Wie weit kann man eigentlich downgraden?

  • Hallo in die Runde


    Ich hab im Wohnzimmer nachdem ich einen Ausgangsübertrager bei meiner Röhre gehimmelt habe einen günstigen Yamaha hingestellt.

    Der Denon Dp-37F wollte auch nicht mehr richtig.

    Da hat mir das Christkind den Einsteiger Project Dreher gebracht.

    Der muss im Moment reichen bis der Denon vieleicht mal wieder funktioniert.


    Grüsse Hannes

  • Hallo Konrad,
    Ja Downsizing ist ja immer wieder ein Thema. Allerdings muss ich sagen, dass ich doch sehr überrascht war wie gut die uralt Marantz Kombi am Plattenabend funktioniert und geklungen hat.

    Ausserdem, dort auch zu sehen, die DNM Elektronik (ist eher UPsizing) an den kleinen Epos 3 si Lautsprechern im Dach. Was da aus den kleinen Lautsprecher Kistchen kam war also echt total erstaunlich. Hätte ich so nicht gedacht und vor allem auch nicht erwartet, dass es im Dach bei dem Grossen Raum (ca. 40m2 und über 4m hoch) so gut klingen würde. Ein wenig Downsizing....
    Mein normaler Hörraum ist auch variabel - unter den Lautsprechern sind Schieferplatten mit Möbelfilz - so kann ich die Lautsprecher sehr einfach verschieben und bei Wohngebrauch in den diskreten Hintergrund schieben und beim Hören an die ideale Hörposition bringen.
    Hat sich äusserst gut bewährt und führt dazu, dass nicht nur ich den Raum benutzen kann:)

    Familiäre Grüsse Peter

    Wir alle brauchen Schönes – Schönes stärkt die Bindung an das Leben und die Hoffnung.

    Schönheit ist ein Geheimnis - lasst es uns zusammen entdecken.
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  • Hallo Peter, das Gerät, auf das ich augenzwinkernd hingewiesen habe, ist ja kein Downsizing, sondern ganz einfach Schrott, und hat nichts zu tun mit dem, von dem Du da aus Deinem Umfeld berichtest und wofür Du ja auch gute Gründe hast. Ein Wert an sich ist aus meiner Sicht weder Downsizing noch Upsizing. Vielmehr sollte man mit dem Umbau seiner Anlage, rauf wie runter, ein bestimmtes Ziel verfolgen und diesem möglichst auch näher kommen. BG Konrad

  • Ich muss jetzt hier zu diesem Thema doch noch wieder was schreiben. Ich würde den Test mit den EDGE A2-300 Endstufen von XTZ schon auch als "Downsizing" von meinen DNM Monos betrachten. Die DNM's klingen sehr gut und sind einfach wunderbare Musikmaschinen die (IMHO) eine sehr schöne und ausgewogene Art der Musikwiedergabe haben. Leider ist die Betriebssicherheit der doch schon rund 20 Jahre alten Amps nicht ganz so toll und da kämpfe ich immer mal wieder mit (die internen Sicherungen im Gerät sind das Problem - da die Amps rel. viel Leistung haben und kein Softstart). Darum kam ich auf die Idee mal einen Class-D Verstärker aus zu probieren (hier).
    Das Resultat ist ausserordentlich beeindruckend gewesen.
    Bei meinem Plattenabend neulich weckte der Amp auf jeden Fall Begeisterung und angsichts der doch rel. kleinen Investition von 495.- € legte das Gerät eine sehr beeindruckende Klangqualität an den Tag. Einzig in der Höhendefinition und den Feinstinformationen dort (Anreissgeräusche von Saiten, Anstrich bei Streichern) war ein Unterschied zu den DNM's zu hören. Im Bass war die EDGE sogar eindeutig druckvoller und mit dem hohen Dämpfungsfaktor (1500) wurden die Bassmembranen wirkungsvoll kontrolliert. Also in diesem Falle wirklich ein gutes und für mich auch sinnvolles "Downsizing" was einen ganz grossen Teil der "normalen" Klangansprüche von Hörern befriedigen dürfte.
    Grüsse und Erfolg beim Downsizing wünscht Peter

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  • Die höchste Stufe des "Downsizings" ^^ ist "Selber musizieren und singen" 8) . Versuchts mal! Macht richtig Spass!

    Gruß Rainer


    "Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein!"

    Kurt Tucholsky 1921

  • Meiner Frau reicht's schon, wenn ich freie Interpretationen bekannter Titel pfeif'. Sie glaubt mir auch nicht, wenn ich sag', dass die Titel im Original eigentlich von mir sind. *;)


    *Pawel Popolski behauptet etwas Anderes. 8)

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Die höchste Stufe des "Downsizings" ^^ ist "Selber musizieren und singen" 8) . Versuchts mal! Macht richtig Spass!

    Also mir macht das keinen Spaß, wenn ich mir mein Gejaule anhören muss...

    Da gehen sogar die Zimmerpflanzen ein... =O

    Viele Grüße


    Steffen

  • Also mir macht das keinen Spaß,

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    Gruß Rainer


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  • Grund für mein Downgrading ist genau das. Ich spiele Kontrabass und/oder Saxophon in einer Bigband und selbst nach der schlechtesten Probe oder einem üblen Konzert in unangenehmer Umgebung ist mir immer wieder klar: keine wie auch immer zusammengestellt Hifi-Anlange hat auch nur entfernt etwas mit einem echten Klangkörper gemein.

    Ich kenne absolut beeindruckende Beispiele für gute Hifi-Ketten - keine davon hatte das Potential die akustische Wirklichkeit abzubilden.

    Das sehe ich komplett anders. Ich war in den letzten Wochen auf mehreren kleinen Konzerten(Jazztrio mit Bass,Schlagzeug,Klavier/Singer-Songwriter mit 2&Gitarre und Schlagzeug/Hip-Hop mit E-Gitarre und Schlagzeug)und jedesmal hörte es sich auf meiner Anlage besser/intensiver an. Der Grund liegt einfach darin, daß die Instrumente auf der Bühne ja auch alle verstärkt werden, im Grunde höre ich dort auch eine Anlage und da klingt fast immer meine Anlage in meinem Raum besser. Von großen Konzerten wie z.B. in der Westfalenhalle will ich erst gar nicht reden, akustisch grauenhaft.

    An Grenzen stößt die Anlage erst dann wenn sie sich mit einem Orchester messen muß, gegen diesen Riesenklangkörper kommt sie nicht an.

  • Nun muss ich da doch noch mal meinen "Senf" dazu geben. Also wenn alles stimmt (von der Aufnahme bis zur Wiedergabe) kann eine Anlage sehr nahe an den Klang des Originals kommen. Sinfonieorchester inbegriffen. Auf dem AAA Forum in der Schweiz wurde dies demonstriert und es wurde ein Jazz Album vor Ort aufgenommen und dann von der Aufnahme (Professionelle Bandmaschine) wiedergegeben - der Unterschied war marginal.
    Auch die davon später produzierte Platte klingt rel. nahe am Original (soweit ich mich erinnern kann!).

    Allerdings muss dann wirklich alles stimmen und ich glaube mal, dass wenn Sven Boenicke (der baut sogar die Mikros selber!) sagt er käme auf 95% an das reale Klanggeschehen wenn er alles selber kontrolliert glaube ich das.
    Die Atmosphäere und das Erlebnis des Publikums und das drumherum z.B. in einem Jazz Club oder im KKL Luzern kriegt man natürlich NIE in sein Wohnzimmer. Aber darum besuchen wir auch hin und wieder ein Konzert / Live Musik Veranstaltungen.
    Das ist auch gut so.

    Just my 5 cent

    Peter

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  • Das sehe ich vollkommen anders. Jede Komponente ist ein Kompromiss, vor allem der Lautsprecher. Wenn der nur ein komplexes Instrument wie ein Klavier oder ein Schlagzeug zu 90% wiedergeben könnte wäre das schon unglaublich, von mehreren Instrumenten parallel und dazu noch Stimmen will ich überhaupt nicht anfangen. Hifi ist und bleibt ein Kunstprodukt, sonst nichts

    Gruß Horst

  • Ich würde es etwas anders formulieren: Fast jeder (Wohn-)raum macht die Wiedergabe von Tonaufnahmen zu einem Kompromiss. Aber auch schon jede Tonaufnahme ist ein Kompromiss, da kein Array in der Lage ist komplexe Schallereignisse zu 100% so wie die menschlichen Ohren einzufangen. Berücksichtigt man diese Limitationen kommt jeder Versuch eine 1:1 Wiedergabe von komplexen Schallereignissen allein mit Komponenten zu erreichen einer Suche nach dem heiligen Gral gleich.

    Viele Grüße

    Thomas

  • Es hängt aber auch sehr von der Musik ab, die wiedergegeben wird.

    Ich war schon ein paar Mal bei meiner Lieblingsband (Iron Maiden) auf dem Konzert.

    Da fallen einem alleine schon wegen der Lautstärke die Ohren ab.

    Da ist die Wiedergabe bei mir zuhause schon deutlich angenehmer und macht auch auf lange Sicht mehr Spaß.

    Viele Grüße


    Steffen

  • Der Grund liegt einfach darin, daß die Instrumente auf der Bühne ja auch alle verstärkt werden, im Grunde höre ich dort auch eine Anlage und da klingt fast immer meine Anlage in meinem Raum besser.


    Stimmt schon Rüdiger, Leo hat aber trotzdem recht,und das möchte ich unterstreichen...

    zitat: "..keine wie auch immer zusammengestellt Hifi-Anlange hat auch nur entfernt etwas mit einem echten Klangkörper gemein.."

    Das ist Absolut richtig, allein aus meinen über die Jahre eigenen bescheidenen Hörvergleichen nur mit den unterschiedlichsten Bauteilen der benötigten Elektronik hab ich noch niemals ein so perfektes Bauteil gehört, das es klanglich exact 1:1 wie vom Originalsignal rüberkam.


    Deshalb bin ich letztlich zu dem schluss gekommen das es alleine aus diesem grund schlicht unmöglich ist ein nahezu perfektes Abbild des Originalklanges (im Tonstudio, Live oder wo auch immer) mit HiFi Equipment im Hörraum zu reproduzieren, nicht mal mit Kopfhörer durch umgehung der oftmals baubedingt Klangschädlichen Raumakustischen Reflexionen.

    (Die diskussion übrigens, welches medium hier die besseren Karten hat lass ich mal lieber aussen vor, meine persöhnliche meinung dazu ist ja bekannt)

    Ich verweise da übrigens nur mal auf shakti, der ist, ausgestattet mit dem nötigen finanziellen backround auf dem richtigen Weg wenn man das maximal mögliche erreichen möchte.


    gruß

    volkmar



    ps..schade das der Junge hier nicht mehr schreibt?( der hat die zusammenhänge auch als Musiker an der Basis völlig richtig erkannt.

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)