Benz Micro Thread

  • Solange die Lager in Ordnung sind und du nur leicht verwellte Platten hörst gilt: möglichst am oberen Ende der Effektiven Masse, gerne auch leicht drüber, verbessert die Basswiedergabe. Die Formeln sind eh nur Näherungen. Hier gibts mehr dazu und den einzigen richtig rechnenden calculator der mir bekannt ist:


    Compliance/Effective Mass Calculator (korfaudio.com)


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Hallo Bob,

    Ich meine der Arm ist zu leicht für ein Benz ACE-S. Ich nutze bei meinem Roksan und bei meinem SME 310, beide ca. 10 g ein Zusatzgewicht von 3 g obwohl die Ruby's von mir selbst schon 3 g schwerer sind als dein ACE. Für mein SME 310 wird wohl demnächst ein 12 g statt 7 g HS gefertigt, dann wird es wohl auch deutlich besser. Tendenziell wollen die Benze alle etwas schwerere Arme. Z. B. : 6-8 g für den Arm und 12-14 g Headshell, wie es beim SME Bajonett üblich ist. Man kommt zwar auf eine Systemresonanz knapp unter 8 Hz, aber die Systeme haben eine gute Eigendämpfung durch das verwendete Butyl bei der Aufhängung. Bei leichten Armen wird der Bass dünn und ist nicht so erdig wie man es bei den Benzen erwartet.

    LG Herbert



    Das Knistern der Platte wird durch Filterwirkung im Ohr des Analoghörers durch die Psyche nicht verarbeitet! Im Umkehrschluß...das fehlende Knistern der Digitaltechnik wird als Negativsignal wahrgenommen.X(

    2 Mal editiert, zuletzt von bilauaudio ()

  • So, erster Probelauf und noch nicht perfekt eingestellt,

    Auflage ca. 1,8gr - das Gegengewicht wandert ziemlich ans Ende des Tonarms.

    Der Bass ist wunderbar, sehr sauber und nicht aufdringlich.

    Aber leider gibt es ein Dröhnproblem wenn ich lauter drehe - drücke ich auf

    den Korpus ist das Dröhnen bis Reglerstellung 11 Uhr komplett weg.

    Ich spüre auch dann eine leichte Vibration, alles ab Reglerstellung 9 Uhr…

    Darunter…wunderbar.

    Da ist noch was zu tun…



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    Grüße

    bob 8)

  • Dröhnen ist hohe Resonanzgüte bei hoher Frequenz... Masse hoch am Arm/System heißt tiefere Resonanzfrequenz und weit weg vom Hörbereich und der Resonanzfrequenz der Lautsprecher... Hast Du Bleigewichte da? Dann müßte man das GG aber schwerer machen und damit würde die effektive Masse des Arms höher !! Die errechnete fres liegt bei dir bei fast 11 Hz und müßte bei ca. 9 Hz liegen!

    LG Herbert



    Das Knistern der Platte wird durch Filterwirkung im Ohr des Analoghörers durch die Psyche nicht verarbeitet! Im Umkehrschluß...das fehlende Knistern der Digitaltechnik wird als Negativsignal wahrgenommen.X(

  • Ich habe mich noch einmal intensiv mit der Kombi Luxman PD-284 beschäftigt! Es scheint eindeutig zu sein, daß zu dessen Arm nur mittelweiche MM's zu passen. Man sieht sie nur mit: Ortofon 2M, Ortofon OM 10-30, Grado Statement MI oder Goldring 2100-2400. Das Headshell scheint ähnlich wie das des SME Serie 3 höchstens 2 g zu wiegen. Ich sage dir, kauf ein vernünftigen Rega oder so ähnlich, aber lasse das Benz von dem Arm.... Da können ja nur unerwünschte Resonanzen auftreten. Der sieht nicht besser als die schrottigen Dual ULM-Arme aus.

    LG Herbert



    Das Knistern der Platte wird durch Filterwirkung im Ohr des Analoghörers durch die Psyche nicht verarbeitet! Im Umkehrschluß...das fehlende Knistern der Digitaltechnik wird als Negativsignal wahrgenommen.X(

  • Bassmangel muss wohl andere Gründe haben.

    Alle meine Benz Systeme 3xACE,RubyZ,LPs hatten bestimmt keinen Bassmangel an SME M2-9 und SME 309


    Gruss

    Werner

    Guten Morgen,

    ich habe in diesem Faden soeben die letzten Seiten erst gelesen und muss mich der Aussage Werners anschliessen. Bassmangel ist bei den Benzen, speziell bei den Rubys schlichtweg unmöglich. Diese haben eine sehr schöne und, wie ich meine, auch wirklich sehr natürliche Basswiedergabe, von Mangel oder gar Schmalbrüstigkeit im Bass, weit gefehlt.

    Es muss das Umfeld, sprich die anderen Komponenten dazu passen. So sollte der Arm mind im mittelschweren Bereich liegen. Extrem gut harmoniert das Ruby Z auch im Verbund mit Röhren Phono Pre´s


    LG Reimar

    Ich höre mit...:

    steht alles in meinem Profil

  • Hallo zusammen,

    also ich würde so schnell nicht aufgeben. Am Headshell eine Kombination aus Cu-Holz-Plättchen, dazu ein schwereres Gegengewicht (oder Zusatzgewicht), schon dürfte das ACE-S deutlich gewinnen. Beides könnte ich zur Probe schicken.

    Wichtig: ein schwereres Gegengewicht bedeutet zwar eine höhere bewegte Masse, durch die neue Position (näher am Lager) aber auch eine geringere effektive Masse, welche letzten Endes ausschlaggebend ist.


    Gruß


    Matej

    Gewerblicher Teilnehmer

  • Ich habe in einem Nachbarthread (Bilder Eurer Tonabnehmer) einen leichten Thorens Arm mit einem Bronze/Holz Spacer beschwert. Das Dynavector spielt jetzt so schön und voll, dass wir die Anpassung der Lautsprecher an den Boden anpassen mussten. Man kann an vielen Schrauben Drehen.


    Voller wird es wenn:

    -Phono und Geräte auf eine weichere Unterlage stehen ( Holz vs Schiefer)

    - Wenn am SME Bajonett ein Gummiring benutzt wird

    -Wenn ein dünner Holzspacer zwischen TA und Headshell verbaut wird ( sollte nur eine Lage Furnier sein. Am besten aus Hartholz)

    - wenn ein Holzheadshell verbaut wird ( Ebenholz)

    - Kabel geht auch, z.B. Linn Black gebraucht für ein paar Euro.


    Den Tonarm beschweren, damit es mit der Compliance passt, wäre Option Nr. 1

    LG


    Horst

  • Guten Morgen,

    ich habe in diesem Faden soeben die letzten Seiten erst gelesen und muss mich der Aussage Werners anschliessen. Bassmangel ist bei den Benzen, speziell bei den Rubys schlichtweg unmöglich. Diese haben eine sehr schöne und, wie ich meine, auch wirklich sehr natürliche Basswiedergabe, von Mangel oder gar Schmalbrüstigkeit im Bass, weit gefehlt.

    Es muss das Umfeld, sprich die anderen Komponenten dazu passen. So sollte der Arm mind im mittelschweren Bereich liegen. Extrem gut harmoniert das Ruby Z auch im Verbund mit Röhren Phono Pre´s


    LG Reimar

    Moin,

    ich muss Reimar recht geben. Bassmangel ist nicht das Problem. Auch nicht an leichten Armen. Ich habe einen SME III an dem läuft ein BENZ ACE H sehr gut. Klar mit eine 310 oder IV gehts besser , aber Bassmangel ist nicht vorhanden.


    Bei einem Freund läuft ein ACE an einem Luxman PD 2xx und er ist zufrieden. Auch das dröhnen was beschrieben wird ist nicht vorhanden.


    Aber vielleicht bin ich ja nicht BASS verwöhnt, da ich LS von MAgnepan einsetze.


    Michael

  • Einfach mal die Werte in den Korf Kalkulator eingeben. Wenn in der ersten Grafik ("Acceleration") die rote Kurve den grünen Bereich nach oben verlässt ist Bassmangel oder schlimmeres angesagt. Dann ist der Arm wirklich zu leicht.


    Dafür haben unsere Vorväter die Headshellgewichte erfunden. Sony und Pioneer lieferten die sogar bei ihren Abnehmern gleich mit.


    Damit erhöht man sehr effektiv die effektive Masse, da sowohl am Abnehmer die Masse weit weg vom Drehpunkt erhöht wird als auch das Gegengewicht ebenfalls weiter weg vom Drehpunkt kommt (Entfernung geht sogar quadratisch ein!).

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • So, ich möchte mal kurz berichten.


    Matej hat mir 2 exakt gefertigte Messingringe für das Gegengewicht und

    2 Plättchen, Holz+Cu Kombi, für das Headshell geschickt.

    Auf diesem Wege nochmal ein ganz herzliches Dankeschön an Matej :thumbup:


    Während seine Teile unterwegs waren, habe ich den schwabbeligen Boden des Drehers

    gegen eine stabile Alu-Sandwichplatte getauscht und testweise SSC Füße die ich noch hatte, montiert.

    Hier habe ich noch 4 Gewindeeinsätze verbaut, sodass die Füße sich nun in der

    Höhe verstellen lassen.


    Der Tonarm bekam erst einen, dann beide Ringe an das Gegengewicht, und

    die Kombi Holz/Cu Plättchen war fix montiert.

    Alles ausgerichtet konnte ich eine deutliche Verbesserung hören.

    Das Benz ACE geht jetzt richtig gut.

    Der Bass ist noch sauberer und die Höhen auch, alles irgendwie exakter.


    Zwei weitere Maßnahmen haben dann für insgesamt 100% Zufriedenheit gesorgt:

    Der Luxman stand auf einem Sideboard, ich habe ihn auf eine entkoppelte

    Basis gesetzt und heute die Lautsprecher auf eine Betonplatte mit Gummiabsorbern

    gestellt (die Betonplatten werden durch schöne 5cm starke Granitplatten ersetzt,

    die später auf Sylomermaterial liegen)

    Die Basis wird auch noch verbessert.


    Aber erstmal höre ich sehr zufrieden Musik, mit wirklich einfachen Maßnahmen.

    Klasse!



    Grüße

    bob 8)