DAB+ in Hessen - Totgesagte leben länger

  • Als gelernter Österreicher (kein Kunstmaler) weiß ich, der Staatsfunk funkt überall mit, wo er nur funken will. Wenn er wo nicht funkt, dann kann man schon von vorn herein sagen, dass sich diese Übertragungsart nicht durchsetzen wird --> ORF beteiligt sich nicht an Digitalradio DAB+

    Dann wird es ja jetzt richtig eng für den ORF... https://www.satellifax.de/mles…cfa75b5c437d25087bec1bedb

    Gruß tomfritz

  • Den Begriff "Popularbeschwerde" höre resp. lese ich heute das erste Mal! :rolleyes:


    Viele Grüße,

    Walter

    "Der Krieg darf kein Mittel der Politik sein. Es geht darum, die Kriege abzuschaffen, nicht nur sie zu begrenzen."

    Willy Brandt (Friedensnobelpreisträger)

  • Hier im Forum gab es Bedenken, daß das System DAB+ bei Überreichweiten nicht mehr funktioniert. Nun ist seit ein paar Tagen Tropo und DAB+ läuft immer noch störungsfrei. Auch im Internet finde ich keine Störungsmeldung.

    Über das 2m-Relais auf dem Hoherodskopf (DB0HK) hat sich heute Nachmittag eine Mobilstation (25W) aus Rosenheim mit einer Station in Saarbrücken unterhalten. Das sind ca. 360km zwischen der Mobilstation in Rosenheim und dem Relais.

    Vielleicht sagt mal jemand den DAB+-Radios, daß sie jetzt auf Störung gehen müssen. ;)



    Viele Grüße


    528


    PS. Eben eine Station mit Handfunkgerät aus der Nähe von Linz über DB0HK (ca. 450km).

  • Man kann bei ausgeprägten Überreichweiten Verletzungen des Schutzintervalls der Gleichwellennetze beobachten, was dazu führt, dass die Empfänger den Datenstrom nicht mehr einwandfrei dekodieren können. Es handelt sich also nicht um eine eigentliche Störung der DAB-Radios, sondern um eine Störung innerhalb der Gleichwellennetze. Abgesehen davon ist bei dieser Fragestellung auch immer zu untersuchen, wie hoch die MUF (maximum usable frequency) bei einer solchen Überreichweitensituation gerade ist. Reicht sie nicht ins VHF-Band, spürt man dort natürlich auch keine Veränderung zum Normalzustand. Außerdem sind solche Effekte in Sendernähe oft weniger stark ausgeprägt, vgl..... https://www.teltarif.de/dab-pl…-probleme/news/75335.html

    Zitat

    Das Fehler­bild ist sehr unter­schied­lich. Vor allem Nutzer, die sich in direkter Nähe von einer der Sende­an­lagen des "Bundes­muxes" aufhalten, berichten von nahezu normalen Empfangs­be­din­gungen, während Hörer, die weiter von den Sende­masten entfernt sind oder zwischen zwei Sendern wohnen, deut­lich schlech­teren Empfang als üblich haben. In manchen Fällen ist das Signal auch komplett verschwunden oder es kommt zu gele­gent­li­chen Ausset­zern bei der Audi­o­über­tra­gung.


    Gruß tomfritz

  • Man kann bei ausgeprägten Überreichweiten Verletzungen des Schutzintervalls der Gleichwellennetze beobachten, ...

    Was verstehst Du unter "Verletzungen des Schutzintervalls"? Nur damit wir nicht unnötige Kreise drehen. ;)



    ... was dazu führt, dass die Empfänger den Datenstrom nicht mehr einwandfrei dekodieren können.

    Funktioniert, wie oben schon geschrieben, seit Tagen ohne Probleme.



    Abgesehen davon ist bei dieser Fragestellung auch immer zu untersuchen, wie hoch die MUF (maximum usable frequency) bei einer solchen Überreichweitensituation gerade ist. Reicht sie nicht ins VHF-Band, spürt man dort natürlich auch keine Veränderung zum Normalzustand.

    Das 2m-Amateurfunkband ist ja schon VHF, aber auch auf 70cm war jemand aus Dresden über DB0HK zu hören.



    Viele Grüße


    528

  • Hier z.B. kann man sich zum Thema schlau machen...

    https://books.google.de/books?…vall%20verletzung&f=false

    Meine Frage war: Was verstehst Du unter "Verletzungen des Schutzintervalls" in Verbindung mit Überreichweiten?

    DAB+ kann, je nach Art der Störungen, noch bei 5-10dB S/N störungsfrei arbeiten. Wenn bei Überreichweiten UKW-FM-Signale so stark sind, daß sie 5-10dB unter dem FM-Ortssender liegen, ist dessen Signal schon völlig unbrauchbar.



    Man kann aber natürlich auch in gewohnter Weise bestehende Tatsachen negieren. Ist viel einfacher.

    Welche Tatsachen? Du machst nur Andeutungen.



    Amateurfunker sind keine Funkamateure und erst recht keine BC-DXer.

    Aber Funkamateure sind Amateurfunker.

    Möchtest Du jetzt über Mengenlehre sprechen oder was soll das?



    Viele Grüße


    528

  • Ist doch ganz einfach: Der Laie würde "Aussetzer" dazu sagen. Ich weiß, welche Ursache diese Aussetzer, auch im Falle von Überreichweiten haben. Andere wissen es ebenso, aber behaupten es gäbe sie nicht. Das hat jetzt nichts mit Mengenlehre zu tun, sondern damit, Unwissenden ein Produkt schmackhaft machen zu wollen, was gar keinen Geschmack hat, bestenfalls ein lobbygetränktes Geschmäckle.

    Gruß tomfritz

  • Ist doch ganz einfach: Der Laie würde "Aussetzer" dazu sagen. Ich weiß, welche Ursache diese Aussetzer, auch im Falle von Überreichweiten haben.

    Aussetzer sind eine mögliche Auswirkung einer Verletzung des Schutzintervalls, aber nicht jede Verletzung des Schutzintervalls resultiert in Aussetzer. Auch sind Aussetzer auch ohne Verletzung des Schutzintervalls möglich.

    Es ist wie bei der Diskussion um die Wartungsarbeiten beim Hohen Meißner bzgl. der Notstromversorgung, da wurde von Dir auch einges konstruiert, ohne genaues Wissen um die Sache.


    BTW: Wenn Überreichweiten so stark sind, daß die fernen Signale 10dB unter dem Ortssender sind, ist bei der Modulationsart FM nichts mehr zu verstehen. Das ist auch einer der Gründe warum VHF-Flugfunk heute noch in AM durchgeführt wird. In AM sind selbst 2 gleichstarke Signale zu verstehen, in FM dagegen nicht.

    Ob nun der UKW-FM-Empfang wegen "Geschrabbel" nicht mehr zu verstehen ist, oder es bei DAB+ ein paar Aussetzer gibt, ist doch völlig egal. Der Empfang kann bei beiden Systemen durch Überreichweiten unbrauchbar werden.

    DAB+ kann jedoch bei nur 5-10dB Störabstand noch störungsfrei funktionieren.



    Das hat jetzt nichts mit Mengenlehre zu tun ...

    Hinweis: Wenn jemand einen Teil einer Nachricht zitiert und dazu etwas schreibt, bezieht sich das auf den zitierten Teil der Nachricht. In Deinem Fall also auf den Satz mit den Funkamateuren.

    Wir üben das jetzt einfach nochmal:

    Amateurfunker sind keine Funkamateure und erst recht keine BC-DXer.

    Aber Funkamateure sind Amateurfunker.

    Möchtest Du jetzt über Mengenlehre sprechen oder was soll das?



    Das hat jetzt nichts mit Mengenlehre zu tun, sondern damit, Unwissenden ein Produkt schmackhaft machen zu wollen, was gar keinen Geschmack hat, bestenfalls ein lobbygetränktes Geschmäckle.

    Wenn die Argumente ausgehen, müssen (mal wieder) Verschwörungstheorien herhalten.

    Kommt noch was Substanzielles zu Thema?



    Viele Grüße


    528

  • Das ist hier (mittlerweile) egal. Man muss sich nicht mehr anmelden und es ist auch unerheblich, was man nutzt. Man zahlt so oder so die Haushaltsabgabe. Deswegen geht uns das alle an, was mit dem Geld finanziert wird.


    Auf Deutschlandfunk gerade Podcast gehört zur Meinung der Bevölkerung zu diesen Gebühren und ob sie unter Umständen sogar bereit wären mehr als die 17 nochwas zu berappen. Wenn ich es nicht vieleicht überhört habe, war gerade unterwegs, war trotz zum Teil informiert klingender Anrufer nicht einmal die Rede von der UKW vs. DAB+-Debatte. Das fande ich irgendwie schon merkwürdig.

    schrecklich amüsant, aber...

  • ... Wenn ich es nicht vieleicht überhört habe, war gerade unterwegs, war trotz zum Teil informiert klingender Anrufer nicht einmal die Rede von der UKW vs. DAB+-Debatte. Das fande ich irgendwie schon merkwürdig.

    Das ist nicht merkwürdig, das ist die Realität... :heul:.

    Let the speakers crackle and burn! (RedLorryYellowLorry)