Westdeutschen Hifi-Tage 2018 Eure Eindrücke

  • Rike war sehr stark.


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


    Jazz will be the classical music of the future. (D.G.)


    Just Listen

  • Trenner und Friedl habe ich auch vermisst!

    Mir hat es bestens bei Einstein, und bei PMX/Audio Analogue gefallen.

    Garnicht so toll fand ich die Vorführung von Electrocompaniet/Dynaudio und bei B&W

    Gruß, Dirk

    PMC und Audio Analogue;)

    Ansonsten bin ich voll Deiner Meinung, hat mir auch gefallen/nicht gefallen.


    Gruß Andreas

  • Also, ich war gestern (Sonntag) ein paar Stunden da, um mit Leuten zu klönen und mich mal wieder etwas zu erden in Bezug auf Klangwiedergabe von verschiedenen Quellen und mein persönliches Klangempfinden. Was ich wie immer bemerkt habe: Alle kochen nur mit Wasser.


    Hat man Material am Spielen, das gut aufgenommen und abgemischt wurde, klingts auch gut. So z.B. das immer gerne gespielte "Hotel California" von Hell freazes over... Da kann man eigentlich nicht viel falsch machen! Egal, bei welchem Hersteller oder Händler und egal, von welchem Medium.


    Viele Aussteller spielten nur noch aus digitalen Quellen ab, oft über die Streamingplatform Tidal. Und was da kam, war für mich wirklich überraschend gut. Im direkten Vergleich eines Musikstückes von Platte und Tidal konnte ich im Raum von Bohne Audio nicht wirklich aussagen, was mir besser gefiel. Der Vergleich hinkt zwar etwas, da die Anpassung der Lautstärke beim Umschalten zwischen beiden Quellen nicht optimal war. Aber bei solch minimalem Unterschied in meinem Klangempfinden ist mir der Unterschied zwischen digitalem Streaming und der analogen Schallplatte wirklich beinahe wurscht.


    Gefallen hat mir auch die Vorführung von BPA (Blue Planet Acoustic), die mich mit ihrem Dipol Lautsprecher (ich glaube, es war der Power Trio 1772 Bausatz) wirklich klanglich überraschten. Allerdings wurde hier auch der o.g. Eagles Titel und "Private Investigations" von den Dire Straits gespielt... wenns da nicht klingt, läuft wirklich was falsch.


    Ich war natürlich auch noch in einigen anderen Räumen und hab etwas zugehört. Aber irgendwann ist man auch überfordert und dann reichts mir dann auch.


    Mein persönliches Fazit: Eigentlich kann ich mit meinem alten Geraffel nach wie vor gut leben. Die o.g. Dipols von BPA könnten mich aber irgendwie reizen. Für knapp 600 Euro pro Stück als Bausatz schon interessant... Vielleicht werden sie ja mal echte Klassiker ;)


    Gruß


    Andreas

    AAA Member mit Unmengen an altem Geraffel

  • Tach,

    auch ich war dort und hörte erstmals Living Audio und Kondo und es klang ganz gut ( räumlich tonal ok und musikalisch) aber weder wurde ich in die Musik hinein gezogen noch war es von Hifi Artefakten befreit. Eine Anlage für mehrere hundert tausend € sollte mich distanzlos in die Musik ziehen und mich mitten höhen und bässe vergessen lassen, und zusammen spielende Musiker hören lassen.

    Dietmar

    Was sich nicht messen lässt kann nicht existieren.


    Und wovon man nicht reden kann, darüber muss man schweigen. T. L. P. L. W. :D

  • Ich habe nicht reingehört weil ich Piega Lautsprecher irgendwie nicht mag, aber das Zeug von Primare macht einen sauguten Eindruck. Der I25 könnte mich nervös machen. Optisch richtig klasse!


    Gruß, Dirk

    Analog: Laufwerk DL2 + Analogschmiede TA 22.1 in 9,4" + Benz-Micro Wood L2,

    Verstärker: Berendsen Blue Edit. PRE1+PSU+PPRE1+ 2xES120

    Digital: Berendsen CDP1se, BLUE SOUND Streamer

    LS: Lithophon Cabaret2

    Kabel: Berendsen, Laurin, Holger Becker Silberkabel

    • Offizieller Beitrag

    Moin,


    ich war nicht überall, was mir aber gefallen hat war Einstein und die kleine bei Boenicke.

    Unfassbar was diese kleine Kiste an Energie transportieren kann.

    Dann bei HVH die Box von Indiana Line mit wirklich günstiger Elektronik, zusammen nicht mal 1500 Eumel. Viel mehr braucht eigentlich keiner.



    Gruss,

    Christoph

  • Genau, die ist mir auch aufgefallen. Im Paket (Verstärker und CDP mit USB) des spanischen Hardwareherstellers.Vieta und Verkabelung von Melodika für 1999 Euro.

    Hatte ich einige Zeit verbracht, da einiges von Katja Werker gespielt wurde...

    https://dietmar-hoelper.de/Tesi-HG/Tesi-542

    https://dietmar-hoelper.de/VIETA-AUDIO/Verstaerker

    https://dietmar-hoelper.de/VIETA-AUDIO/CD-Player

    Wenn man möchte kann man den LS 542 durch den 561 ersetzen. Der Preis bleibt gleich.

    Gruß


    Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von andreas1205 ()

  • Moin,

    Ich fand die Vorführung mit den Jern Lautsprechern sehr gelungen, und das mit preiswerten Lautsprechern.

    Dietmar

    Was sich nicht messen lässt kann nicht existieren.


    Und wovon man nicht reden kann, darüber muss man schweigen. T. L. P. L. W. :D

  • Moin,

    ich hatte die Messe im Maritim jetzt wohl zum dritten mal besucht (letztes Jahr aber nicht) und habe doch einen recht positiven Eindruck mitgenommen. Zum einen wurden viele Bereiche des Hotels renoviert und vor allem die Suiten haben ein neues Design bekommen. Was es da noch vor ein paar Jahren zu sehen gab war schon sehr schwere Kost.

    Die Angestellten waren auch alle sehr freundlich und das es auch für kleines Geld eine warme Mahlzeit gab fand ich sehr angenehm. Das spielt sich bei anderen Veranstaltungen schon mal in anderen Sphären ab.

    Nun zur Musik. Von den grossen Räumen habe ich nur mal bei Dynaudio reingehört und dort spielten die Lautsprecher mit 5 oder 6 Treiben doch irgendwie mit einem sehr zerfransten Klangbild. Ob ein Hochtöner knapp über der Teppichkante eine gute Idee ist, darüber kann man wohl auch streiten. Da stand wohl insgesamt das Design im Vordergrund.


    Bei den nächsten Vorführungen in den Zimmern hatte ich auch einen gemischten Eindruck. Bei vielen Lautsprechern konnte man Resonanzen hören, oder die räumliche Darstellung war fast komplett diffus und verwaschen oder man konnte deutlich hören, das es im Lautsprecher lauter zugeht als davor. Das ist zwar physikalisch zwangsläufig so, aber man sollte es nicht unbedingt hören können. Den Effekt hatte ich beim Selbstbau auch schon. Lag dann an fehlender Dämpfung oder an zu dünnen Wänden.


    Besser war es dann bei Rike Audio. Der Röhrenverstärker machte eine guten Eindruck. Mit den Acapella Lautsprechern konnte ich mich diesmal nicht so gut anfreunden, obwohl ich die meisten Modelle vom Alfred Rudolf wirklich schätze.

    Sehr gut spielte es dann bei Symphonic Line. Dynamisch und aufgeräumt und mit viel Ausdruck in den Stimmen. Ich habe selber einige Jahre mit einer RG1 gehört und die Tendenz oder Zielsetzung scheint bei der Wiedergabe noch dieselbe zu sein. Aus meiner Sicht auf jeden Fall empfehlenswert. (Wenn es keine Röhre sein soll)

    Auch bei Odeon gab es überhaupt nichts auszusetzen. Die grosse Standbox hat ihre Vorteile gut ausgespielt ohne in ein Bassgewummer abzudriften oder deutliche Resonanzen zu zeigen. Überhaupt ist Odeon über die Jahre immer besser geworden und praktisch alle Modelle spielen sehr gut.


    Bei Hornkultur war ich dann etwas länger. Zum einen spielte da mit dem ZeroUno aus meiner Sicht einer der besten DA-Wandler die zur Zeit angeboten werden und die Hybrid-Endstufe aus gleichem Haus war aus meiner Sicht ebenfalls oberste Liga. Die Lautsprecher waren wohl die BiCorn, die gar nicht erst versuchten, im Grundton- und Bassbereich mehr vorzugaukeln als bei dieser Grösse möglich ist, aber sie konnten praktisch jede Schallquelle glaubhaft und sehr differenziert und mit einer guten Ortung in den Raum stellen.

    Unbedingt anhören wollte ich mir auch die Sauermann-Verstärker. Zuerst etwas enttäuscht über die eher kleinen Cellensis-Lautsprecher von Michael Weidlich konnte ich dann aber erstmal in einem Gespräch mit ihm feststellen, das wir in Bezug auf musikalische Wiedergabe, Wahrnehmung von Musik und Geräuschen und Anforderungen an einen Lautsprecher, die sich daraus ergeben, praktisch zu 100% übereinstimmten. Und das heisst eben, saubere Sprungantwort, keine Einschwingvorgänge der Frequenzweiche und keine verpolten Treiber. Als auch der andere Gast seine Diskussion mit H. Sauermann beendet hatte konnte man vieles davon auch in der Vorführung nachvollziehen. Gerade in Bezug auf die Ortung der Instrumente und die sehr detailreiche Wiedergabe von Blechbläsern war schon sehr überzeugend. Auch die Sauermann-Verstärker konnten in Bezug auf Transientenwiedergabe oder die saubere und ganz unangestrengte Wiedergabe von Gesangstimmen überzeugen. Genau das können sie wohl deutlich besser als viele andere Halbleiterverstärker.


    Bleiben mir in Erinnerung sonst nur noch die Kompaktlautsprecher von PMC. Für die Grösse konnten sie schon eine deutlich forcierte Lautstärke erzeugen, ohne das irgendetwas hörbar verzerrte oder sonstwie nervte. Wer etwas mehr Wert auf dynamische Wiedergabe und weniger auf die letzten audiophilen Feinheiten könnte damit durchaus glücklich werden.


    Viele Grüsse

    Jürgen

  • Bleiben mir in Erinnerung sonst nur noch die Kompaktlautsprecher von PMC. Für die Grösse konnten sie schon eine deutlich forcierte Lautstärke erzeugen, ohne das irgendetwas hörbar verzerrte oder sonstwie nervte. Wer etwas mehr Wert auf dynamische Wiedergabe und weniger auf die letzten audiophilen Feinheiten könnte damit durchaus glücklich werden.

    Den Eindruck habe ich auch. Leider war die Präsentation in diesem Jahr für mich persönlich zu laut.

    Bin aber trotzdem längere Zeit dort verblieben. Ich überlege noch ein Upgrade meiner PMC twenty21

    auf eine twenty22. Die sind zwar genauso dynamisch wie die twentyfive21 oder 22, aber "audiophiler" in meinen Ohren.


    Gruß

    Andreas

  • Als Ergänzung zu den Beiträgen, die die BB-10 von Bohne Audio auf den WDHT gelobt haben, hier ein aktueller Testbericht der Aktivlautsprecher bei Lowbeats mit 5 von 5 Klangpunkten:


    https://www.lowbeats.de/test-b…10-aktivbox-mit-baendchen

    Gewerblicher Teilnehmer, Firma Audio-Freak Markus Wierl GmbH

    Trinnov, Reed, Groovemaster, My Sonic Lab, Hana, Audio-Technica, Goldring, Audiospecials, Linnenberg, MK Analogue, Apollon, Canor, Acousence, Thorens, Musical Fidelity & mehr

  • Ich schieße mal einen Testbericht aus dem Studio Magazin von Chefredakteur Fritz Fey, der durchaus ein gewichtiges Wort in der Profiszene hat, zur BB-10 nach.


    https://bohne-audio.com/wp-con…10-Studiomagazin-2018.pdf


    Zitat:


    “… habe ich selten eine solche Leichtigkeit, Selbstverständlichkeit und unangestrengte Abbildungsauflösung gehört. Ein echter Hammer! Um es mit

    einem weiteren Superlativ zu sagen, die Feinauflösung von Transienten, Räumlichkeit, Position, Distanz, Dynamik und Signalstruktur ist einfach phänomenal. Wenn ich Sterne zu vergeben hätte, würde es hier für fünf von fünf reichen …”

    Gewerblicher Teilnehmer, Firma Audio-Freak Markus Wierl GmbH

    Trinnov, Reed, Groovemaster, My Sonic Lab, Hana, Audio-Technica, Goldring, Audiospecials, Linnenberg, MK Analogue, Apollon, Canor, Acousence, Thorens, Musical Fidelity & mehr