IMF ALS 40 II

  • Also ich habe bei meiner TDL mit dem von AOS angebotenem Austauschhochtöner keine guten Erfahrungen gemacht. Wurde als Upgrade angeboten und spielt deutlich schlechter(zizeliger und nicht so filigran)als der Originale. Mag hier anders sein, dennoch würde ich langfristig versuchen das Original zu ergattern.

  • dennoch würde ich langfristig versuchen das Original zu ergattern

    Ich habe das Orginal und überhaupt von allen Varianten hier mehrere in intaktem Zustand rumliegen. Meiner Erfahrung nach ist zwar der Hochtöner wunderbar integriert, so daß er sich völlig bruchlos einfügt - er bremst aber auch den Dynamischen Eindruck des Lautsprechers und die Auflösung.


    Mit dem empfohlenen Ersatz wird das mit der Dynamik spontan besser - er hat aber zumindest in der Super Compact II einen "unrunden Bereich". Ob hier bloss der Einfluß der Elkos hörbar wird?


    Ob das Orginal innerhalb 40 Jahren nachgelassen hat? Man kann nur spekulieren, aber es bleibt zu befürchten...


    Der andere neuralgische Punkt sind womöglich die Elkos. Man bekommt von Falcon Acoustics einen Revisionssatz, den ich auch hier habe und mit dem ich starten werde, aber die erste Wahl für Weichenbauteile (grade im HT Zweig) sind Elkos heute eigentlich eher nicht mehr.


    Grüssle Henner

  • Meine 30 Jahre alten HT wurden nachgemessen und waren völlig in Ordnung, trotz Ferrofluid. Ist aber natürlich nicht allgemeingültig.

    Zu den Elkos, als ich bei meiner früheren Kef die Weiche neu aufgebaut habe nahm ich, um keine Folien zu benutzen und dicht an den Elkos zu bleiben, Jensen Papier in Öl Kondensatoren. Irgendwann dachte ich die wären doch etwas „schärfer“ und habe wieder auf Elkos zurückgerüstet, mittlerweile ist mir aber klar, daß die Schärfe von der Raumakustik kam.

  • Meine 30 Jahre alten HT wurden nachgemessen

    Wer kann das denn und hat vor allem noch Referenzwerte? Ich denke eher, man kann einen Hochtöner nach einer solchen Messung als funktionstüchtig bezeichnen, aber tatsächlich unverändert klingen wird er eher nicht. (zumal meist nur der F-Gang gemessen wird und der ist sooo aussagekrtäftig nicht)


    Diese Exemplare sind wohl aus anfang der 70er und damit eher 50 als 40 Jahre alt. Rund um die Kalotte findet sich auf der Frontplatte so ein öliger Schimmer, wovon einige Stimmen im Netz fälschlich behaupten, es sei das ausgetretene überalterte Ferrofluid des HT. Der HT hat aber kein Ferrofluid und es handelt sich eher um eine klebrige Beschichtung, die sich aus der Kalotte verflüchtigt hat.


    Also ich würde einiges drauf wetten, daß die HT nicht mehr klingen wie ´72...

  • Ich habe 2 Exemplare hingeschickt und beide hatten identische Werte bei Frequenzgang, Impedanzgang, Sprungantwort und Zerfallsspektrum. Daß beide bei einem Defekt die gleichen Veränderungen zeigen darf als unwahrscheinlich ausgeschlossen werden zumal der Klang im Vergleich zu den neuen Austauschhochtönern für sich spricht.

  • Ein paar bastel bilder, vorher:

    bfore.jpg


    heute morgen :)

    After.jpg


    Und hier ein bild dass die beide baesse mit unterschiedliche spulen und invers-sicke zeigt,

    hinter seite/beschriftung reiche ich noch nach.

    Bass-coil-diff.jpg

  • bextrene

    Das ist ein alter Name für Polypropylen. Ich habe hier ein exemplar, da ist die bschichtung irgendwie komplett abgebröselt und da erkennt man das Material besser...

  • Bextren ist ein "natürlicher" Kunststoff aus Zellulose

    Wo stammt diese Info her?


    Eine solche Diskussion gab es schon hier im Faden - Wiki sagt es handle sich um "a proprietary type of polystyrene copolymer" , was ich als "gesetzlich geschützte Art eines Polystrol Copolymers" übersetzen würde und damit würde es sich im engeren Sinne doch um eine Art Polycarbonat handeln?


    Also schon so ein Kohlenstoffbasiertes Plastikzeugs?


    Ich habe in Chemie echt nicht gut aufgepaßt und lasse ich da sehr gerne belehren!


    Grüssle Henner

  • Nur die frontplatte muss ausgetauscht.

    ...bin mir nicht sicher, aber ich glaube dieser HT hat beide Anschlußfänchen auf einer Seite und das Orginal hat sie gegenüberliegend. Evtl. muß also noch was am Holz umgearbeitet werden...



    Grüssle Henner

  • DDAC22A4-A0B0-4B9D-ADED-35E9272CC39C.jpeg


    Vergleiche mal die Konsistenz einer Bextren-Membran mit einer aus Polypropylen. Bei der Bextren-Membran sieht man die Fasern der Cellulose. Häufig wurden Bextren-Membranen auch mit Flüssiggummi bestrichen (z.B. Spendor).

    Viele Grüße

    Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Deep Groove ()

  • Bei der Bextren-Membran sieht man die Fasern der Cellulose.

    Nö - ich habe hier ein Exemplar, das halt genau so wie andere Plastikdinger ausschaut und man sieht keine Fasern. Es stammt vom Christoph Held und da hat sich die komplette Beschichtung beim "refoamen" abgelöst.


    Häufig wurden Bextren-Membranen auch mit Flüssiggummi bestrichen

    Ich habe ansonsten nur beschichtete Chassis - eben verbaut in IMF und wo man was erkennen kann, schaut es eben nicht anders als PP oder PE aus.

    Gibt es noch weitere Quellen auser dieser Anbschlußarbeit? Meiner Meinung nach widerspricht sich das mit der Aussage aus Wikipedia. Allerdings sind weder Wikipediaartikel noch irgendwelche Abschlußarbeiten heutzutage wirklich belastbare Quellen...

  • ...oder hat der Elac 4/200 keine Bextren-Membran und ist nur mit dem selben Zeug beschichtet?

  • Gibt es noch weitere Quellen auser dieser Anbschlußarbeit? Meiner Meinung nach widerspricht sich das mit der Aussage aus Wikipedia. Allerdings sind weder Wikipediaartikel noch irgendwelche Abschlußarbeiten heutzutage wirklich belastbare Quellen...

    Hier findet man zumindest, dass Bextrene vor Propylene für LS-Membranen verwendet wurde, und Polypropylene erst ab 1977 für den Chassisbau verwendet wurde.

    Viele Grüße

    Thomas