Der Grounding Thread

  • Aber auch im Automobilbau gilt doch, dass gewisse Technisch nachvollziehbare Voraussetzungen, zum Beispiel ein bestimmtes Leistungsgewicht, gegeben sein müssen, um eine bestimmte Endgeschwindigkeit zu erreichen? Eine 1500 Kilogramm schwere Limousine wird doch mit 75 PS kaum 250 Stunden-Kilometer in der Spitze fahren, egal wie hart die Polster oder wie aggressiv das Sounding sind?


    Freundlich


    Michael

    „Doubt everything...“

  • Ihr schweift leicht ab Leute.


    Würde gerne mal wissen, wie groß die Kapazität eines solchen Kondensators ist.


    Tschau,

    Frank


    P.S. Der Vorteil am messunterstützten Vorgehen ist, dass reproduzierbares und zielgerichtetes Vorgehen erleichtert wird. Voraussetzung ist, dass man recht genau weiß, wo man hin will. Ich vermute mal, irgendein schlaues Kerlchen hat nicht nur beliebige Versuche mit Kupferplatten und leitfähigem Granulat angestellt, sondern er wusste ungefähr, wozu er das auf diese Weise baut.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • es gibt in der Autoindustrie ganze Abteilungen, die sich mit dem Erlebnis "Beschleunigung" auseinandersetzen. Dort weiss man dann ganz genau, wie hart der Schaumstoff sein muss, wie das Motorsound Design sein muss, damit man das Auto als "schnell" erlebt.

    Denn letztendlich moechten die Kunden Beschleunigung erleben und spüren und nicht nur auf der Stoppuhr sehen.

    So geht es mir bei der Musikwiedergabe auch. Ich will Spass haben! und wenn mir jemand auf seinen Ebenholz Unterlege Discs einen Punkt zur Markierung der Holzmaserung anbringt, damit ich diese richtig unter die Geraete lege und danach mehr Spass beim Musik hoeren habe, ist doch alles in Ordnung, zumindest fuer mich :)

    gruss
    Juergen

    HEIMSTATT DER MUSIK

    Veranstalter musikalischer Events,
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    AAA- Mitglied

  • das kann man durchaus, habe ich auf workshops auch schon vorgeführt....

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    AAA- Mitglied

  • Kannst du da etwas mehr zu schreiben?

    Was für Geräte denn, die haben ja verschiedene.

    Auch Preise, Bezugsquellen und Testmöglichkeiten würden mich interessieren.

    Hatte bei einem Händler mal wegen Telos nachgefragt.

    Bekam zur Antwort das es nicht möglich wäre ein Gerät zu Hause zu testen, nur auf einer Messe hören oder kaufen. Das ist mir zu dünn, so nicht!

    Es sind zu viele Grounding-Boxen :) Habe einige Kabel von entreq, die man auch noch grounden kann.

    Ich würde mit einer Olympus Ten nebst Challenger Infinity Earthacable am Vorverstärker beginnen. Da macht das Klangbild einen Satz nach vorne: weniger nervös, ruhiger und dennoch dynamischer. Und irgendwann eine große Box mit dem Stromnetz des Musikzimmers verbinden. Ich war erstaunt ...

    Anbei ein Händlerlink zu den Preisen: https://audiotherapyuk.com/entreq/

  • . Ich vermute mal, irgendein schlaues Kerlchen hat nicht nur beliebige Versuche mit Kupferplatten und leitfähigem Granulat angestellt, sondern er wusste ungefähr, wozu er das auf diese Weise baut.

    Das bezweifle ich.

    Diese elektronischen Geräte sind etwas komplett anderes und mögen in bestimmten Stromnetzenkonfigurationen, wie auf der Webseite des Herstellers aus Taiwan beschrieben, einen Sinn machen (wer die Stromverteilung in asiatischen Großstätten mal gesehen hat, kann sich das vorstellen).

    Hier in Deutschland wären sie aber sinnlos.


    Gruß,

    Uli

  • Darum ging es mir ja auch nicht, der Spaß sei dir auch gegönnt, du hattest aber gesagt, du könntest (sinngemäß) heraushören "wohin der Punkt zeigt".


    Egal, zurück zu den Erdungs?kisten.

    Der Punkt ist doch ein Markenzeichen von Shun Mook.

    Auch dieses Zubehör sollte man mal gehört haben, ehe man darüber urteilt.

  • ..och, frisch vom Diabetiker ?: Eine harmonisch eingebundene Restsüsse, zarte Anklänge von Lychees und nassem Schiefer, ok- etwas brammig im Abgang..:heul:


    Bin aber sicher, sowie einer der oben teilweise schon genannten oder verlinkten Eso-Schwurbel-Granden bei Bassschwäche nen Schluck Mittelstrahl empfiehlt, werden sich hier einige threads in Blasenhöhe einpendeln. Und auch manche ' workshops' dürften dann ihre Unschuld verlieren..

  • gerade mal durchgezählt, von nunmehr 50 Beiträgen beschaeftigen sich keine 10 mit dem Thema "groundingbox" an sich, der Rest wiederholt sich in den ewigen Argumenten fuer und gegen nicht sofort messbarer Produkte mit den ueblichen Pöbeleien und Rangeleien.


    Da diese Argumente gefühlt mittlerweile in eigentlich in jeden thread von den selben Protagonisten getragen werden, kommt man bei den meisten threads immer zum selben Endpunkt.

    Schade eigentlich.

    Mir ist es bei den meisten Produkten egal, wie diese funktionieren, ich muss nicht alles technisch verstehen um es geniessen zu koennen, mein Leben waere recht klein, wenn ich nur noch nutze, was ich technisch wirklich verstehe....
    (und messen kann)

    Gruss

    Juergen

    HEIMSTATT DER MUSIK

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    AAA- Mitglied

  • Die am Anfang verlinkte Box ( Der Grounding Thread ) ist ja nun nichts anderes als ein Kondensator.


    plattenkondensator-formel.jpg


    ε

    0

    ist eine Konstante mit ε

    0

    = 8.854 · 10

    -12

    As / Vmε

    R

    ist vom Medium abhängig (Luft, Papier, Glas). Der Wert wird Tabellen entnommen



    Von der theoretischen Betrachtung her könnte dieser auch eine gewisse Wirkung zeigen - von daher nicht ganz uninteressant.....

    Viele Grüße
    Dieter


    AAA Mitglied

    Hat zu viele Pläne und zu wenig Zeit zum Basteln 8)

  • Faktisch MUSS es egal sein, wie sie funktionieren. Hauptsache, diese Dinge sind dem Kettenklang förderlich. Per Olof Friberg hält sich auch sehr bedeckt bzgl. der Funktionsweise seiner Produkte. Aus meiner subjektiven Wahrnehmung heraus funktionieren sie klanglich sehr gut. Auch Receivus, Netzkabel, etc.

    Klar ist es Manufakturware in geringer Auflage mit vergleichsweise Boutique-Preisen. Kann mir aber nicht vorstellen, dass man mit Entreq reich wird :) Von daher: leben und leben lassen. Die Margen der Autohersteller bei Massenprodukten dürften bspw. viel höher sein. Dort gibt es viele Einzelteile, Arbeitszeit, Marketing, etc. Aber keiner beschwert sich über den Preis eines VW Golfes. Finde dieses Auto auch völlig überteuert, macht aber auch Spaß, es zu fahren :)

  • Hallo Jürgen,


    ich habe hier auch gefragt wie das Ganze funktioniert. Ich will allerdings weder pöbeln, noch rangeln. Ich behaupte auch nicht dass ich bei einer Erklärung alles bis ins Detail verstehen werde und verstehen muss. Es wäre aber schön schön zu wissen was das Prinzip hinter solchen Geräten ist.

    Wenn wir uns nicht mehr (normal) über das wie unterhalten können verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht wohin das führen soll. Dann gibt es nur noch zwei Parteien, die einen werden sagen: bei mir bringt es was, die anderen: ich kann keinen Unterschied feststellen - worüber dann diskutieren?


    VG

    Chris

  • Chris
    bei einer "normalen" Diskussion bin ich immer gerne dabei, als Dipl Ing kann ich technischen Erklärungen zumindest ein wenig folgen, wenn ich mir aber manchen Beitrag anschaue, geht es mehr darum, ewig gleiche Argumente zum wiederholten mal anzubringen, teilweise in provozierender Art&Weise .

    Das Thema Blindtest , das Thema Kabelklang usw, sind (aus meiner Sicht) nun wirklich in nahezu allen Foren bis zum erbrechen durchdiskutiert worden. Eine Einigung ist nicht in Sicht. Bringt man also ein neues Thema mit diesen Schlachtrössern der Forenkonflikte zusammen, kann man nur einen ebensolchen zum Ziel haben...

    Gruss

    Juergen

    HEIMSTATT DER MUSIK

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    AAA- Mitglied

  • Nun ja,

    ich sehe den einzigen Sinn eines solchen Threads darin, dass man (mit VIEL Glück) ein oder zwei Leute findet, die sich damit auseinandersetzen wollen. Diese kontaktiert man dann per PN und tauscht sich aus.

    So habe ich es immer gehalten.

    Hier einen vernünftigen Threadverlauf hinzukriegen, ist noch größeres Wunschdenken als originalgetreue Wiedergabe von auf Tonträgern gespeicherte Musik.

  • @Jürgen,


    ich würde es trotzdem irgendwie als technisch Interessierter zumindest ansatzweise verstehen wollen...


    Ich bin kürzlich umgezogen, von einem Haus aus den 1960ern mit "verbastelter" elektrischer Hausinstallation in ein älteres Haus mit komplett neuer, stringenter Installation und einer ordentlichen "Erdung"...


    Die Performance meiner Anlagen hat sich in verschiedenen Aspekten verbessert, ich denke, ansatzweise nachvollziehen zu können, warum...


    Ich würde mir von der Diskussion hier wenigstens ein paar nachvollziehbare Hinweise auf Wirkprinzipien dieser Grounding Boxen erhoffen, im weiter oben aufgeführten Vergleich mit den Beschleunigungswerten von KFZ wird ja auch plausibel, dass ein anderer Motorklang und härtere Polster subjektiv den Eindruck von mehr Beschleunigungsvermögen vermitteln...


    Da ich aktuell nicht mehrere Stunden Zeit in das Studium diverser Threads in anderen Foren investieren kann, hätte ich mir in diesem Faden zumindest ein paar Hinweise erhofft...


    Freundlich


    Michael

    „Doubt everything...“

  • Hallo zusammen,

    einige Punkte von meiner Seite zum Thema Masse/Grounding und (eventueller) Wirkweise einer solchen Box:

    1. die Masseführung und die Ankoppelung derselbigen ans Gehäuse folgt oftmals einem 08/15 Prinzip. Oft hat man das Gefühl das die Hersteller dies als eine eher lästige Übung abtun. Und diejenigen, welche das Thema ernst nehmen, entwickeln teilweise eigenständige Konzepte, welche nicht immer verträglich sind mit dem Rest der Anbieter.

    2. als wenn das nicht genug wäre, kommen gerade bei den namhaften Massenanbietern oftmals geradezu hanebücherne Fehler vor - so habe ich bei meinem TEAC UD-H01 was ziemlich unsinniges vorgefunden: die digitale und analoge Masse wurden jede für sich sauber per Ground-Loop Filter mit dem geerdeten Gehäuse verbunden. Nur um dann abermals über unisolierte Buchsen (analog als auch digital) auf der Rückseite nochmals beide Massen zusammen mit dem Gehäuse zu verbinden.

    Als einzige schnelle Lösung fiel mir nur die Isolierung der gesamten Rückplatte ein. Ergebnis: ein deutlich ruhigeres und souveräneres Klangbild. Keine Spur mehr von Härte!

    3. habe schon recht früh bemerkt, das Vor-Verstärker mit einer zentralen Spannungsregelung etwas ausgeglichener und ruhiger spielen als wenn für jede Stufe und/oder jedes Modul eine eigene Spannungsregelung zur Verfügung steht. Auch wenn die letztere Lösung scheinbar mehr Feindynamik und Präzision an den Tag legt, so bietet die simple zentrale Versorgung vielen Hörern ein angenehmeres Klangbild. Als Ursache habe ich damals die unterschiedlichen Potenziale der vielen Regelstufen untereinander ausgemacht. Als ich innerhalb eines Gerätes einen Potenzialausgleich realisiert habe, wurde klang es merklich ruhiger und entspannter - das ganze bei gleichzeitig mehr Dynamik, mehr Feinzeichnung mehr Klangfarben.


    Fazit: es geht um einfach nur um Potenzialausgleich, welcher so zwischen den Geräten verschiedenster Herkunft realisiert wird. Die Schilderungen derjenigen welche das schon probiert, bzw. getestet haben, zeigen jedenfalls eindeutig in dieselbe Richtung.


    Wirkungsweise: da kann ich nur Vermutungen anstellen, allerdings wage ich zu behaupten das dies über kurz oder lang messtechnisch untermauert wird. Dazu ein Ansatzpunkt: Stichwort Graphit - durch seine speziellen physikalischen Eigenschaften ist es offensichtlich in der Lage hochfrequente Anteile zu absorbieren bzw. zu vernichten. Also quasi ein Saugkreis für hochfrequenten "Müll" in jeglicher Form.


    Gruß


    Matej

    Gewerblicher Teilnehmer

  • Hi,

    bei den Fotos des Innenlebens fällt es mir jetzt etwas schwer, Wirkzusammenhänge zu erkennen. Kondensatoren kann ich bei den gebogenen Drähten und den sonstigen Inhalten nicht erkennen. Hmmm.


    Erinnert mich etwas an eine Erdstrahlenverhinderungsbox einer verstorbenen Verwandten, die ich als Jugendlicher mal im Detail untersucht habe. Bitte aber nicht als wertendes Statement auffassen.


    In dem Link zu Audiotherapy gibt es ein "Gerät", das nur einen Anschluß hat. Da ist dann die Kondensatortheorie nicht mehr passend.


    Tja, da muss der kleine Elektroingenieur passen mit einem Erklärungsansatz.

    Das Thema MDI von Pierre Johannet kommt mir auch in den Sinn bei solchen Gerätschaften. Das habe ich bislang auch noch nicht so ganz durchdrungen.


    Tschau,

    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


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