eine deutschlandweite Rundfunkausstrahlung, damit alle mit Allem "beglückt" werden konnten.

    AH(a) versteh, dann bin ich mit meiner ersten Vermutung doch nicht so falsch gelegen. Trotzdem war der Vergleich irgendwie unpassend!

    Welches Senderchaos meinst Du? Mein Radio sortiert die empfangbaren Programme nach Alphabet, von welchem Sender diese kommen ist ihm herzlich egal.

    jetzt versteh ich Deine mangelnde Sensibilität meiner Vorschläge gegenüber. Mit Deinem protzigen Infotainmentsystem brauchst Dir über die Auswahl der Sender keine Gedanken machen über (uns) kleine Leute mit den einfachen DIN 1-Autoradio mit dem einzeiligen 8-12 Stellen umfassenden Display. Wie "wir" uns durchschlagen kann und wird Dir herzlich egal sein 8)

    Aktuell haben die Muxe doch schon Namen, z.B. Bayern, Hessen Süd, S.-Anhalt, Saarland, Bremen usw..

    in ganzem Bundesgebiet empfangbar!?

    Kommt dann auf die Datenrate an.

    hab ich von Anfang an gesagt!

    Nö, Worldspace und SDARS beweisen das Gegenteil.

    gewährleistet dies unterbrechungsfreien Empfang während der gesamten Autofahrt?

    wie soll das finanziert werden?

    Heute schon GEZahlt?

    Und wie soll das rechtlich gehen...

    und zwar öffentlich rechtlich. Als gelernter Österreicher (kein Kunstmaler) weiß ich, der Staatsfunk funkt überall mit, wo er nur funken will. Wenn er wo nicht funkt, dann kann man schon von vorn herein sagen, dass sich diese Übertragungsart nicht durchsetzen wird --> ORF beteiligt sich nicht an Digitalradio DAB+


    Viele Grüße,

    Walter

    "Der Krieg darf kein Mittel der Politik sein. Es geht darum, die Kriege abzuschaffen, nicht nur sie zu begrenzen."

    Willy Brandt (Friedensnobelpreisträger)

  • Schon klar Konrad! Mich würde aber interessieren, welche Projekte denn Du mit dieser Aussage:

    Mehrere miese Projekte zu einem einzigen zusammenzufassen, ist ein nicht neuer, aber nicht weniger beliebter Trick, mit dem man für eine Zeit lang die Sau noch weiter durch´s Dorf treiben kann.

    konkret gemeint hast?


    Viele Grüße,

    Walter

    "Der Krieg darf kein Mittel der Politik sein. Es geht darum, die Kriege abzuschaffen, nicht nur sie zu begrenzen."

    Willy Brandt (Friedensnobelpreisträger)

  • Hallo Walter: Spontan fällt mir folgendes einigermaßen aktuelle Beispiel ein:

    Projekt 1: Wiedereröffnung des Hamburger Fernsehturms für die Öffentlichkeit. Gute Idee, würde aber deutlich mehr als 10 Mio kosten und niemand weiß, wo die herkommen sollen, zumal das Projekt aus verschiedenen Gründen auch noch ein deutliches jährliches Defizit bei den Betriebskosten hätte.

    Projekt 2: Eröffnung eines Pressemuseums in Hamburg. Gute Idee, aber niemand will es mitfinanzieren.


    Jetzt kommt der Zauberstab: Das Pressemuseum soll im Fernsehturm eröffnet werden.


    Fazit: Beide Projekte funktionieren schon einzeln nur schwer bis gar nicht. Wenn man sie zusammenlegt, wird es noch viel schwieriger.


    Wenn ich audiowala richtig verstanden habe, befürchtet er hier Ähnliches.


    BG Konrad

  • dann bin ich mit meiner ersten Vermutung doch nicht so falsch gelegen

    Und was hat der Porsche-Enkel nun damit zu tun?



    jetzt versteh ich Deine mangelnde Sensibilität meiner Vorschläge gegenüber. Mit Deinem protzigen Infotainmentsystem brauchst Dir über die Auswahl der Sender keine Gedanken machen über (uns) kleine Leute mit den einfachen DIN 1-Autoradio mit dem einzeiligen 8-12 Stellen umfassenden Display. Wie "wir" uns durchschlagen kann und wird Dir herzlich egal sein

    Ja Walter, die modernen Infotainmentsysteme sind wirklich très chic. Mit allem Schnickedöns wie seamless blending, Programm-Icons und Slideshow :thumbup:. Aber mal im Ernst, selbst ein billiges DAB+Gerät vom Discounter kann die Programme nach Alphabet anzeigen. Es sollte mich wirklich schwer wundern, wenn ausgerechnet Dein Gerät das nicht kann.



    in ganzem Bundesgebiet empfangbar!?

    Nein, aber wozu muss NDR 90,3 in Sankt Bartholomä empfangbar sein? Und selbst wenn man das unbedingt hören muss, dafür gibt es dann das Internet.

    gewährleistet dies unterbrechungsfreien Empfang während der gesamten Autofahrt?

    Während der gesamten Autofahrt vielleicht nicht, denn im Tunnel geht es nicht. Aber das ist bei AM, UKW, DAB+, Mobilfunk auch nicht anders, es sei denn es hat dort Repeater.

    Heute schon GEZahlt?

    Nö, werde ich auch nicht. Die GEZ ist abgeschafft. Hier gibt es jetzt die Haushaltsabgabe.

    und zwar öffentlich rechtlich. Als gelernter Österreicher (kein Kunstmaler) weiß ich, der Staatsfunk funkt überall mit, wo er nur funken will. Wenn er wo nicht funkt, dann kann man schon von vorn herein sagen, dass sich diese Übertragungsart nicht durchsetzen wird --> ORF beteiligt sich nicht an Digitalradio DAB+

    So so...auch wenn Dir der ORF logischerweise näher liegt, solltest Du nicht davon ausgehen, dass dies überall so ist. In der Schweiz geht der SRF nämlich genau den umgekehrten Weg, den übrigens der NRK in Norwegen schon gegangen ist. Hierzulande werden ARD und ZDF mit dem Deutschlandradio von der KEF gesteuert, die kurzerhand die Mittelvergabe für die beiden Verbreitungswege UKW und DAB+ miteinander verknüpft hat.

    Gruß tomfritz

  • ORF beteiligt sich nicht an Digitalradio DAB+


    Noch ein Nachtrag: Ist zwar nicht Hessen, aber passt in diesem Zusammenhang ganz gut hier hin. Der Sender Pfänder in Vorarlberg, der von der ORS betrieben wird, ist in Sachen DAB+ alles andere als tot. Schau mal was von dort alles abgestrahlt wird... https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Pf%C3%A4nder .Dass die ORS dem ORF gehört, ist Dir sicherlich bekannt.

    Gruß tomfritz

  • wie soll das finanziert werden?




    Vor allem darum auch ist es unrealistisch. Die einen behaupten UKW wäre teuer, andere halten richtig, weil ja auch sowas von absehbar. dagegen, dass DAB+ den mehrheitlich leider noch nichts Böses ahnenden Gebührenzahlern unterm Strich noch viel teurer zu stehen kommen wird. Walter sagt kein Problem, dann können sie doch für beides zahlen?


    DAB+ für Autofahrer kann nicht einfach à la 'GEZ' von allen Gebührenzahlern, treffendes Wort von Tomfritz übrigens, abgepresst werden.


    Auch wenn irgendwann, wenn 5G sich aber längst als überlegener Standard abgezeichnet wenn nicht durchgesetzt haben wird, der letzte Tunnel mit läppischen 64kbs versorgt ist, wirst du Du deinen DAB+-Sender bei einer Fahrt quer durchs Land DAB+ schon dann nicht mehr unterbrechungsfrei hören, wenn du z.B. unterwegs irgendwann mal (aus dem Auto) austreten musst oder willst.


    Es sei denn, Du hast Lust, beim Picknick noch so ein unheimlich praktisches Fiddel-Gedöns mit dir zu rumzuschleppen, dabei unter Umständen an den Rucksack voller Akkus, auch der Umwelt zuliebe am besten bleifrei denken klick

    schrecklich amüsant, aber...

    6 Mal editiert, zuletzt von audiowala ()

  • Wenn DAB+ sich dann in Anbetracht des gerade hoffentlich Verdeutlichten außer mit besserem Klang damit brüstet, Radio endlich omnipräsent überall für jeden verfügbar zu machen, kann man es einem Lachen nicht verübeln, wenn es im Halse steckenbleibt.


    Was wir brauchen ist ein verantwortungsvoller Umgang mit Gebühren, der der großen Mehrheit von Zahlern, nicht nur Autofahrern - die darüberhinaus in absehbarer Zeit als erstes in den Genuss von 5G kommen werden, das zurückgibt, wofür sie zahlen:

    eine weitreichende Grundversorgung mit bewährt-verlässlichem Rundfunk, die darüberhinaus dem Kulturauftrag nachkommend für die höchstmögliche Qualität Sorge trägt. Denn Rundfunk heißt Bereicherung des Lebens mit Musik, nicht nur Dudel mit Stau-und Wettermeldungen. Die haben wir bereits.


    Es geht uns gut.

    schrecklich amüsant, aber...

    3 Mal editiert, zuletzt von audiowala ()

  • Was wir brauchen ist ein verantwortungsvoller Umgang mit Gebühren, der der großen Mehrheit von Zahlern, nicht nur Autofahrern - die darüberhinaus in absehbarer Zeit als erstes in den Genuss von 5G kommen werden, das zurückgibt, wofür sie zahlen:

    Gebühren (Extrasteuer) gehören abgeschafft und im Auto will ich nur das blubbern des Motors hören und auf internetofthings verzichten, sonst kriegt das Klo noch 5G.


    Besser UKW wie schon immer und sehr viel viel bessere Musik. War vor 10 Jahren mal für länger in Wien, da habe die doch auch mal eine ganze Symphonie von Amadeus durchgespielt, tagsüber.

  • Internetradio auf dem Klo ist auch in Neuland schon lange keine bloße Zukunftvision mehr, falls du wie inzwischen wohl die meisten Haushalte Internet oder, auch längst keine Seltenheit mehr, ein Smartphone hast. ;)

    schrecklich amüsant, aber...

  • Die einen behaupten UKW wäre teuer, andere halten richtig, weil ja auch sowas von absehbar. dagegen, dass DAB+ den mehrheitlich leider noch nichts Böses ahnenden Gebührenzahlern unterm Strich noch viel teurer zu stehen kommen wird.

    Warum UKW teuer ist, wurde hier vorgerechnet. Auf andere Rechnungen warten wir bislang vergebens.

    DAB+ für Autofahrer kann nicht einfach à la 'GEZ' von allen Gebührenzahlern, treffendes Wort von Tomfritz übrigens, abgepresst werden.

    1. Die häufigste Radionutzung findet heute im Auto, in der Küche und im Büro statt. Ein darauf optimiertes System hat natürlich seine Berechtigung.
    2. Die GEZ gibt es nicht mehr.
    3. Werden von dem Rundfunkbeitrag/Haushaltsabgabe in der Höhe von EUR 17,50 nur 9 Cent für DAB+ benötigt. Der Rest, EUR 17,41, sind u.a. für Lizenzkosten (Spielfilme, Fußball, Musik usw.), Personalkosten, Gebäude und technischer Betrieb, wie z.B. die vielen UKW-Sender mit 100kW Strahlungsleistung.
    4. Bei 9 Cent von EUR 17,50 von "Abpressen" zu reden, ist einfach nur unsachlich. Es ist in unserem System so, daß der einzelne auch mal etwas mitbezahlt, was er nicht nutzt. Sich darüber aufzuregen zeigt, daß man das Prinzip Sozialstaat nicht verstanden hat, sowie eine sehr unreife oder egoistische Einstellung hat. Wir alle zahlen auch die Behandlungskosten von Risikosportlern und Rauchern mit, auch wenn wir keinen Risikosport betreiben oder rauchen. Was mit der Gesellschaft passiert, wenn wir dies abschaffen, sieht man am Beispiel USA.

    Auch wenn irgendwann, wenn 5G sich aber längst als überlegener Standard abgezeichnet wenn nicht durchgesetzt haben wird, der letzte Tunnel mit läppischen 64kbs versorgt ist, wirst du Du deinen DAB+-Sender bei einer Fahrt quer durchs Land DAB+ schon dann nicht mehr unterbrechungsfrei hören, wenn du z.B. unterwegs irgendwann mal (aus dem Auto) austreten musst oder willst.


    Es sei denn, Du hast Lust, beim Picknick noch so ein unheimlich praktisches Fiddel-Gedöns mit dir zu rumzuschleppen, dabei unter Umständen an den Rucksack voller Akkus, auch der Umwelt zuliebe am besten bleifrei denken klick

    Wer beim Picknick das Geplärre aus dem Handylautsprecher hören möchte, soll doch bitte nicht die Tonqualität von DAB+ kritisieren, das ist einfach nur unglaubwürdig.

    Was wir brauchen ist ein verantwortungsvoller Umgang mit Gebühren, der der großen Mehrheit von Zahlern, nicht nur Autofahrern - die darüberhinaus in absehbarer Zeit als erstes in den Genuss von 5G kommen werden, das zurückgibt, wofür sie zahlen:

    1. Brauchen wir einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Recht auf Meinungsfreiheit, von dem Deine Postings weit entfernt sind.
    2. Verantwortlicher Umgang mit Gebühren bedeutet auch, auf ein neues und effizienteres System umzustellen.
    3. Verantwortlicher Umgang mit Gebühren bedeutet auch, mit diesen Gebühren keine Netze zu finanzieren, deren Hauptzweck der Gewinn der Betreiberfirma darstellt und über die man keine Kontrolle hat. Die Stellungnahme von NDR hierzu hatte ich schon mehrfach verlinkt und es ist nicht überraschend, daß Du darauf gar nicht eingehst.


    ... eine weitreichende Grundversorgung mit bewährt-verlässlichem Rundfunk, die darüberhinaus dem Kulturauftrag nachkommend für die höchstmögliche Qualität Sorge trägt. Denn Rundfunk heißt Bereicherung des Lebens mit Musik, nicht nur Dudel mit Stau-und Wettermeldungen. Die haben wir bereits.

    Wenn mit höchstmöglicher Qualität der Inhalt und nicht die technische Qualität gemeint ist, würde ich Dir hier sogar zustimmen, wenn zwischen "heißt" und "Bereicherung" das Wort "auch" eingefügt wird. Das ist aber keine Frage des Verbreitungsweges.



    Viele Grüße


    528

  • 528 Immerzu bemüht aus selektiv fernab vom Kontext herausgegriffenen Inhalten ein vom Thema ablenkendes Scharmützel zu entfachen. Das was zur Sache beiträgt, wurde hier alles schon mehrfach durch den Fleischwolf gedreht und richtigstellt. Vielleicht gehst du mal zurück und bemühst dich selber um schuldig gebliebene Antworten. Vorher hast du bei mir auch erstmal keine Alibi-Gegenfragen mehr frei. Und nur weil einer GEZ in Anführungszeichen nicht versteht, werde ich das jetzt bestimmt nicht noch in fett in lila setzen

    A propos alternative Fakten und um behilflich zu sein:



    Dass DAB+ nicht als Alternative für viel mobileres UKW oder gar als mobiler Rundfunkstandard der Zukunft taugt , muss nicht zuletzt Berufs-Apologeten eigentlich selber klar sein.


    Einzugestehen, wer sich in Wirklichkeit überschätzt, kommt aber nicht in Frage. Und so dreht man, damit es wieder passt, die Geschichte einfach rum.


    „DAB+ im Handy ist total überschätzt“.


    zit. https://www.radioszene.de/9138…aetzt-helmut-g-bauer.html




    Im Vergleich zu den üblichen Manövern hier im Thread zumindest mal nicht völlig einfallslos. Ein bisschen mehr Phantasie.

    schrecklich amüsant, aber...

    5 Mal editiert, zuletzt von audiowala ()

  • Wenn mit höchstmöglicher Qualität der Inhalt und nicht die technische Qualität gemeint ist, würde ich Dir hier sogar zustimmen, wenn zwischen "heißt" und "Bereicherung" das Wort "auch" eingefügt wird. Das ist aber keine Frage des Verbreitungsweges.


    Über die technische 'Qualität' von 64kbs für die rein quantitative Erhöhung der Senderanzahl lässt sich objektiv nicht streiten. Und das ist sehr wohl auch eine Frage des Verbreitungswegs.

    Schon die inhaltliche Qualität auch der bestehenden öffentlichen-rechtlichen Sender ist, wie ja auch hier im Forum von vielen kritisiert und als Grund für mangelndes Interesse am Rundfunk an sich angeführt, steigerungsfähig. Bereitet dies schon bei der überschaubare Anzahl von Sendern Probleme, wie soll das bei Mehrung selbiger dann erst bewerkstelligt werden.

    Absehbar wird daher mit DAB+ doch sowohl die technische wie inhaltliche Qualität des Rundfunks leiden. .

    schrecklich amüsant, aber...

    3 Mal editiert, zuletzt von audiowala ()

  • audiowala: Hier geht es um DAB+, weshalb ich Dich bitte, die inhaltlichen Probleme des Rundfunks in einem anderen Thread zu besprechen. Vielleicht sind wir bei diesem Thema auch mal einer Meinung, auch wenn die Art der Meinungsäußerung sicherlich unterschiedlicher nicht sein könnte. ;)



    Viele Grüße


    528

  • Absehbar wird daher mit DAB+ doch sowohl die technische wie inhaltliche Qualität des Rundfunks leiden.

    Die technische Qualität des Rundfunks leidet bereits durch DAB+ (Artefakte, Empfangbarkeit usw.), das habe ich hier im Forum in mehreren Postings zum Ausdruck gebracht. Das System ermöglicht theoretisch aber problemlos eine Verbesserung des Status Quo, dazu wäre einerseits eine Neuordnung der VHF-Kanäle, verbunden mit vollumfänglicher Nutzung und die Reduzierung der Muxe mit Programmen erforderlich, höhere Datenraten wären somit möglich und andererseits müssten die Abstrahlleistungen gänzlich erhöht und die Sendernetze weiter verdichtet werden. Ersteres ist utopisch, weil eine Neuordnung mit den umliegenden Ländern koordiniert werden müsste und somit nicht umsetzbar/durchsetzbar ist. Letzteres würde die Kosten für die Sendernetzbetreibung deutlich erhöhen. Abgesehen davon kann ich auch nicht erkennen, dass nur für eine Maßnahmen die Bereitschaft bestünde, was zu unternehmen. Wenn ich z.B. in NRW sehe, dass zwei Jahre nach der Ankündigung weitere Sender aufzuschalten, dann unlängst endlich mal was geschieht und sage und schreibe jetzt ein Sender im Sauerland an einem Top-Standort mit läppischen 1kW ERP (und dann auch noch in mixed Polarisation!) aufgeschaltet wird, spricht das Bände. Bis man erkennt, dass man hier Möglichkeiten verschenkt und Gelder unnötig vergeudet werden, hat das mobile Internetradio schon lange rechts überholt. Bereits jetzt verzeichnet das Internetradio die höchsten Steigerungsraten. Man nimmt dies maximal zur Kenntnis, reagiert aber nicht. Deswegen meine ich, man sollte die Kräfte nun dafür bündeln, den Weg zu fördern, der am Ende so oder so das Rennen machen wird. Und das ist nunmal nicht DAB+ und auch nicht UKW.


    Was die inhaltliche Qualität des Rundfunks anbetrifft, habe ich schon seit Jahren keinerlei Erwartungen mehr. Solange selbst die Öffentlich-Rechtlichen versuchen, im Wetteifer mit den Privaten, deren Formate zu kopieren und auf einem der niedrigst vorstellbaren Niveaus rumsenden, wird sich daran auch nichts ändern. Ich persönlich betrachte schon seit Jahren Rundfunk fast nur noch unter dem technischen Aspekt und das obwohl ich noch bis in die frühen Neunziger begeisterter Radiohörer war.

    Gruß tomfritz

  • Hallo


    Ich kann mich noch gut an die frühen Neunziger erinnern. Im Studium wohnte ich in einem Mietshaus, bei dem der Vermieter auf dem Dach eine richtig gute Antenne für Radioempfang installiert hatte.

    Der Klang an dieser Antenne war richtig gut, klar, luftig, räumlich, dynamisch.

    Dann wollten mehrere Mieter die privaten Fernsehsender empfangen und so wurde ein Kabelanschluß gelegt und dann leider auch der Rundfunkempfang darüber eingespielt.

    Ich stellete abends den Cambridge Tuner an und vorbei war es mit der Faszination, dynamisch begrenzt, ein enges Klangbild. Der Tuner blieb einfach aus.


    Die Qualität der Privaten Programme ist erschreckend, ich lebte ab Mitte der 90er Jahre in Bayern und überall lief Antenne Bayern, ein Graus, jede Menge Gewinnspiele, aufgesetzt fröhliches, hirntotes Gequatsche und die immer gleichen "3Hits am Stück"..... Cher i believe wurde über Jahre gespielt.


    Auf andere Art genau so schlimm ist heutzutage 1Live, Selten so ein dummes Format gehört, mit Nachrichten aus dem "Sektor".


    Radio höre ich erst wieder, seitdem ich mir einen Technisat Receiver (und anschließendem D/A-Wandler) zugelegt habe und so die Klassikprogramme von Bayern, NDR, SWR, MDR, Jazzprogramme sowie einige frnzösische Sender hören kann. Die Klangtechnik per DVB-S stufe ich nicht als top ein, aber für das Entdecken neuer Musik ist es in Ordnung.


    Gruß von eugen