Benz Micro Thread

  • Hallo Jörg,

    ein "solides" Aluheadshell "schmeckt" mir immer etwas nach Alu, egal wie gut es sein mag. Das Ruby 3 Wood hatte ich auch am Project 9CC Evo, welcher ja komplett aus Carbon gemacht ist - war gut, aber nicht neutral. Vielleicht nicht ganz richtig der Vergleich, ein gut durchdacht gemachtes Carbon-Headshell wird wahrscheinlich neutraler ausfallen. Richtig aufgeblüht ist das Ruby 3 Wood dagegen am Yamamoto-Headshell aus Kirschholz. Dachte erst das wäre zuviel des "guten" an Holz - aber nein, es war von allen Versuchen die ich gemacht eine wirklich sagenhafte gute Kombination - Auflösung, Klangfarben und Räumlichkeit waren fast unschlagbar gut mit dem Yamamoto HS2.


    Gruß


    Matej


    PS: Die Tests mit den Headshells habe ich mit dem Jelco SA-370 durchgeführt.

    Gewerblicher Teilnehmer

  • Danke für die Info Matej. Beim HS2 gibt’s allerdings zwei Widrigkeiten. Das gibt‘s wohl nicht mehr in D und gefallen tut‘s mir überhaupt nicht.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



    Einmal editiert, zuletzt von Jörg K ()

  • Hallo Jörg,

    gegen ersteres lässt sich was machen - Amazone oder ebay - gegen zweiteres habe ich kein Patentrezept :)


    Ich denke das ein Hybrid-Headshell - Alu/Holz, Alu/Carbon oder Holz/Carbon die Lösung wäre. Ich rechne Carbon sehr gute Eigenschaften zu, aber wohl nicht als Rein-Carbon. Fachleute aus dem Tonarmbau betonen gern das unverstärktes Carbon einiges an Resonanzen mit sich bringt (z. B. Origin Live).


    Gruß


    Matej

    Gewerblicher Teilnehmer

  • Jörg,

    ich würde zu zu einem dicken Ebenholz Headshell tendieren (Groovemaster), wenn es noch voller und wärmer klingen soll. Ansonsten lieber Titan, Yamamoto HS 5S. Direkt mit den fetten Kabeln verlötet.

    mMn ist das Carbon Headshell weder Fisch noch Fleisch. Das mögen andere aber ganz anders sehen... ;)   ^^

    LG


    Horst

  • Hallo Herbert, danke für die Antwort. Voller und wärmer braucht es in jedem Fall nicht zu klingen, aber ein Ebenholzheadshell hatte ich eh nicht auf dem Plan. Titan wäre ganz ok, aber das Yamamoto HS-6(S) kommt nicht in Frage, da ich an dem Teil erst einmal die Gewinde aufbohren müßte. Das Clearaudio AC-007 ist zu schwer wie ich finde.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Hallo Herbert, danke für die Antwort. Voller und wärmer braucht es in jedem Fall nicht zu klingen, aber ein Ebenholzheadshell hatte ich eh nicht auf dem Plan. Titan wäre ganz ok, aber das Yamamoto HS-6(S) kommt nicht in Frage, da ich an dem Teil erst einmal die Gewinde aufbohren müßte. Das Clearaudio AC-007 ist zu schwer wie ich finde.

    man kann HS5 und HS6 auch ohne Gewinde beziehen


    Gruss

    Juergen

    HEIMSTATT DER MUSIK

    Veranstalter musikalischer Events,
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    AAA- Mitglied

  • man kann HS5 und HS6 auch ohne Gewinde beziehen

    Danke Jürgen, das ist auch für mich die Information die mir dann den Kauf eines der beiden Headshells schmackhaft macht.

    Ich hätte bei so einem hochwertigen Headshell niemals mit einem Bohrer dran rumgefuscht bzw. würde ich mir keines kaufen welches so "verhunzt" wurde.

    Viele Grüße
    Micha


    “There is no dark side of the moon, matter of fact it’s all dark”


    AAA-Mitglied - was sonst


    Demnächst im Biete Bereich:

    Tonbandgerät AKAI GX-635 D

    PWM Source Odyssey RCM MKV

    Kenwood KD-7010

  • Ich denke das ein Hybrid-Headshell - Alu/Holz, Alu/Carbon oder Holz/Carbon die Lösung wäre. Ich rechne Carbon sehr gute Eigenschaften zu, aber wohl nicht als Rein-Carbon. Fachleute aus dem Tonarmbau betonen gern das unverstärktes Carbon einiges an Resonanzen mit sich bringt (z. B. Origin Live).

    Hallo Matej, das HS-4 ist recht stabil gemacht, ich denke nicht, dass da etwas resoniert.

    mMn ist das Carbon Headshell weder Fisch noch Fleisch. Das mögen andere aber ganz anders sehen...

    Hallo Horst, die ersten Erfahrungen mit dem Headshell in Verbindung mit dem Benz Wood SL sind sehr positiv. Das gesamte Klangbild ist, gegenüber dem recht schweren AT-LH15H deutlich luftiger mit einer schönen, breiten Raumdarstellung. Der Hochtonbereich ist etwas präsenter ohne zu nerven. Der Bass ist etwas schlanker, ohne dass Kraft und Tiefe fehlen. Gerade läuft „Across The Stars“ von John Williams/Anne-Sophie Mutter und das grummelt immer noch sehr kräftig, aber präzise. Ich kann jedem Benz (Wood) Nutzer mal einen Test der HS-4 von Yamamoto empfehlen. Zumindest am DFA-105 mit WSS Platinline-Kabel ist das für mich ein Gewinn.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Hallo Matej, das HS-4 ist recht stabil gemacht, ich denke nicht, dass da etwas resoniert.

    Hallo Horst, die ersten Erfahrungen mit dem Headshell in Verbindung mit dem Benz Wood SL sind sehr positiv. Das gesamte Klangbild ist, gegenüber dem recht schweren AT-LH15H deutlich luftiger mit einer schönen, breiten Raumdarstellung. Der Hochtonbereich ist etwas präsenter ohne zu nerven. Der Bass ist etwas schlanker, ohne dass Kraft und Tiefe fehlen. Gerade läuft „Across The Stars“ von John Williams/Anne-Sophie Mutter und das grummelt immer noch sehr kräftig, aber präzise. Ich kann jedem Benz (Wood) Nutzer mal einen Test der HS-4 von Yamamoto empfehlen. Zumindest am DFA-105 mit WSS Platinline-Kabel ist das für mich ein Gewinn.

    Dann gehört das HS-4 wohl zu den stabileren Carbonteilen. Nach meiner Erfahrung mit dem Project 9CC evo (welcher ja nicht schlecht ist) wäre ich misstrauisch gewesen, du hast es probiert und es hat geklappt - Glückwunsch! :thumbup: Und wir wissen wieder etwas mehr ... :)


    Gruß


    Matej

    Gewerblicher Teilnehmer

  • Hallo Matej, ich hatte auch das Signatur Carbon von Pro-jeck in der Auswahl, aber das ist doch wesentlich dünner als das Yamamoto. Ob‘s einen Unterschied macht werde ich sicherlich nicht erfahren.


    PS: Vielleicht profitiert mein Benz auch vom niedrigeren Gewicht, obwohl hier häufig eine hohe effektive Masse als positiv dargestellt wird. Allerdings ist‘s so, dass mein Wood mit dem AT-Headshell auf 6Hz kam, was ich als sehr niedrig ansehe.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Habe das Benz Ruby 3 mal eingebaut und justiert


    Zum Test erstmal an den Silvercore 1:10 47kOhm


    Muß sagen nicht eingespielt aber die Stimmen und Instrumente sind klarer ,auch der Hochton ist nicht Nervend zum Vergleich zu dem DV 10X5 MKII .


    Erstmal 100Std Einlaufzeit geben dann wird sicher noch ein wenig was gehen


    Freu mich bin Happy :) 20220609_174427[1].jpg

  • Das mit dem ÜT sehe ich dito!

    Habe mein Ruby mal über einen Sculpture 1:10 getestet.

    Kam mir vor wie eingespannt, es spielte nicht so frei wie jetzt am Phonolab mit 1kΩ abgeschlossen.


    Thomas

  • Das mit dem ÜT sehe ich dito!

    Habe mein Ruby mal über einen Sculpture 1:10 getestet.

    Kam mir vor wie eingespannt, es spielte nicht so frei wie jetzt am Phonolab mit 1kΩ abgeschlossen.


    Thomas

    Das sehe ich ganz anders. Es kommt immer auf die Kette an. Ganz besonders auf die Phonovorstufe und einem (passenden) Übertrager. Einfach mal 1:10 geht nicht, raushauen, ist mMn viel zu pauschal.


    Michael, lass dich nicht jeck machen.😀

    Ich höre das Benz LP mir 47k Ohm am Silvercore MC Pro und das geht sehr gut.

    LG


    Horst

  • Der Test mit dem Sculpture lief noch am Cyrus Phono.

    Ich präzisiere meine Aussage so, wie ich es gegenüber meinem Händler

    gemacht habe, m.W. auch hier im Forum.

    Mit dem ÜT war das Klangbild minimal aufgeräumter, die Ortbarkeit der Instrumente im Raum um Nuancen präziser.

    Der Sculpture hat also durchaus etwas bewirkt, habe mich dennoch dagegen entschieden.

    Mir persönlich fehlte das musikalisch runde Klangbild, dass ich schon am Benz Wood SL

    geliebt habe.

    Ich bin nicht der große Klangbeschreiber, das Ruby klingt so angeschlossen für mich halt involvierender.


    Inwieweit die derzeitige Kette nun das Optimum darstellt, weiß ich nicht, für meine Ohren passt es.

    Momentan will ich nichts neues testen!


    PS. Der Silvercore MC Pro ist auch eine andere Liga als der Sculture!

  • Ich hatte damals das Benz LP an einer Audio Research PH 6. Da konnte man zwischen 500 und 1000 Ohm per FB umschalten. Der Unterschied zwischen 500 und 1000 Ohm war an der PH6 marginal. Der einzige kleine Unterschied war, dass Stimmen und Bass bei 500 Ohm marginal voller und etwas natürlicher für mich klangen. An meinen damaligen Lautsprechern ( CME) fand ich deshalb 500 Ohm immer etwas besser.

    Die jetzige Lösung (Silvercore MC Pro 1:10 mit Natalija 3) ist noch mal ein großer Schritt in die richtige Richtung. Klar besser als PH6.


    Wie immer, es kommt darauf an.

    PS: Da ich Michael's LS gut kenne, bin ich mir ziemlich sicher, dass es passt.


    :meld: Thomas, ich respektiere deine klanglichen Eindrücke. Die AS Phonolab ist ja auch schon ne Hausnummer ;) ^^

    LG


    Horst

  • Hallo zusammen,

    mir kommt mein Benz Ruby 3 Wood vor wie ein Chamäleon, viele verschiedene Einstellungen, verschiedene Tonarme. Mit 500 Ohm lief es bei mir am symmetrischen Eingang extrem weiträumig, sehr lebendig, sehr dynamisch, es stimmte einfach alles. Aber wehe die Einstellung stimmt nicht, oder wenn der Tonarm nicht gut genug war, dann wich es schnell ins profane, langweilige ab.


    Am Übertrager als auch am symmetrischen Eingang kann man durchaus bis auf 500 Ohm runtergehen, je nach Setup kann es eine Überraschung werden.


    Gruß


    Matej

    Gewerblicher Teilnehmer