Mono-Brücken am Stereo Abtaster

  • Da ich langsam mich in Monoleleben hineinbewege, experimentiere ich mit einem gebrückten Stereo-System.

    Folgende Brücke habe ua. ich ausprobiert: Im Kreuz werden L+ & R+, L- & R- gebrückt.

    Am Verstärker muß die Lutistellung auf 1+2 gestellt werden.

    Ich finde den Klang mit dieser Brücke am besten.

    Testkanidat: Supraphon SUA 101123 - Beethoven - Symphony No. 5 in C minor, Czech Philarmonic Orchestra - Karel Ancerl

    Ohne diese Brücke klingt die Aufnahme sehr dumpf & eingeengt. Mit Brücke recht frei, luftig bis räumlich. Störgeräusche halten sich in Grenzen, Platte wurde dreimal gewaschen. Es gibt auch eine Stereo-Aufnahme dieser Platte, die mir nicht vorliegt.


    Sonnigst Nadja

  • Moin,

    nach Stunden langen Rumgefriemel habe ich jetzt folgende Mono-Brücke für mich ersteinmal gefunden.

    R & L +, sowie L & R - gekreuzt, am Ausgang des Headshell R & L bei + & - Minus gebrückt. Klanglich, sowie was die Störgeräusche betrifft ist es ganz ausgewogen.

    Dazu 150 pF, direkt im Headshell. Bei einem zukünftigen Mono-Dreher werde ich einen Schalter in 47 pF Schritten beifügen.

    197 pf finde ich zu spitz in den Höhen bei der Aufnahme von Supraphon SUA 101123 - Beethoven - Symphony No. 5 in C minor, Czech Philarmonic Orchestra - Karel Ancerlna


    Recht ausgewogen finde ich es bei bei der "Nachtigal von Warschau", Stowik Warszawy, Bogna Skorska, Muza, XL 0228, Microrille HiFi.


    System Shure 105 mit Schure 25er Nadel, Auflage 1,25, mehr geht nicht, habe schon einen härteren Gummi in den Nadelträger gesetzt. Impendanz 150 kO.




    121835-3d19d1c7.jpg

  • Hallo Nadja,


    verpolst Du so nicht Kanäle? Das würde auch die deutlich veränderte Wiedergabe erklären.

    Bei mir hat das Brücken der + und - mit einer Ader Kupferliste die Wiedergabe nicht entscheidend verändert.

    Viele Grüße

    Thomas

  • Nadja,


    Du musst die beiden + Leiter (weiß und rot) brücken; dann haben beide Kanäle das selbe Signal!


    Gruß Stefan

    Malerei verwandelt den Raum in Zeit,
    Musik die Zeit im Raum :)

  • Sorry,

    Knoten im Gehirn ..., zuviel Rufmgefriemel.

    Gekreuzte Mono-Schaltung:

    R+ / L - | L+ / R- werden verbunden & sind gleichzeitig Ausgänge.

    Die obige Schaltung ist klanglich sehr brilliant, gerade bei Mono HiFi - Klassik.

    Sehr ausgewogen, kaum bis keine Störgeräusche.


    Habe die Position des Nadelgummis korrigiert, jetzt liegt das Auflagegewicht bei 1,75.


    L- / R- | R+ / L+ werden gebrückt & sind gleichzeitig Ausgänge

    > Gefällt mir klanglich nicht. Ist sehr hell & auflösend, Störgeräusche sehr stark.

    L+ / R+ | L- & R- jeweils als Ausgänge.

    > leise & verzerrt

    L+ / R- | L- & R+ als Ausgänge

    > dumpf, laut, wenig bis kaum Störgeräusche


    Rechts & Links am Ausgang müßen gebrückt werden.


    Sonnigst Nadja

  • Nadia,

    in diesem Link hat's eine Skizze - die Linke, MONO Lateral - wie ein Stereo Abnehmer zu Mono geschaltet wird.

    (Sorry, der Rest des Artikels betrifft eher Schellack und so antikes Zeugs...)


    http://www.tsf36.fr/erepro2.htm


    Falls Du häufig und gerne MONO hören solltest, wäre die Investition in eine "echte" Mono-Zelle empfohlen.

    Eine reine Monozelle kann dann aber nur für (moderne, horizontale) Mono-Platten gebraucht werden.

    Vorteil: "Vertikale Störungen" werden gar nicht abgetastet.


    Gruß


    Urs

    Eine wenig beachtete „Schellack-Weisheit“ besagt:

    Die Wahre Seele der Musik versteckt sich hinter Knistern und Rauschen….

  • Danke Urs,


    ein echtes Monosystem habe ich im Auge, für mich ich das "Zwangsmonosystem" ein Übergang, bzw. wird mein Schlafzimmer Monoist.


    Die in Deinem Link erwähnten Monobrücken habe ich ausprobiert & oben beschrieben. Ich habe eine vierte Variante ausprobiert & für sehr gut befunden.

    Diese Monobrücken beziehen sich vornehmlich auf Schellack, ich höre sehr viel Vinylitäten, viel Normalrille bus zur Microrille.


    Die dritte Mono Variante stammt von einem Schellacksammler, L+ / R+ & L- / R + brücken, der Ausgang ist ersichtlich.

    Diesen Gedanken habe ich aufgegriffen & meine Kreuzschaltung daraus geformt, die vierte Monobrücke, welche mein Favorit ist.

    Ich konnte mich nie mit einem gebrücktem Stereo System anfreunden, bis ich auf die meine Kreuzbrücke kam.

    Auch wenn diese unlogisch erscheint, klingt diese Vortrefflich.


    Sonnigst Nadja