Welche Mono-Schallplatte habt ihr gerade aufgelegt?

  • Gershwin: Rhapsody in Blue • An American in Paris - Leonard Berstein/NYPO Columbia ML 5413 6-eye


    Columbia MLs hatten wir wimre noch überhaupt keine. Was gibt es zu ML 5413 zu sagen? Zum einen hören wir Lenny am Piano und als Dirigent. Am Piano zeigt er, welch hervorragender Pianist er war und das besondere Gefühl für das „amerikanische“ hatte. Als Dirigent zeigt er mehr als eindrücklich, dass er ganz eigene Vorstellungen der Tempi hat. Man hat permanent das Gefühl er ist insbesondere bei der „Rhapsody“ entweder zu schnell oder zu langsam.

    Wenn man aber alles akedemische ausblenden kann und sich auf die Musik und phantastische Aufnahme konzentriert, bekommt man sozusagen ein monophones Gaudium-Maximum.


    F151164E-D480-489E-B7EA-CF06DE1D102F.jpeg



    Viele Grüße

    Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Deep Groove ()

  • Hallo Bernd,

    natürlich kannst Du auch Mono Scheiben mit einem Stereo TA abhören.

    Allerdings finde ich es eingeschränkt im Vergleich mit Mono Nadel.

    Lies Dir bei Gelegenheit mal den virtuellen Monostammtisch durch.

    Falls Du auch eine PS mit Wechselheadshell hast, wäre es das Einfachste ein altes Shure M75 und von Thakker dazu ein 25er Mononadel für das System zu holen. Du musst dann vorher die Pole am System mit zwei dünnen Drähtchen, z. B. von einer Schirmung eines Kabel + mit + und - mit - mit 2-3-4 Lagen miteinander verbinden und schon spuckt Dein TA eine Mono Signal aus..

    Dann brauchst Du auch am Verstärker nicht mehr auf Mono schalten, was in der Regel mit einer Höhenabsekung verbunden ist.

    Es kommt natürlich darauf an was für Mono Scheiben Du hast.

    Richtig alte oder Neuauflagen. Für Neue Monoerscheinungen kannst Du die normale Shure Rundnadel ruhig verwenden oder auch die elliptische.

    Mit normalen Stereosystemen kannst Du nichts kaputt machen.

    Kritisch wird es nur bei den Systemen die nur eine Schwingungsrichtung können, wie SPU CG25 DI oder Vintage Mono Systeme, wie ich sie fahre. Die würden die modernen Mono's oder auch Stereo's beschädigen.

    Wenn Du wirklich alte Mono's hast, klingen sie mit einer 25'er Nadel besser, weil sie weniger Störgeräusche produziert.

    Hoffe konnte helfen....

    Viele Grüsse


    Volker


    --black is no colour, it's a philosophy-- 8)
    --you are lucky, if you live twice.....

  • Kritisch wird es nur bei den Systemen die nur eine Schwingungsrichtung können, wie SPU CG25 DI oder Vintage Mono Systeme, wie ich sie fahre. Die würden die modernen Mono's oder auch Stereo's beschädigen.


    Hallo Volker,


    Würdest du japanische Monos aus den 70ern schon zu den modernen Monos zählen? Würdest du die mit nem Miyajima abspielen, das auch nur Seitenschrift abspielen kann? Schätze die Kind Of Blue vom RSD vor ein paar Jahren zählt auf jeden Fall zu den modernen Monos ;)


    Gruß

    Marc

    where is the string that Theseus laid, find me out this labyrinth place

  • Bernd

    Wenn Du keine Alten hast, lass es.

    Bei mir sind ca. 250 Mono's.

    Für die Alten benötigst Du auch einen VV mit anpassbarer Entzerrung.

    Aber Du darfst Dir gerne mal das bei mir Anhören und selbst entscheiden ob das für Dich ein Weg ist den Du einschlagen möchtest. Wird aber nicht billig...


    Marc 4

    Ich bin mir bei den Miajimas nicht sicher. Doch denke ich, da sie nicht diese steifen Nadelträge wie die SPU CG 25 DI oder die Vintage Systeme haben, müsste es gehen. Sie könne auch nach links und rechts schwingen. Vorsichtshalber mal bei Maijima nachfragen.

    Ja, ab spätestens Anfang siebziger wurde die Rillenbreite kleiner.

    Viele Grüsse


    Volker


    --black is no colour, it's a philosophy-- 8)
    --you are lucky, if you live twice.....

  • Ich hab mir kürzlich eine Dave Brubeck Mono LP angehört. Zuerst mit Decca Stereo TA und dann mit mit Ortofon Mono MC, mit Decca klang es dünn und blutleer mit dem Monosystem rund und vor allem waren die Nebengeräusche extrem gering im Gegensatz zum Stereo TA.

    Monohörer

  • Ich habe auch keinen Mono-TA, finde aber dass viele alte Mono Alben sich durch eine andere Abmischung auch über ein Stereosystem richtig gut, druckvoll und dynamisch anhören. Man muss sich also nicht zwangsläufig ein teures Mono-Equipment kaufen. Möchte man in Sachen Mono aber natürlich das nonplusultra herausholen und hören, kann man das sicherlich tun und seine Freude daran haben.

    Das ganze hat allerdings seinen Preis. Muss/soll jeder für sich entscheiden. Für mich, der nur ab und zu mal eine "echte" Mono-Scheibe auflegt, lohnt sich das nicht.


    Grüße

    Rudi


    ---------------------------------------

    seit 2009 AAA-Mitglied

  • Marc 4

    Ich bin mir bei den Miajimas nicht sicher. Doch denke ich, da sie nicht diese steifen Nadelträge wie die SPU CG 25 DI oder die Vintage Systeme haben, müsste es gehen. Sie könne auch nach links und rechts schwingen. Vorsichtshalber mal bei Maijima nachfragen.

    Ja, ab spätestens Anfang siebziger wurde die Rillenbreite kleiner.


    Hallo Volker,


    stimmt, den Nadelträger kann man drehen. Aber ich frag lieber bei Gelegenheit den Verkäufer. Mein Japanisch ist nicht so gut und das Englisch bei Miyajima auch nicht. ^^


    Gruß

    Marc

    where is the string that Theseus laid, find me out this labyrinth place

  • Nachdem an Eterna-Monos nichts gekommen ist mache ich mit einer Mercury MG weiter.


    Samuel Barber / Eastman-Rochester Symphony Orchestra*, Howard Hanson ‎– Symphony No. 1 In One Movement, Op. 9 / Overture To "The School For Scandal" / Adagio For Strings / Essay For Orchestra, No. 1


    MG 50148 ist eine der schärfsten Mono-Chilischoten in meinem Archiv. Sehr transparentes und differenziertes Klangbild, bei dem alle Teile des Orchesters auf Präsentierteller serviert werden. Dieser Umschnitt liefert Dynamik bis zum Abwinken wobei es mir bei den Crescendi manchmal fast zuviel ist.


    6AD94024-40D4-4494-994C-3C2B2B29F2B4.jpeg

    Viele Grüße

    Thomas

  • Unter dem Titel "unsere neue Musik" hatte die Eterna in den 60er eine kleine Reihe mit zeitgenössischen DDR Komponisten aufgelegt. Die meisten Produktionen dieser Reihe sind Mono und klingen ganz hervorragend.

    Die hier vorliegende ist die ETERNA 820530

    Rundfunk-Sinfonie-Orchester Leibzig, unter Herbert Kegel


    IMG_5417.jpg


    IMG_5419.jpg

    Grüsse ..... Marc

  • nach der zeitgenössischen, liegt nun etwas Mainstream auf.


    ETERNA 820002

    Tschaikowski VK mit Oistrach / Konwitschny

    Diese Einspielung gibt es ja in unzähligen Pressungen. Die Aufnahme ist von 1955

    und diese Pressung von 1962

    Klanglich ganz ordentlich, mir fehlt allerdings in den Höhen etwas Durchhörbarkeit.

    Das kann allerdings auch an der Entzerrung liegen, muß ich mal noch nachschauen...


    IMG_5421.jpg

    Grüsse ..... Marc

  • Ebenfalls ein bekanntes Schlachtross, das später noch auf den Teller kommt.


    ETERNA LPM 820023

    Tschaikowski Sinfonie Nr.6 mit Mrawinski

    Diese Ausgabe klingt sehr gut, hat Durchsichtigkeit und in den Tuttis den nötigen Druck.

    Wenn ich mal viel Zeit und Lust habe, vergleiche ich mal diese mit der DGG LPM.


    Vielleicht findet ja noch jemand die ein oder andere ETERNA Mono in seiner Sammlung :)


    IMG_5416.jpg

    Grüsse ..... Marc